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Björn Höcke lädt Sie ein, sich eingehend zu unterhalten.

Die von Björn Höcke geführte AfD-Fraktion wird von keiner der im Landtag vertretenen Parteien zu Koalitionsgesprächen eingeladen. Dennoch ist der 52-jährige Höcke dazu entschlossen, die Diskussion über die Bildung einer Regierung aufzunehmen. Ein anderer potentieller Kandidat erscheint in...

In Thüringen hält die Alternative für Deutschland (AfD), angeführt von Führungsperson Björn Höcke,...
In Thüringen hält die Alternative für Deutschland (AfD), angeführt von Führungsperson Björn Höcke, den größten Einfluss.

- Björn Höcke lädt Sie ein, sich eingehend zu unterhalten.

Trotz der geringen Chancen, eine Koalition zu bilden, sieht der AfD-Landesvorsitzende in Thüringen, Björn Höcke, eine Möglichkeit, nach der Landtagswahl mit seiner Partei zu regieren. Der 52-Jährige hat in Erfurt seine Bereitschaft erklärt, mit anderen Parteien über mögliche Koalitionen zu verhandeln. Dies ist eine übliche parlamentarische Praxis, bei der die stärkste Partei nach der Wahl zu Gesprächen einlädt. "Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen", sagte Höcke.

Die AfD mit ihrem rechtsextremen Vorsitzenden Höcke hat bei der Landtagswahl in Thüringen am Sonntag die Mehrheit errungen. Keine der anderen im Landtag vertretenen Parteien ist jedoch daran interessiert, mit ihnen eine Koalition zu bilden, da das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz die Partei als fest im rechtsextremen Spektrum verortet hat. Daher gelten Höckes Ambitionen auf Regierungsbeteiligung als unwahrscheinlich.

Der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt gilt als möglicher Nachfolger des Linkspartei-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Die Christdemokraten belegten bei der Wahl den zweiten Platz. Voigt könnte jedoch komplexe Sondierungs- und Koalitionsgespräche führen müssen, um eine stabile Mehrheit zu bilden. Dazu müsste er die Unterstützung der neu gebildeten Allianz "Sahra Wagenknecht" (BSW) unter Führung der ehemaligen Eisenacher Bürgermeisterin Katja Wolf und der SPD gewinnen.

Die BSW-Gründerin Wagenknecht hat vor der Wahl Bedingungen wie bestimmte Standpunkte zu Krieg und Frieden gestellt. Die CDU und SPD sehen diesen Vorschlag mit Skepsis.

Daher könnte der Wahlsieg der AfD doch noch zu einer weiteren Zeit in der Opposition führen. Vor der Wahl hatte die Unterstützung der AfD in Thüringen leicht abgenommen: Im November und Januar lag sie zwischen 34 und 36 Prozent. Damals hatte Höcke öffentlich sein Ziel der Regierungsbeteiligung verkündet und einige prophezeiten sogar eine absolute Mehrheit. Die AfD hatte Wahlplakate mit einem großen Bild von Höcke und der Aufschrift "Ministerpräsident" verwendet.

Im Gegensatz dazu hat der CDU-Politiker Voigt während des Wahlkampfs offen die Konfrontation mit dem Rechtsextremen Höcke gesucht, sogar mit ihm im Fernsehen gestritten und den Wettbewerb als Voigt gegen Höcke dargestellt. Voigt lehnt eine Zusammenarbeit mit der AfD explizit ab, obwohl seine CDU in der Vergangenheit AfD-Stimmen angenommen hat, um ihre eigene Gesetzgebung und Anträge durchzusetzen, was manchmal zu Unmut geführt hat.

Trotz der Dominanz der AfD im Wahlkampf hat ihre rechtsextreme Ideologie mögliche Koalitionspartnerschaften verhindert. Wahlkampfstrategien beinhalten oft das Ansprechen verschiedener Parteien für eine mögliche Zusammenarbeit, aber Höckes Ambitionen, zu regieren, scheinen unrealisierbar, da die regierenden Parteien nicht bereit sind, mit der AfD zusammenzuarbeiten.

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