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Bis 2023 wird etwa ein Drittel aller in der EU zugelassenen Elektrofahrzeuge in Deutschland sein.

Knapp ein Siebtel der neu zugelassenen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die durch Elektroantriebe...
Knapp ein Siebtel der neu zugelassenen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die durch Elektroantriebe ersetzt wurden, erfolgten im Jahr 2023 in der EU.

Bis 2023 wird etwa ein Drittel aller in der EU zugelassenen Elektrofahrzeuge in Deutschland sein.

Der Markt für Elektrofahrzeuge in Deutschland scheint derzeit stagniert zu sein. Besonders bemerkenswert ist, dass nur wenige europäische Länder Deutschland im vergangenen Jahr überholt haben, teilweise aufgrund von Regierungsförderungen. Im Allgemeinen ist ein deutlicher Nord-Süd-Gradient in den Zulassungsdaten zu erkennen.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland etwa 524.200 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, was etwa 33,3 % der insgesamt 1,55 Millionen Elektrofahrzeuge entspricht, die in der EU registriert wurden, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Der Anteil von Deutschland an den Elektrofahrzeug-Zulassungen lag 2022 bei 18,4 %, leicht erhöht gegenüber 17,8 % im Jahr 2021. Allerdings hat sich dieser Trend im laufenden Jahr nicht fortgesetzt; laut der Federal Motor Transport Authority betrug der Anteil von Fahrzeugen mit rein elektrischem Antrieb an den neu zugelassenen Pkw zwischen Januar und August nur 12,7 %.

Deutschland hat damit die EU-Durchschnittsquote von 14,6 % im Jahr 2023 übertroffen, liegt aber deutlich hinter Schweden (38,6 %), Dänemark (36,1 %) und Finnland (33,8 %) zurück. Die höchsten Quoten werden in den Nicht-EU-Ländern Norwegen und Island beobachtet: Norwegen verzeichnete nahezu 80 % seiner neu zugelassenen Fahrzeuge als elektrisch, während Island die 50 %-Marke überschritten hat. Die statistische Behörde führt die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur, Steuervergünstigungen und Befreiungen von Maut- oder Parkgebühren als erklärende Faktoren an. In Europa ist ein klarer Nord-Süd-Gradient zu erkennen, wobei in Kroatien (2,6 %) und Slowakei (2,9 %) die wenigsten neuen Elektrofahrzeuge zugelassen wurden.

Zulassungszahlen nach Subventionsbeendigung stark gesunken

Deutschland hat die Subventionen für Elektrofahrzeuge – bis zu 4.500 Euro für den Kauf neuer Fahrzeuge – zum Ende des Jahres 2023 eingestellt. Seither sind die Neu Zulassungen von Elektrofahrzeugen stark gesunken: Im August beispielsweise sank die Zahl um 68,8 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die deutsche Regierung möchte nun den Verkauf von Elektrofahrzeugen durch steuerliche Vorteile für Firmenwagen ankurbeln. Unternehmen werden die schnelleren Abschreibungen für elektrisch betriebene Firmenwagen und niedrigere Steuern für teurere Elektrofahrzeuge erhalten. Darüber hinaus fordert die Automobilindustrie eine schnellere Ausweitung der Ladeinfrastruktur und günstigere Strompreise.

Deutschland auf Platz zwei bei Neuwagenverkaufsanteil

Die deutsche Regierung strebt bis 2030 mindestens 15 Millionen vollelektrische Personenkraftwagen auf deutschen Straßen an. Zum Beginn dieses Jahres befanden sich etwa 1,4 Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen, wie die Federal Motor Transport Authority berichtete.

Insgesamt waren etwa 49,1 Millionen Personenkraftwagen in Deutschland zugelassen. Unabhängig von der Antriebsart hat Deutschland einen relativ hohen Anteil von fast neuen Fahrzeugen. In Deutschland sind 14,8 % der etwa 49,1 Millionen Personenkraftwagen weniger als zwei Jahre alt. Nur Luxemburg hat einen höheren Quotienten mit 19 %. In Rumänien, Finnland und Estland findet man einen erheblichen Anteil älterer Fahrzeuge, wo ein Drittel der Fahrzeuge mehr als 20 Jahre alt ist.

Obwohl die deutsche Regierung die Förderung der Elektromobilität in Deutschland anstrebt, hat die Beendigung der Subventionen zu einem erheblichen Rückgang der Neu Zulassungen von Elektrofahrzeugen geführt. Als Folge haben Länder wie Schweden, Dänemark und Finnland Deutschland in der Adoption der Elektromobilität überholt und zeigen damit die Wirkung von Regierungsanreizen.

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