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Bewegung in Fleisch Etiketten

Wenn sie eine Schkatühle mit Schnitzeln in den Einkaufswagen legen, sehen viele sich auch um Informationen zur Tierbehandlung im Stall freundlich. Ein bekanntes Etikett geht auf Update - und ein neues nähert sich.

An der Fleischwarensverpackung befindet sich Angabe über Tierhaltung (Abbildung aus der Sammlung)
An der Fleischwarensverpackung befindet sich Angabe über Tierhaltung (Abbildung aus der Sammlung)

Tierhaltung - Bewegung in Fleisch Etiketten

Sommerzeit ist Grill-Saison - und traditionell eine Hochsaison für Rinder und Würstchen aus dem Supermarkt. Viele Fleischverpackungsbezeichnungen geben bereits Informationen über das Leben der Tiere in der Stallung preis. Und etwas geschieht jetzt.

Ein bekannter Marker im Handel soll ab Juli neu gestaltet werden. Und für den zukünftigen Zustandslogo, das voraussichtlich im Mittel des Jahres 2025 in Kraft treten soll, haben Pferchwirtschaftsbetriebe ab dem 1. August 2022, dem Stichtag, angegeben, welches System sie verwenden. Allerdings liegt die Umsetzung durch die Bundesländer hinterher.

Kurz vor dem Deadline war unklar, an welche Behörde die Ankündigung gesendet werden sollte. Nach einer Umfrage der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) haben Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen bereits die zuständige Behörde bestimmt.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat auf Anfrage mitgeteilt, dass es annimmt, dass die Länder ihre Pflicht erfüllen und das Gesetz rechtzeitig umsetzen werden. Um ausreichend Zeit zu bieten, ist das Meldetermin 11 Monate nach dem Inkrafttreten. Keine weitere Pufferplanung ist vorgesehen.

Staatliches Logo mit fünf Ebenen

Das von der Verkehrslichtkoalition im August 2023 verabschiedete Gesetz sieht vor, dass ab August 2025 ein Etikettierungspflicht für heimische Produkte vorgeschrieben ist. Sie beginnt mit Schweinefleisch in den Supermärkten. Ein System mit fünf Kategorien ist geplant, wenn Schweine von Zuchten bis Fetten gehen.

Das beginnt mit dem Stallsystem "Stall" mit den gesetzlichen Mindestanforderungen. Das Level "Stall+Raum" bietet 12,5% mehr Raum. "Frischluftstall" erlaubt Kontakt mit dem Außenklima. Darüber hinaus gibt es die Kategorien "Auslauf/Weide" und "Bio".

Der Minister Cem Özdemir (Grüne) hat bereits vorgestellt, wie das Logo aussehen wird. Namensvermerk: ein weißes, gerundetes Rechteck, in dem "Tierhaltung" in schwarrem Rahmen steht. Das Wohnungssystem zeigt ein kleines, schwarzes, gefülltes Rechteck - für fünf kleine Rechtecke für die fünf Kategorien. Eine Variante mit einem grünem Hintergrund ist auch möglich, wenn sie besser sichtbar ist.

Bauern müssen nun die Anzahl der Tiere und die der fünf Wohnungskategorien in ihren Stallungen melden - und der zuständigen Behörde. Danach erhalten sie dann eine dauerhafte Identifikationsnummer, die auf ihre Fleischprodukte im weiteren Lieferkette bis zum Supermarkt gilt. Sie soll innerhalb von zwei Monaten, laut Gesetz, ausgestellt werden.

Wie schnell dies landesweit umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Das neue Logo kann freiwillig vor der Verpflichtung in Kraft treten. Die ersten etikettierten Produkte könnten bereits im Supermarkt ab 2025 zu sehen sein, laut der Behörde.

Weiterhin ist vorgesehen, das Etikettierungssystem auf Gaststätten und Kantinen auszudehnen. Die Verkehrslichtfraktionen hatten ein Expertengespräch mit Vertretern aus Landwirtschaft und Gastronomie für September geplant. In Oktober planten sie, ein Gesetz dem Bundestag vorzulegen.

Private Label passt sich an

Bewegung ist auch in den Platzhaltern in den Kühlfällen, den freiwilligen Etikettierungen der Supermarktketten mit dem Impräglabel "Hauswirtschaft" zu bemerken, die seit 2019 gilt und auf Fleisch und verarbeiteten Produkten von Rindern, Schweinen und Hühnern angewendet wird.

Auf den Etiketten stehen die Zahlen 1 bis 4 für vier Stallzuchtsysteme von "Stallzucht" bis "Premium" bis Anfang des Jahres. Es wurde Anfang des Jahres angekündigt, dass es mit dem staatlichen Logo harmonisiert wird - und das läuft im Sommer. Der Prozess soll etwa ein Jahr dauern, erklärte der Trägerverband.

In Zukunft wird das private Logo für Schweine auch fünf Ebenen haben. Das ist auf mehr und mehr Verpackungen hin zu sehen. Die Namen der Kategorien und die Kriterien für Schweine werden auch an das staatliche Logo angepasst. Beide Labels sollen ohne Widerspruch nebeneinander bestehen und ein einheitliches Orientierungssystem bilden, erklärte der Sprecher. Özdemir würdigte die Harmonisierung, insbesondere seit die Staatsseite noch nicht weit fortgeschritten ist, höhere Standards für Fleisch aller Tierarten einzuführen.

Wird es noch langfristige Finanzierung geben?

Es ist noch unklar, ob es langfristige Finanzierung für die Umstellung der Tierhaltung gibt, damit Bauern nicht die Kosten für höhere Anforderungen alleine tragen müssen. Özdemir präsentierte eine Milliarde Euro, die für Schweinehalter reserviert sind, unbeeindruckt durch die Haushaltsstreitigkeiten in der Bundesregierung. Dies reicht jedoch nicht aus in der Langfrist und für andere Tierarten. Finanzierungsanträge für die Langfristfinanzierung wurden erneut von den Grünen vorgeschlagen, betonten ihre Notwendigkeit für den Erfolg der Umstellung. Das "Tierschutz-Initiative" der Industrie, die Preiszuschläge für zusätzliche Anforderungen an teilnehmenden Bauern zahlt, hatte bereits angekündigt, dass die Programme mindestens bis Ende 2027 fortgesetzt werden.

  1. Trotz des nahenden Termins war es unklar, an welcher Behörde Tierhaltungsbetriebe in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen ihre Erklärungen über ihre Unterkunftssysteme senden sollten.
  2. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung durchführte eine Umfrage und fand heraus, dass Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen bereits die zuständige Behörde identifiziert haben.
  3. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft glaubt, dass die Länder ihre Pflicht erfüllen und die Gesetzgebung rechtzeitig umsetzen, was ein Zwölfmonats-Buffer für die Meldepflicht mit sich bringt.
  4. Die rot-grüne Koalition hat im August 2023 ein Gesetz verabschiedet, das ab August 2025 Pfandbeschriftungen für inländische Produkte vorsieht, wobei Schweinfleisch das erste Produkt in den Supermärkten ist.
  5. Minister Cem Özdemir präsentierte eine einfache, sobere-moderne Design-Vorlage für das zukünftige Logo des Landes, das aus einem weißen, gerundeten Rechteck mit "Tierhaltung" in Schwarz und einem kleineren schwarzen Feld mit den Kategorien für die Unterkunftssysteme bestehen wird.
  6. Ab August 2025 müssen Bauern die Anzahl der Tiere und ihre Unterkunftssysteme der zuständigen Behörde melden, die eine dauerhafte Identifikationsnummer für ihr Fleisch ausstellen wird.
  7. Die ersten mit dem Label versehenen Produkte konnten ab 2025 in den Supermärkten gesehen werden, wobei die Labelierung auch auf Verpflegungsstätten und Kantinen ausgedehnt ist.
  8. Privat-Label-Systeme, wie das "Hausystem" von Supermarktketten, alignen sich mit dem Staatslogo, mit dem Ziel, eine einheitliche Orientierungssystem für Konsumenten zu bilden.
  9. Es besteht Unsicherheit über die langfristige Finanzierung der Umwandlung der Tierhaltung, was es den Bauern schwer machen könnte, die Kosten für höhere Standards ohne externe Unterstützung tragen.

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