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Besorgnis über mögliche Angriffe extremistischer Muslime auf das europäische Fußballturnier.

Schwere Bedrohung durch hohe Entnahme

Köln ist einer von zehn Austragungsorten der Europameisterschaften in Deutschland.
Köln ist einer von zehn Austragungsorten der Europameisterschaften in Deutschland.

Besorgnis über mögliche Angriffe extremistischer Muslime auf das europäische Fußballturnier.

Deutschland spannet sich für die Europameisterschaft im Fußball auf, da sich Bedrohungen über das Event ergeben. Behörden sind auf hoher Alarmbereitschaft, wachen über potentielle Hooligans, Cyberkriminelle und einen Verbündeten des Islamischen Staates auf. Die Angst vor Angriffen auf Fanfeste und sogar eines der Spiele ist allzu real.

Jedes große Ereignis ist mit Sicherheitsbedenken verbunden, und die Männer-Europameisterschaft, die ab Freitag beginnt, ist keine Ausnahme. Der Innenminister Nancy Faeser fordert besondere Anstrengungen von Sicherheitskräften auf Bundes- und Landesebene, verspricht eine ausreichende Polizeipräsenz in Stadien und Fanzonen.

Die Sicherheitslage wird als spannend angesehen, und die Risiken sind vielfältig: die Möglichkeit von Anschlägen während eines der 51 Spiele oder eines großen Fanfestivals ist gleichwertig mit der Gefahr von katastrophalen Cyberangriffen in Verbindung mit dem Russisch-Ukrainischen Krieg. Das ukrainische Nationalteam nimmt am EM teil, was die Befürchtungen von gefährlichen Vorfällen weiter erhöht.

Weitere Bedrohungen gehen über die Weltpolitik hinaus - gewalttätige Ausbrüche von Hooligans, die mit einigen Teams verbunden sind, wie dem ungarischen Nationalteam mit seinen unruhigen Anhängern, sind ebenfalls Gegenstand der Sorge.

Der islamistische Staat (IS) - Verbund Khorasan (ISPK), ein jihadistischer Militärverband, wird derzeit von Sicherheitsbehörden genau beobachtet. Dieser Verband ist für die Planung großangelegter, komplexer Angriffe in Europa verantwortlich. In Deutschland wurden in jüngster Zeit mehrere Verdächtige festgenommen.

Der ISPK gilt als die gefährlichste und mächtigste Extremistengruppe in Europa. Obwohl es keine konkreten Pläne für Angriffe gibt, ist die "abstrakte" Gefahr hoch, wie in früheren Ereignissen wie der EM 2016 gezeigt wurde, die nur halbjährlich nach den verheerenden islamistischen Anschlägen auf das Bataclan-Konzertgebäude und Restaurants in Paris stattfanden.

Behörden haben sich mit einer Reihe von Herausforderungen auseinanderzusetzen, von Droneverteidigung bis hin zu Grenzkontrollen. Das "stufenweise" Sicherheitssystem um die Stadien ist ein wesentlicher Bestandteil ihrer Bemühungen, die Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt keine konkrete Information über die Zahl der Kräfte, die für das gesamte vierwöchige Turnier eingesetzt werden.

Trotz der zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen setzen Behörden und Rettungsdienste ihre Ausbildung für jeden möglichen natürlichen Unglücksfall während der Meisterschaft fort. Das Bundesamt für Zivilschutz und Katastrophenhilfe hat Trainings angeboten und die Orte mit Warnanlagen ausgestattet, sowie 60 medizinische Einsatzkräfte mit 27 Spezialfahrzeugen für großangelegte Notfälle mit vielen Verletzten entsandt.

Mehr als 3.000 Einsatzkräfte werden in Stuttgart, unter vielen anderen Städten und Gemeinden in Deutschland, während der Spiele auf Dienst. Diese Kräfte werden aus der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und anderen Regierungsstellen bestehen. Spezielle Fähigkeiten in der Analyse gefährlicher Stoffe und Entgiftung sind ebenfalls Bestandteil der Verteidigungsstrategie.

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