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Berichten zufolge sind die Russen mit der Munition Nordkoreas unzufrieden

Kriegsblogger listet Mängel auf

Russische Soldaten vor ukrainischen Haubitzen..aussiedlerbote.de
Russische Soldaten vor ukrainischen Haubitzen..aussiedlerbote.de

Berichten zufolge sind die Russen mit der Munition Nordkoreas unzufrieden

Russland nutzt in seinem Krieg gegen die Ukraine auch Munition aus Nordkorea. Aber auf der Vorderseite sind die Leute eindeutig unzufrieden mit der Qualität. Ein russischer Kriegsblogger untersuchte mehrere Granaten – und kam zu verblüffenden Ergebnissen.

Medienberichten zufolge beschweren sich in der Ukraine stationierte russische Soldaten zunehmend über Qualitätsmängel nordkoreanischer Artilleriegranaten. Dies berichtet das ukrainische Militärportal „Defense News“ und verweist auf den russischen Kriegsblog „Nur Vorwärts“, der nach eigenen Angaben stichprobenartig die Treibstoffe von fünf nordkoreanischen 152-mm-Geschossen analysiert und Fotos veröffentlicht habe davon online.

Den Ermittlungen zufolge fehlten einigen Treibstoffen die üblichen Bleileitungen, wodurch sich die Kupferablagerungen verringert hätten. „Es gibt auch auffällige Unterschiede in der Farbe des Treibladungspulvers, was indirekt auf Unterschiede in der Verbrennungsqualität hinweist.“ Laut Telegram-Seite variiert auch die Menge des Treibladungspulvers.

„Das Fehlen von Bleidraht in der Ladung erhöht den Rohrverschleiß“, kommentierte Defense News die Ergebnisse. Der Grund dafür liegt in der desolaten nordkoreanischen Planwirtschaft, weshalb Arbeiter Bleidrähte aus Fabriken stahlen. Die Verwendung unterschiedlicher Treibladungspulver in nordkoreanischer Munition könnte mit der Isolation des Landes erklärt werden. Es zwingt Pjöngjang, alle Fertigungskomponenten zu verwenden, die es finden kann, was letztendlich die Qualität der Granate verringert.

Defense News zitierte außerdem russisches Artilleriepersonal, das die „systematische Verbreitung von Granaten in Reichweite“ kritisierte. Dies habe den Einsatz von mehr Munition zur Folge gehabt, schreibt das Portal. Ein höherer Munitionsverbrauch bedeutet auch längere Kampfzeiten, wodurch das Risiko eines Gegenfeuers der ukrainischen Artillerie steigt. Darüber hinaus beschleunigt ein höherer Munitionsverbrauch den Verschleiß von Schusswaffen, was sich weiter auf die Genauigkeit auswirkt.

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Quelle: www.ntv.de

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