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Bayern will die Kontrolle über die Wasserkraftwerke von Uniper übernehmen.

"Persönliche Energienutzung zu Hause"

Ein Schild mit dem Logo des Energiekonzerns Uniper am Wasserkraftwerk Mühltal an der Isar im...
Ein Schild mit dem Logo des Energiekonzerns Uniper am Wasserkraftwerk Mühltal an der Isar im Landkreis München.

Bayern will die Kontrolle über die Wasserkraftwerke von Uniper übernehmen.

In Zukunft hat Bayern das Recht, ab 2030 die Wasserkraftwerke von Uniper zu übernehmen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat in München dies angekündigt, wobei er erwähnte, dass der Staat dieses Recht unabhängig von den Wünschen von Uniper oder der Bundesregierung ausüben könnte. Über 85 Anlagen sind gefährdet.

Bayern will die zahlreichen Wasserkraftwerke von Uniper übernehmen, die auf Flüssen innerhalb seiner Grenzen liegen. Söder erklärte, dass der Staat ab 2030 seine Rechte ausüben und diese Anlagen trotz jeglicher Gegenwehr von der Firma oder der Bundesregierung übernehmen könnte. Er betonte, dass lokale Energie in lokalen Händen kontrolliert werden muss: "dieser Grundsatz muss immer mehr lesen: Lokale Energie in lokalen Händen."

Die heutigen Schwierigkeiten von Uniper resultieren aus Russlands Einhaltung von Gaslieferungen nach der Invasion der Ukraine. Die Bundesregierung, deren Mehrheitsaktionär das FDP-geführte Bundesfinanzministerium ist, will den nun profitablen Unternehmen, das sich auf Erneuerbare Energien spezialisiert, wieder an die Börse zurückbringen.

Die Koalition aus CSU und Freien Wählern hat seit langem für die Übernahme der Uniper-Wasserkraftwerke gekämpft und findet dabei seltenen Gemeinsgrund mit den bayerischen Oppositionsparteien Grünen und SPD.

Söder erklärte in München, dass Bayern eine Angebot an die Bundesregierung für die Übernahme der bayerischen Uniper-Wasserkraftwerke gemacht hat. "Bislang haben wir keine Antwort erhalten", sagte er. "Deshalb, liebe Bürger, auf Empfehlung des Umweltministers Thorsten Glauber, geben wir uns ab 2030 unsere Nutzungsrechte aus." Dieser Entscheid betrifft mehr als 85 Anlagen, die hauptsächlich auf den Flüssen Lech, Isar und Main liegen und für rund 40% des Wasserkraftpotentials in Bayern sorgen.

In Deutschland befinden sich die meisten Wasserkraftwerke in Bayern. Nach vorherigen Aussagen kann Bayern rechtlich Anspruch auf diese Anlagen geltend machen, selbst wenn Uniper dagegen protestiert. Allerdings muss der Staat der Firma Entschädigung zahlen und bestimmte Wartezeiten beachten. Die zuständigen Ministerien werden von den Freien Wählern überwacht.

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