Produktion in China - Bauerinnen und Bauer alsbetreffend Palmöl-Importe für Biodiesel betrügen
Deutsche Bauernverein und andere Organisationen protestieren gegen betrügerische Geschäftspraktiken in Biodiesel-Importe aus der China**. "Wir erleben, wie uns der deutsche Markt von angeblich fortschrittlichem Biodiesel aus chinesischer Herstellung überschwemmt wird, das vermutlich aus unbeschrifteten Palmölquellen stammt", sagte Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Bauernvereins, dem "Augsburger Allgemeinen". Die Union für den Aufschwung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop) äußerte sich ebenfalls kritisch über die Entwicklungen, die seit Anfang des letzten Jahres Unruhe unter deutschen Bauern und Ölproduzenten verursacht haben. Der deutsche Markt wird "überflutet" mit "fortschrittlichem Biodiesel" aus China, ohne kontrollierbar zu sein, ob es sich dabei um zulässige Treibstoffmischungen handelt, erklärte Ahrens der Deutschen Presse-Agentur.
Das Bundesministerium für Umwelt antwortete auf Anfragen mit der Angabe, dass es bisher keine Bestätigung solcher Verdachtsmomente gibt. Marktteilnehmer wiederholen die Vermutung, dass "betrugglich erklärtes Biodiesel aus chinesischer Herstellung auf den Markt gebracht wird und damit Preise senkt". Allerdings hat weder die Bundesregierung noch die EU-Kommission Bestätigung für solche Vermutungen.
Ministerium beobachtet vermutete Betrugsfälle
Der Ministersprecher klärte auf: "Wir lehnen die Anschuldigung ab, dass die Bundesregierung keinen dringenden Handlungsbedarf in dieser Angelegenheit sieht." Das Büro von Steffi Lemke (Grüne) beobachtet genau die vermuteten Betrugsfälle auf dem Biokraftstoffmarkt.
Der Generalsekretär des Bauernvereins, Krüsken, sieht große Schäden für die heimische Industrie. Mineralölunternehmen könnten mit fragwürdigen Zertifikaten für die zweifelhaften Importbiokraftstoffe mehrfach in ihren Klimaschutzbilanz einrechnen - während sie entsprechend weniger heimisches Rapsöl oder Bioethanol für die vorgeschriebene Zugabe in Diesel und Benzin kaufen.
Hintergründe sind die Vermutung, dass Mineralölunternehmen importierte günstige Biokraftstoffe aus China und diese mehrmals in ihrer Klimaschutzbilanz einrechnen - obwohl das Treibstoff nicht tatsächlich den Bedingungen entspricht, um so mehrfach eingerechnet zu werden. Für die mehrfache Buchung auf dem sogenannten Treibhausgas-Reduktionskonto (GHG-Konto) in diesem Fall muss es um fortschrittliche Biokraftstoffe handeln, die aus Abfall, Resten oder Holzschaveln bestehen. Die Buchung reiner Raps, Weizens oder Palmöl ist nicht erlaubt.
Bauernverein sieht Hinweise auf Betrug
Der Deutsche Bauernverein und deutsche Anbieter fortschrittlicher Biokraftstoffe sehen Hinweise auf Betrug in den großen Mengen solcher Importe aus China und in den mangelnden Kontrollmechanismen auf dem Ort. Die Union Ufop verweist auf EU-Statistikdaten und schätzt mehrere hundert tausend Tonnen jährlich ab 2023 ein.
Zu einer Strafverfahrensaufnahme ist es bisher in Verbindung mit einer Beschwerde der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Deutschland nicht gekommen. Das Staatsanwaltschaftsamt Bonn erklärte, dass die Tatsachen den Anforderungen für ein strafbares Vergehen nicht genügten, und lehnte die Verfahren ab, wie der Sprecher des Umweltministeriums mitteilte. Sobald neue Einsichten auftauchen, werden sie sofort nach Bonn weitergeleitet. Allerdings hat die EU-Kommission - die Behörde, die für die Anerkennung von Unternehmen zuständig ist, die Zertifikate für die nachhaltige Herstellung von Treibstoffen ausstellen - die größte rechtliche Macht.
Brüssel und Entwurfsverfahren
Das Problem der vermutlich falsch erklärten Biokraftstoffe besteht im gesamten EU-Binnenmarkt und nicht nur in Deutschland, betont das Ministerium. Es ist gute Nachricht, dass die Kommission die Einleitung eines Entwurfsverfahrens für den Import von Biodiesel aus der EU angekündigt hat. Dies betrifft Kraftstoffe aus China, "die vermutlich in den EU-Märkten unter Preis und damit EU-Herstellern schweren Schaden zufügen", wie weitergeheißt.
Der Geschäftsführer der UFO, Ahrens, fordert auf, die Anerkennung des THG-Kontos und damit die Klimaschutzbilanz von Unternehmen nur dann zulassen, wenn die Herstellung von Kraftstoffen in dem jeweiligen Land unabhängig überwacht werden kann. Das ist in China der Fall.
Kritik auch aus der Union
"Europeische und nationale Kontrollsysteme müssen deutlich verbessert werden", forderte die Umweltpolitik-Sprecherin der Fraktion, Anja Weisgerber. Die Bundesregierung handle vorsichtig genug. Betroffene Seiten seien "deutsche Biokraftstoffproduzenten und Eigentümer von Elektroautos, die mit niedrigeren Einnahmen für ihre Klimaschutzbeitrag in Form von THG-Zertifikaten rechnen müssen, weil chinesische Überproduktion eintritt".
Angelegenheit um vermutete Betrug in Klimaschutzprojekten in China
In den letzten Wochen gab es eine Angelegenheit um vermutete Betrug in klimaschützenden Projekten in China, die Aufregung verursachte. Nach Angaben der Bundesumweltbehörde sollen deutsche Mineralölunternehmen eine Beitrag zu ihren CO2-Bilanzen anerkannt bekommen haben, die auf chinesische Projekte zurückgingen, die wahrscheinlich nicht existierten. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sprach von "ernsthaftem Umweltverbrechen".
Insgesamt sieht Lemke derzeit 40 von 69 Projekten in China unter Verdacht. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen und den vermuteten Fällen von Biodiesel-Importen und den untersuchten Fällen des UBA. Was beide Fälle gemeinsam haben: Eine zuverlässige Kontrolle von Vorgängen, die direkt in China stattfinden, ist schwer möglich.
- Bernhard Krüsken, Sekretär-Generald der Deutschen Bauernvereinigung, äußerte Besorgnis über vermutete betrügerische Biodiesel-Importe aus China, mit unbemarktem Palmöl als potenzieller Quelle.
- Das Bundesministerium für Umwelt hat die Verdächtigungen von betrügerlichen Biodiesel-Importen aus China nicht bestätigt, aber Marktteilnehmer behalten ihre Besorgnis.
- Das Büro von Steffi Lemke, Abgeordnete des Deutschen Bundestages der Grünen, beobachtet genau vermutete Betrugsfälle auf dem Biokraftstoffmarkt.
- Krüsken sieht für die heimische Industrie erhebliche Schäden durch die vermuteten Einfuhr von bevorzugten Biokraftstoffen aus China, die in ihrem CO2-Bilanz mehrfach verwendet werden könnten.
- Die EU-Kommission hat die größte rechtliche Macht, um die Sache der falsch deklarierten Biokraftstoffe anzugehen, da sie für die Anerkennung von Unternehmen zuständig ist, die Zertifikate für den nachhaltigen Erzeugung von Kraftstoffen ausstellen.
- Brüssel hat angekündigt, die Einfuhr von Biodiesel in die EU anzugreifen, die vermutlich EU-Herstellern Schaden zufügt.
- Ahrens, Geschäftsführer der Union für den Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Ufop), fordert auf, dass die Anerkennung des THG-Quotenquotes nur erlaubt werden soll, wenn die Herstellung von Kraftstoffen unabhängig überwacht werden kann.
- Die chinesische Regierung hat diese Bedenken nicht direkt angegriffen, und die Sicherheit von Prozessen, die in China stattfinden, schwer zu kontrollieren sind.
- Der Vorsitzende der Deutschen Bauernvereinigung, Bernhard Krüsken, rief die Bundesregierung und die Europäische Kommission auf, sich entschlossener gegen vermutete Betrugsfälle in den chinesischen Biodiesel-Importen zu stellen.
- Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass die chinesische Angelegenheit von vermuteten Betrug in klimaschutzrelevanten Projekten Besorgnis wegen der Zuverlässigkeit von Daten und Zertifikaten in der globalen Biokraftstoffindustrie aufgeworfen hat.