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BASF verfolgt Dividendenersparnisse und erwägt eine teilweise Börsengebung als Option.

Die chemische Branche passt ihre Operationen an

BASF verfolgt Dividendenersparnisse und erwägt eine teilweise Börsengebung als Option.

Der führende Chemieriese BASF passt seine Geschäftsoperationen aufgrund anhaltender wirtschaftlicher Instabilität an. Das Unternehmen plant, einen Teil seines Agricultural Solutions-Geschäfts, das sich auf Pflanzenschutzprodukte und Saatgut konzentriert, nach 2027 an der Börse zu platzieren. Diese Division hat eine dominierende Position auf dem Agrarmarkt und verfügt über eine Fülle an bevorstehenden Innovationen.

In der Zwischenzeit kürzt BASF seine Dividendenpolitik und verringert die Ausschüttung. Sie haben eine Mindestdividende von 2,25 Euro pro Aktie garantiert, die für das aktuelle Geschäftsjahr gilt. Vorher hatten sie 3,40 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Die neue Mindestdividende liegt unter den Schätzungen von Branchenexperten. Es ist erwähnenswert, dass die Dividende seit 2014, als sie 2,80 Euro betrug, jedes Jahr gestiegen oder gleich geblieben ist.

Die erwartete jährliche Dividendenausschüttung für die kommenden Jahre wird sich auf etwa zwei Milliarden Euro belaufen, wobei zwischen 2025 und 2028 etwa acht Milliarden Euro verteilt werden. Aktienrückkäufe werden diese Dividendenzahlungen ergänzen, aber BASF hat kein spezifisches Datum dafür genannt. Sie sagten, dass das Programm spätestens 2027 beginnen und etwa vier Milliarden Euro betragen wird.

Verbesserung des operativen Ergebnisses

BASF hat auch neue finanzielle Ziele festgelegt: Sie erwarten, dass das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen bis 2028 zwischen 10 Milliarden und 12 Milliarden Euro liegt. Für das laufende Jahr erwartet BASF ein Ergebnis von 8 Milliarden bis 8,6 Milliarden Euro. Im vorherigen Jahr lag es bei etwas über sieben Milliarden Euro. Im Jahr 2022 erreichte das Ebitda fast elf Milliarden Euro. Der gemeinsame freie Cashflow für die Jahre 2025 bis 2028 wird voraussichtlich mehr als 12 Milliarden Euro übersteigen.

Ihre Pläne haben bisher keine positive Resonanz an der Börse gefunden. In einem insgesamt stärkeren Markt geben die Aktien nach. Während die mittelfristigen Ziele den Markterwartungen entsprechen, wie Jefferies feststellt, sind die Aussagen zur Dividendenpolitik enttäuschend. Die angekündigten Dividendenausschüttungen in Verbindung mit Aktienrückkäufen deuten auf eine konsistente Gesamtausschüttung in den kommenden Jahren hin, was bei Investoren wohl keine Zustimmung finden wird.

Der Kapitalmarkttag von BASF findet am Vormittag statt. Tags zuvor hatte der CEO Markus Kamieth bereits bei einer Mitarbeiterversammlung die Absicht der Agricultural Solutions-Division angekündigt, an die Börse zu gehen. BASF glaubt, dass die Agricultural Solutions-Division unterbewertet ist und plant, durch eine Teilbörsennotierung den Marktwert ihres Pflanzenschutz- und Saatgutgeschäfts zu steigern.

Kamieth bietet Trost in Ludwigshafen

Was die Coatings-Division betrifft, so hat Kamieth erklärt, dass BASF strategische Optionen prüft. "Das bedeutet, dass wir Partnerschaften in Betracht ziehen, zum Beispiel in Form von Joint-Venture-Lösungen, oder einfach untersuchen, ob jemand anderes dieses Geschäft übernehmen und dessen Wert weiter steigern könnte."

BASF kämpft mit Kostendruck und hohen Energiekosten. Bereits im Februar hatte das Unternehmen ein weiteres Sparprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro gestartet, das Entlassungen und Schließungen von Standorten umfasste. Auch an ihrem größten Produktionsstandort in Ludwigshafen werden Maßnahmen zur Verbesserung der Rentabilität ergriffen. Bis zum Ende des Jahres 2026 soll dort eine jährliche Einsparung von einer Milliarde Euro erreicht werden. Die genaue Anzahl der betroffenen Arbeitsplätze in Ludwigshafen bleibt jedoch unklar.

Kamieth versuchte, das Vertrauen der Ludwigshafen-Mitarbeiter zu stärken, indem er sagte: "Ich war seit vielen Jahren nicht so optimistisch bezüglich Ludwigshafen." Er erkannte an, dass der Standort "im Kern wettbewerbsfähig" ist, trotz hoher Kosten.

Die angekündigten Änderungen in der Dividendenpolitik von BASF, einschließlich der Verringerung der Ausschüttung und der Gewährleistung einer Mindestdividende von 2,25 Euro pro Aktie, haben bei einigen Investoren Bedenken regarding the company's share prices raised. Once BASF lists a portion of their Agricultural Solutions division on the stock exchange after 2027, investors may closely watch its share prices to see how the division's performance affects BASF's overall performance.

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