Bankman-Frieds Ex-Partner wird verurteilt.
Caroline Ellison, die ehemalige Freundin von Sam Bankman-Fried, verbüßt derzeit eine zweijährige Haftstrafe. Ellison, die bei der Anklage gegen Bankman-Fried im Betrugsprozess mitgewirkt und ebenfalls Anklagepunkte im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX erhalten hatte, wurde schuldig gesprochen, Kundenmittel missbraucht zu haben. Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Manhattan verkündete das Urteil.
Zunächst hätte Ellison bis zu 110 Jahre Haft riskiert. Allerdings kooperierte sie umfassend mit den Behörden und belastete Bankman-Fried. Ihre Anwälte plädierten auf Milde und argumentierten, dass eine Haftstrafe unnötig sei. Die Anklage forderte kein spezifisches Strafmaß, empfahl jedoch dem Richter, Ellisons Kooperation zu berücksichtigen.
Im November 2022 stellte FTX, die zweitgrößte Krypto-Börse, einen Insolvenzantrag. Die Krypto-Welt war schockiert, da Bankman-Fried als Symbol für Kryptowährungen als legale Anlageoption gegolten hatte. Der Zusammenbruch erfolgte, als bekannt wurde, dass FTX Kundenmittel zur Unterstützung des Krypto-Investmentunternehmens Alameda Research verwendet hatte, das ebenfalls von Bankman-Fried gegründet worden war.
Vor diesem Hintergrund hatte Ellison die Leitung von Alameda Research inne und war in einer Beziehung mit Bankman-Fried. Bankman-Fried wurde zu 25 Jahren Haft sowie zahlreichen anderen Anklagepunkten wegen Betrugs verurteilt und befindet sich derzeit in Berufung.
Der Zusammenbruch von FTX hatte einen erheblichen Einfluss auf die Krypto-Wirtschaft und führte zu einer Welle der Unsicherheit und Volatilität am Markt. Die Wirtschaft hängt stark vom Vertrauen der Investoren ab, und der Skandal um FTX und seinen Missbrauch von Kundenmitteln könnte dieses Vertrauen beeinträchtigt haben.