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Bahn wirft 30.000 Stellen ab

Aus dem RotWaitze Vereourietas

Insgesamt beschäftigen die Eisenbahnen in Deutschland etwa 211.000 Menschen.
Insgesamt beschäftigen die Eisenbahnen in Deutschland etwa 211.000 Menschen.

Bahn wirft 30.000 Stellen ab

Das Bahn verursacht weiter hohe Verluste und muss sparen. Nun plant der Konzern, Stellen und Ausgaben zu schneiden, um wieder in schwarze Zahlen zu kommen. 30.000 Stellen sind vorgesehen, die über fünf Jahre abgebaut werden. Zugleich könnten neue Stellen entstehen.

Das Bahn hat Milliarden in Verluste bekannt gegeben und plant, Stellen und Ausgaben zu schneiden, um aus dem Rot auszukommen. Nicht nur die Strecken müssen repariert werden, sondern auch der Güterverkehr und der Personennahverkehr müssen wieder profitabel werden, sagte die staatliche Gesellschaft. Das betrifft auch die Belegschaft: "Wir müssen mehr Zugdienst mit weniger Menschen leisten," kündigte der Finanzdirektor Levin Holle an. Über fünf Jahre sind 30.000 Stellen, hauptsächlich in Verwaltung, erwartet zu verschwinden. In diesem Jahr alleine gehen 1.500 Stellen verloren.

Allerdings könnten auch neue Stellen entstehen, wie z.B. Betriebspersonal, das weiterhin rekrutiert wird. Das Bahn beschäftigt rund 211.000 Menschen in Deutschland. Verkehrsminister Volker Wissing äußerte Besorgnis über die Verluste: "Die Jahresabschlüsse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für Maßnahmen." Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wird das Geld für das Netz bereitstellen. Allerdings muss das Bahn wirtschaftlicher laufen. Im ersten Halbjahr des Jahres berichtete die staatliche Gesellschaft einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro nach Abszug von Zinsen und Steuern.

Der Deutschland-Ticket hat Auswirkungen

Der Konzern erkannte zu, dass das deutsche Eisenbahn Gesamtoeuvre Verluste produziert. Im März hatte es bereits mit einem Ausgabenfrost begonnen, um mehrere hundert Millionen Euro bis 2024 sparen zu wollen. Zum Beispiel sank die Fahrgastzahl in Fernverkehr wegen schlechter Pünktlichkeit und Gleisinstand. Nur 64 Millionen Menschen reisten mit IC und ICE-Zügen, vier Millionen weniger als im vorherigen Geschäftsjahr. Die Pünktlichkeitsrate war auf zwischen 63 und 67 Prozent prognostiziert, deutlich unter dem Ziel von 70 Prozent.

Der Betriebsüberschuss des Bereiches stieg auf 230 Millionen Euro. Darüber hinaus hat das billige Deutschland-Ticket in der Regionalbahn Auswirkungen, da mehr Menschen Regionalzüge statt Fernzügen wählen. In einem Reuters-Strategiepapier wurde auch auf mögliche Kürzungen in Randbereichen hingewiesen. Sie planieren, ein zuverlässiges Basisangebot in den Regionen "wo es wirtschaftlich lohnend ist," heißt es dort. Sechzig Prozent der Langstreckenleistungen hatten im ersten Halbjahr Verluste, insbesondere auf Randlinien. Das Angebot wird "angepasst" werden.

Bahn-CEO Richard Lutz leugnete, dass das Bahn gerade Planungen für Kürzungen hat. Allerdings verstanden die Fahrgastvertretung "Pro Bahn" das: "Es gibt Strecken, an denen der ICE nicht schneller fährt als der Regionalexpress. Leute reisen deshalb mit dem Deutschland-Ticket, weil es teuer ist im ICE," sagte der Vorsitzende Detlef Neuß der "Rheinischen Post". Zudem sind diese Strecken stets problematisch für das Bahn.

Das Güterbahnhof incurrierte nicht nur Verluste, sondern transportierte auch zehn Prozent weniger Güter im ersten Halbjahr. Der Bereich ist in einer langen Krise. Der Defizitbetrag stieg auf 260 Million Euro im ersten Halbjahr, ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die EU will die Verluste des DB Cargo nicht mehr über die gesamte Gruppe decken, um den Wettbewerb mit anderen Eisenbahngesellschaften zu verzerrt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat mit der Kommission monatelang verhandelt.

Bemerkenswert negativ waren die Bilanzzahlen nur von dem internationalen Spediteur Schenker, der zum Verkauf steht. Er erzielte einen Betriebsertrag von 520 Million Euro, aber dies war auch 100 Million Euro weniger als im Vorjahr. Das Eisenbahnwesen will einen Käufer für Schenker dieses Jahr finden. Die Einnahmen sollen hauptsächlich in Schuldenreduzierung fließen. Das Unternehmen, trotz eines Kapitalzuwachses von drei Milliarden Euro des Bundes im Jahr, ist noch 33 Milliarden Euro verschuldet.

Das Bahn versucht, seine Ausgaben zu reduzieren, indem es 30.000 Stellen über fünf Jahre abbauen will, eine bedeutende Anteile davon aus Verwaltungspositionen. Das ist Teil des Unternehmensplans, um die kühle finanzielle Situation des Deutschen Bahn umzuwenden, da es weiter Verluste macht.

Trotz dieser Kürzungen gibt es Potenzial für neue Stellen in den betrieblichen Sektoren, wie Wartung und Service, da das Bahn sein Infrastruktur und Serviceangebot verbessern will. Dieser wirtschaftliche Umschwung ist ein wesentlicher Schritt, um die Deutschen Bahnen wirtschaftlicher zu machen und weitere finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden.

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