Aufstockung der Mittel für erschwinglichen Wohnraum.
In Deutschland werden im Jahr 2023 mehr Wohnungen staatlich gefördert, um sie für Menschen mit geringem Einkommen erschwinglich zu machen. Laut einem Bericht des SPD-geführten Bundesbauministeriums erhielten rund 49.430 Wohnungen diese Förderung. Das sind 8400 Wohnungen oder 20,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Einige Bundesländer wie Thüringen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Berlin und Nordrhein-Westfalen verzeichneten deutliche Zuwächse. Dagegen gab es in Baden-Württemberg und Bremen erhebliche Rückgänge. Der Bund stellt erhebliche Mittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung - von 2022 bis 2027 stehen insgesamt 18,15 Milliarden Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden durch Landeszuschüsse ergänzt, die den Betrag möglicherweise verdoppeln können.
Die Gesamtzahl der Sozialmietwohnungen liegt Ende 2023 bei rund 1,07 Millionen. Das sind rund 14.000 weniger als im Jahr 2022. Die Sozialbindung legt ein bestimmtes Mietniveau fest und zielt darauf ab, den angespannten Wohnungsmarkt, insbesondere in städtischen Gebieten, zu entschärfen. Es ist zu beachten, dass diese Verpflichtungen in der Regel nach 10 bis 15 Jahren auslaufen.
Das Bauministerium geht davon aus, dass der Rückgang der Sozialmietwohnungen im Jahr 2023 der niedrigste seit mindestens 2006 sein wird. Davor waren keine Daten zu diesen Zahlen verfügbar. In sechs Bundesländern steigt die Zahl der Sozialmietwohnungen im Jahr 2023 an - Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Hamburg und Hessen.
Laut einer Quelle wird das Statistische Bundesamt am Donnerstag die Gesamtzahl der in Deutschland gebauten Wohnungen für 2023 veröffentlichen. Erstaunlicherweise hat sich die Lage stabilisiert. Im Jahr 2023 wurden rund 295.000 Wohnungen fertiggestellt, ähnlich viele wie im Jahr 2022. Sowohl die Branche als auch die Regierung hoffen auf eine Trendwende nach dem Einbruch, der durch hohe Inflation und steigende Zinsen verursacht wurde.
In Bayern stieg die Zahl der fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2023 um 4,6 %. Nordrhein-Westfalen rechnet mit einem stabilen Verlauf. Es ist mit einer Zunahme von Mehrfamilienhäusern zu rechnen, während die Entwicklung bei den Einfamilienhäusern aufgrund der Auswirkungen der Inflation auf die Realeinkommen der Menschen rückläufig sein dürfte.
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Quelle: www.ntv.de