Auf einem schottischen Bauernhof wurde ein bestätigter BSE-Fall entdeckt.
In Schottland haben die Behörden einen Fall von Rinderwahnsinn (BSE) eingeräumt. Sheila Voas, die leitende Veterinärbeamtin des Vereinigten Königreichs, versicherte sowohl den Landwirten als auch der Öffentlichkeit, dass die Bedrohung durch diesen Einzelfall unbedeutend sei. Die örtliche Verwaltung hat als Präventivmaßnahme Beschränkungen für einen Teil des Viehbestands verhängt.
Diese Kuh wurde auf einem Bauernhof in Ayrshire, einer südwestlichen schottischen Grafschaft, entdeckt. Dieser Vorfall wurde durch regelmäßige Überwachung und strenge Sicherheitsprotokolle ausgelöst. Glücklicherweise gelangte das infizierte Tier nie in die Nahrungskette des Menschen.
Nach Angaben der Behörden besteht keine Gefahr für den Menschen. Im Vereinigten Königreich gab es 2021 einen BSE-Fall auf einem Bauernhof in Somerset im Südwesten Englands. Im März 2023 wurde eine atypische Form von BSE bei einer Kuh in Cornwall festgestellt.
BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) ist eine Krankheit, bei der die Gehirnsubstanz von Rindern geschädigt wird. Bei der klassischen BSE infizieren sich die Tiere, wenn sie prionenhaltiges Fleisch- und Knochenmehl verzehren. Der menschliche Verzehr von kontaminiertem Fleisch kann die tödliche Creutzfeldt-Jakob-Krankheit auslösen.
BSE trat Ende der 1980er Jahre vor allem im Vereinigten Königreich auf, wo mehr als 180 000 Fälle auf die Verfütterung von verseuchtem Fleisch- und Knochenmehl zurückgeführt wurden. Später breitete sich die Krankheit auch in Deutschland aus: Im Jahr 2000 wurde BSE bei einer Kuh entdeckt, und es folgten Hunderte weiterer Fälle.
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Quelle: www.ntv.de