Athen äußert gegenüber der EU seine Unzufriedenheit über die Preispolitik der Einzelhandelsunternehmen.
Die Unternehmen in der Europäischen Union manipulieren die Preise und teilen den Binnenmarkt auf, was zu unterschiedlichen Kosten in den einzelnen Ländern führt. Lokale Einzelhändler haben auch Schwierigkeiten, in benachbarten EU-Ländern einzukaufen. Dies hat in Athen Kritik hervorgerufen, und die griechische Regierung hat es zur Vertrauenssache gemacht.
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hat die EU wegen des in letzter Zeit beobachteten erheblichen Anstiegs der Verbraucherpreise um ein Eingreifen gebeten. Er schrieb einen Brief an die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, in dem es heißt: "Die jüngste Inflationskrise hat zu einem erheblichen Rückgang der Kaufkraft der europäischen Bürger geführt." Eurostat meldete für Athen im April eine Inflationsrate von 3,2 %, womit Griechenland unter den 30 betrachteten Ländern den 9. Im Vergleich dazu lag die Inflationsrate in Deutschland bei 2,4 %.
Mitsotakis konzentrierte sich auf große internationale Konzerne und behauptete, dass diese eine sehr unterschiedliche Preispolitik gegenüber den einzelnen EU-Staaten verfolgen. Er argumentierte, dass die "kollektive Macht des Staatenbundes" und der Verbraucher in der EU nicht voll ausgeschöpft werde. Die EU muss zeigen, dass sie in der Lage ist, schnell und entschlossen zu reagieren - insbesondere kurz vor den EU-Wahlen.
Mitsotakis strebt rechtliche Schritte gegen multinationale Unternehmen an, die sich an "territorialen Lieferbeschränkungen" (TSCs) beteiligen. Diese Beschränkungen ermöglichen es den großen Herstellern von Einzelhandelsmarken, den EU-Binnenmarkt auf der Grundlage nationaler Grenzen künstlich aufzuteilen und in jedem Land unterschiedliche Preise festzulegen. Die Unternehmen hindern Einzel- und Großhändler in einem EU-Land daran, ihre Produkte in benachbarten EU-Ländern zu niedrigeren Preisen zu erwerben. Die Kritiker weisen darauf hin, dass die Einkaufsanforderungen dieser Unternehmen zu höheren Kosten führen.
Er plädiert für ehrgeizigere Schritte, "um sicherzustellen, dass der Binnenmarkt zum Nutzen der Verbraucher wettbewerbsfähiger und transparenter funktioniert." Wenn dies nicht geschieht, wird das Vertrauen der Menschen in den EU-Markt schwinden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass große multinationale Unternehmen den EU-Binnenmarkt künstlich aufteilen, indem sie in verschiedenen Ländern unterschiedliche Preise verlangen und den Verkauf zwischen EU-Ländern einschränken. Die griechische Regierung fordert die EU auf, einzugreifen und Gesetze gegen diese Praktiken durchzusetzen, um Transparenz und Wettbewerb zu gewährleisten. Dies würde das Vertrauen der Verbraucher stärken, die Kaufkraft schützen und die Effizienz des Binnenmarktes insgesamt verbessern.
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Quelle: www.ntv.de