Arnault, der Eigentümer von LVMH, spricht seine Mitarbeiter mit harten Worten an.
LVMH-Chef Bernard Arnault, der das reiche Konglomerat leitet und laut Forbes die reichste Person der Welt ist, hat eine frostige Beziehung zu mehreren Journalisten, insbesondere zu denen, die der Wahrheit auf den Grund gehen. Mitarbeiter des Luxusgüter-Riesen werden davor gewarnt, mit diesen Journalisten zu interagieren, und jeder Verstoß gegen diese Regel kann schwerwiegende Folgen haben, wie aus einem internen Memo hervorgeht, das von der investigativen Publikation "La Lettre" geleakt wurde.
Dieses vertrauliche Memo nennt sieben Medien, mit denen LVMH-Mitarbeiter nicht interagieren dürfen. Darunter sind renommierte investigativ-Magazine wie "La Lettre" und "Mediapart", das renommierte satirische Wochenmagazin "Le Canard Enchaîné" sowie verschiedene weniger bekannte Publikationen.
Arnault kritisierte Medien, die negative und einseitige Geschichten veröffentlichen, vertrauliche Newsletter und sensationsheischende "investigative" Magazine, die das öffentliche Interesse an Luxus nutzen, um die Leserschaft zu erhöhen. Er verdammte auch jede Verbindung zu skrupellosen Journalisten und Lecks von Unternehmensinformationen.
Auf eine Anfrage nach einem Kommentar hin blieb LVMH stumm. "La Lettre" hingegen kritisierte die angebliche "Blacklist" und betonte, dass viele der gelisteten Medien nur wenig oder keine Werbung von großen Konzernen erhalten und somit finanziell unabhängig bleiben.
LVMH hält über 70 Marken unter seinem Dach, die sich auf Mode, Lederwaren, Wein und Spirituosen, Parfüms und Schmuck konzentrieren. Arnault besitzt außerdem zwei renommierte Tageszeitungen, "Le Parisien" und "Les Echos". Sein riesiges Vermögen von etwa 233 Milliarden Dollar, das primarily auf LVMH zurückgeht, machte ihn im Frühjahr laut Forbes die reichste Person der Welt.
Das interne Memo von LVMH verbietet seinen Mitarbeitern, mit mehreren Medien in Frankreich, wie "La Lettre" und "Le Canard Enchaîné", zu interagieren. Bernard Arnault, der reiche französische Geschäftsmann und Chef von LVMH, hat diese Medien kritisiert, weil sie negative und einseitige Geschichten über sein Unternehmen veröffentlichen.