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Argentiniens Präsident kündigt weitreichendes Deregulierungsdekret an

Argentiniens neuer Präsident Javier Milley kündigte eine umfassende Deregulierung der Wirtschaft des südamerikanischen Landes an. Wie der ultraliberale Rechtspopulist am Mittwoch in einer Fernsehansprache sagte, gehe es darum, 300 bestehende Regelungen aufzuheben oder zu reformieren. Dazu...

Präsident Milley (Mitte).aussiedlerbote.de
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Argentiniens Präsident kündigt weitreichendes Deregulierungsdekret an

„Unser Ziel ist es, den Weg zum Wiederaufbau unseres Landes einzuschlagen, damit die Menschen ihre Freiheit und Autonomie wiedererlangen und mit dem Abbau der zahlreichen Vorschriften beginnen können, die das Wirtschaftswachstum unseres Landes behindern, stören und behindern“, sagte Mire.

Unter anderem werden Gesetze zur Regelung der Mieten aufgehoben. Mire sagte, der Immobilienmarkt müsse wieder „ohne Probleme“ funktionieren, damit sich die Wohnungssuche nicht wie ein „Abenteuer“ anfühle. Auch die Privatisierung staatlicher Unternehmen wie der Ölgesellschaft YPF und Aerolíneas Argentinas sollte möglich sein. Arbeitsrechtsreformen zielen darauf ab, die Schaffung „echter Arbeitsplätze“ zu erleichtern. Auch Sektoren wie Gesundheit, Tourismus, Internet und Handel sollten dereguliert werden.

Der im November gewählte Mire versprach dem verschuldeten Land bei seinem Amtsantritt am 10. Dezember eine „Schocktherapie“. Der 53-jährige politische Neuling übernimmt die drittgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas inmitten einer schweren Wirtschaftskrise: Die Inflation ist auf über 160 % gestiegen und mehr als 40 % der Bevölkerung leben in Armut.

Die neue Regierung hat die Landeswährung Peso um mehr als 50 % abgewertet. Am Mittwoch fanden in der Hauptstadt Buenos Aires die ersten Demonstrationen gegen Milley statt.

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Quelle: www.stern.de

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