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Angriff am Roten Meer: USA starten Sicherheitsinitiative

Der Krieg in Gaza beeinträchtigt auch den Welthandel. Reedereien meiden nach Angriffen der Huthi-Rebellen Routen durch den Suezkanal und das Rote Meer. Es soll jetzt mehr militärischen Schutz geben.

Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer (l) im Norden und das Rote Meer (r) im Süden. Foto.aussiedlerbote.de
Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer (l) im Norden und das Rote Meer (r) im Süden. Foto.aussiedlerbote.de

Konflikte - Angriff am Roten Meer: USA starten Sicherheitsinitiative

Das US-Militär verstärkt die Zusammenarbeit mit Militärs aus anderen Ländern der Region, da vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer verüben. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in Washington beteiligen sich mehrere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien, an der neuen Sicherheitsinitiative namens Operation Prosperity Guardian. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit der Seestreitkräfte soll der Schutz von Handelsschiffen verbessert werden.

Seit Beginn des Krieges in Gaza greifen die Huthi-Rebellen im Jemen Israel mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe aus dem Roten Meer, um sie an der Durchfahrt durch Israel zu hindern. Sie drohen damit, Schiffen jeglicher Nationalität die Durchfahrt durch das Rote Meer nach Israel zu verbieten. Nur Frachtschiffe, die Hilfsgüter in den Gazastreifen transportieren, dürfen passieren. Seitdem wurden mehrere Schiffe angegriffen, zuletzt ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd. Große Reedereien meiden zunehmend Routen durch das Rote Meer und den Suezkanal.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der sich derzeit in der Region aufhält, sagte, es handele sich um eine internationale Herausforderung, die gemeinsames Handeln erfordere. Alle Länder, die den kostenlosen Versand beibehalten wollen, müssen sich zusammenschließen. „Die jüngste Eskalation brutaler Angriffe der Houthis“ bedroht den Freihandel und die Sicherheit von Seeleuten und verstößt gegen internationales Recht. Das Rote Meer ist für den internationalen Handel von entscheidender Bedeutung.

Etwa zehn Prozent des Welthandels werden über das Rote Meer abgewickelt. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet den kürzesten Seeweg zwischen Asien und Europa. Eine alternative Route um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika würde die Transitzeiten um mehrere Tage verlängern.

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Quelle: www.stern.de

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