- Andersdenkende verhindern Auftritte von AfD-Kampfläger Höcke in Jena
Rund 2.000 Menschen demonstrierten gegen die AfD in Jena, wie erste Polizeimeldungen berichten, und damit einen Besuch des Parteienchefs Björn Höcke vereitelten. Die Einsatzkräfte setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die hartnäckigen Sitzblockaden aufzulösen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zum Glück wurden zunächst keine Verletzungen gemeldet.
Höcke blieb dem Treffen fern
Ursprünglich sollte Höcke auf einer Gemeindeversammlung in einem Gemeindezentrum sprechen. Die Polizei erklärte Höckes Absage aufgrund von Sicherheitsbedenken, wie ein Sprecher hinzufügte. Höcke entschied sich, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen, was zur Absage des AfD-Treffens führte. Zunächst wurden weniger Teilnehmer bei den Gegendemonstrationen erwartet, die ordnungsgemäß bei den Behörden angemeldet waren.
In Thüringen steht eine neue Landtagswahl am 1. September an. Die AfD liegt derzeit bei etwa 30%, was darauf hindeutet, dass sie zur dominierenden Kraft werden könnte. Das Thüringer Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum stuft die AfD in Thüringen als bestätigte rechtsextreme Partei ein.
Obwohl Höcke nicht erschien, setzte sich die Protestaktion gegen die AfD in Jena mit Vehemenz fort. Daraufhin warfen viele Kritiker der AfD vor, Angsttaktiken anzuwenden, um die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken.