Ältere Person greift Mitglied der Grünen Partei körperlich an.
Marie Kollenrott, eine Abgeordnete der Grünen Partei, wurde während einer politischen Veranstaltung in Göttingen angegriffen. Der Vorfall hat Unmut unter Politikern aus verschiedenen Parteien ausgelöst. Diese jüngste Attacke ist Teil einer Reihe ähnlicher Vorkommnisse, die häufig vorkommen.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Innenstadt von Göttingen wurde Kollenrott, eine Vertreterin der Grünen für Niedersachsen, angegriffen und erlitt leichte Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft und die grüne Fraktion im Parlament untersuchen den Fall. Nach ersten Polizeiberichten griff ein Mann mehrfach Kollenrott in der Brustregion an. Kollenrott erlitt leichte Verletzungen an ihren Armen.
Der Täter, ein 66-jähriger Mann, wurde kurz nach dem Vorfall in der Nähe des Tatorts festgenommen. Das Landesamt für Verfassungsschutz übernahm die Ermittlungen.
Kollenrott berichtete, dass der Angriff auf einem Wahlkampfstand stattfand. Sie beschrieb, wie ihr Arm gefasst wurde, bevor Bilder ihrer Verletzungen von der Polizei aufgenommen wurden. Sie entschied sich gegen eine medizinische Behandlung. Kollenrott hat seit Oktober 2021 als Niedersachsen-Abgeordnete amtiert. Ihre Interessen umfassen Umwelt- und Energiefragen.
Stephan Weil, der Ministerpräsident von Niedersachsen, sagte: "Es ist unakzeptabel, dass Politiker während der Wahlkampfaktionen immer wieder körperliche Gewalt erleiden. Das ist eine besorgniserregende Tendenz. Unser Demokratie kann nur funktionieren, wenn Menschen frei ihre Meinungen öffentlich teilen dürfen." Weil riet zur Vorsicht.
Anne Kura, die Führerin der grünen Fraktion im Parlament, antwortete: "Wir hassen den Angriff und verurteilen ihn vollständig. Gewalt gegen Demokraten sind Beleidigungen unserer Demokratie. Wir sind erschrocken, aber werden uns nicht eindeutig beeindrucken lassen." Kura betonte, dass Gewalt niemals Teil politischer Auseinandersetzungen sein sollte. Sebastian Lechner, der Vorsitzende der CDU-Parlamentsgruppe in Niedersachsen, äußerte seine eindeutige Ablehnung der "kühlherzige Angriff auf Kollenrott". Er forderte harte juristische Konsequenzen für den Täter.
Die Behörden schlagen vor, dass der Mann aus Göttingen sich gegen die Grünen geäußert hat, während der Höhepunkt des Wahlkampfstandes in der Altstadt, in einem Fußgängerbereich. Nach einer kurzen politischen Diskussion mit der Opferin ging der Mann und attackierte Kollenrott in ihrem Oberkörper. Er zog sich dann von der Szene zurück, was Kollenrott und einen Zeugen dazu veranlasste, die Polizei einzubetreiben.
Es gab in den letzten Wochen eine Reihe von gewalttätigen Übergriffen auf Politiker und Wahlkampfhelfer, was landesweit Empörung auslöste. In Dresden wurde Matthias Ecke von der SPD schwer geschlagen, Yvonne Mosler von den Grünen wurde beim Aufhängen von Plakaten angegriffen und bedroht, und in Berlin wurde Senatorin Franziska Giffey von der SPD angegriffen. Übergriffe auf Vertreter der rechtsextremen Alternative für Deutschland-Partei wurden auch gemeldet, wie einige Wochen zuvor ein Niedersachsen-Abgeordneter.
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Quelle: www.ntv.de