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AirBaltic sucht vor dem Börsengang finanzielle Unterstützer

AirBaltic sucht vor dem Börsengang finanzielle Unterstützer

In der kommenden Zeit erwägt Airbaltic, an die Börse zu gehen, möchte jedoch zuvor einen bedeutenden Investor gewinnen. In der Luftfahrtbranche kursieren Spekulationen, dass Lufthansa dieser Investor sein könnte, nachdem Airbaltic kürzlich fast die Hälfte ihrer Flotte für die deutsche Airline reserviert hat. Airbaltics CEO Martin Gauss wollte sich jedoch nicht zu diesen Gerüchten äußern und betonte, dass sie sich mit verschiedenen Schlüssel-investoren im Gespräch befinden, während sie sich auf ihre Börseneinführung vorbereiten. Gauss hatte zuvor angedeutet, dass Airbaltic Teil einer größeren Airline-Gruppe wie Lufthansa werden könnte, betonte jedoch nun, dass er dies in den nächsten fünf Jahren nicht erwarte.

Letzte Woche gab es Berichte, wonach Lufthansa in Betracht zieht, in Airbaltic zu investieren. Obwohl es Diskussionen über diese mögliche Investition vor Airbaltics geplanter Börseneinführung gibt, steht noch nichts fest.

Lufthansa arbeitet bereits seit langem mit Airbaltic zusammen, unter anderem als "nasser Leasing"-Anbieter für ihre Schweizer Tochtergesellschaft, um Flüge während der Hauptsaison abzuwickeln. Lufthansa hat ihre Partnerschaft mit Airbaltic in letzter Zeit gestärkt und plant, 21 der Airbus A220-Flugzeuge von Airbaltic in ihrem Sommerflugplan an verschiedenen Hubs wie Frankfurt und München zu nutzen. Im Winter wird diese geleaste Flotte jedoch auf nur fünf Flugzeuge reduziert. Die Partnerschaft soll drei Jahre dauern.

Lufthansa rechtfertigt diese erhöhte Nutzung von Corporate-Flugzeugen und -Crew aufgrund der steigenden Nachfragespitzen, insbesondere während des Sommerflugplans. Durch die Erhöhung ihrer Kapazitäten können sie flexibler auf Zielgebiete in ihren Netzwerken reagieren.

Airbaltic hat angekündigt, noch in diesem Jahr oder spätestens Anfang 2025 an die Börse zu gehen. Gauss nannte jedoch keinen spezifischen Termin für diesen Schritt. Die lettische Airbaltic wird von dem deutschen Manager Gauss geleitet und verfügt über eine moderne, einheitliche Flotte von 48 Airbus A220-Flugzeugen. Die majority stake des Unternehmens liegt bei der lettischen Regierung.

Ein potenzielles Investment von Lufthansa in Airbaltic könnte die Operationen beider Airline-Unternehmen erheblich beeinflussen, wie ihre bestehende Zusammenarbeit und Lufthansas geplante Nutzung von 21 Airbaltic-Airbus A220-Flugzeugen im Sommerflugplan zeigen.

Angesichts des Interesses von Lufthansa an einer Investition in Airbaltic bleibt abzuwarten, ob dies zu einer Fusion oder engeren Beziehungen zwischen diesen führenden Airline-Unternehmen in der Luftfahrtbranche führen wird.

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