AfD-Chef Chrupalla kritisiert Le Pen und Meloni.
Die rechtsgerichtete ID-Gruppe im Europäischen Parlament hat die AfD ausgeschlossen, allen voran Frankreich und Italien. Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hat diese Intervention von Marine Le Pen und Giorgia Meloni scharf verurteilt und ihnen vorgeworfen, ihre Agenda auf Kosten der deutschen Interessen durchzusetzen.
Chrupalla sprach über die Einwanderungs- und Waffenkontroverse, die in Italien stattfindet. Er sagte: "Die Melonisierung wird es mit uns nicht geben." Er betonte, dass die deutschen Interessen oberste Priorität hätten und seine Partei ihre Haltung für niemanden ändern werde.
Die ID-Fraktion schloss die neun AfD-Abgeordneten mit sofortiger Wirkung aus und begründete dies mit einer Reihe von Vorfällen, an denen eines ihrer Mitglieder, Maximilian Krah, beteiligt war. Diese Tat hatte dem Ruf der Fraktion geschadet. Zuvor hatte Krah mit umstrittenen Äußerungen, unter anderem über die SS, für heftige Kritik gesorgt.
Der aus Sachsen stammende Krah, Spitzenkandidat der AfD für die anstehenden Europawahlen, hat sich inzwischen aus dem Wahlkampf zurückgezogen. Tino Chrupalla meint jedoch, dass es sich bei den Turbulenzen nur um eine "kleine Krise" handele und dass die Partei in der Vergangenheit bereits ähnliche Herausforderungen gemeistert habe.
Die sächsische AfD wird auf ihrem Landesparteitag einen neuen Vorstand wählen und ihr Wahlprogramm für die Landtagswahl im September vorstellen. Der Landesvorsitzende Jörg Urban appellierte jedoch an die Delegierten, den Ausschluss Krahs und die damit verbundenen Turbulenzen nicht zu thematisieren.
Die sächsische AfD wird vom Landesamt für Verfassungsschutz als "bestätigte rechtsextremistische Organisation" eingestuft.
Die AfD-Abgeordneten im Europaparlament wurden unter anderem von ihren vermeintlichen Verbündeten aus Frankreich und Italien aus der rechtsextremen ID-Gruppe geworfen. Ihr Parteichef Tino Chrupalla nutzte einen Landesparteitag im sächsischen Glauchau, um das Vorgehen von Marine Le Pen und Giorgia Meloni scharf zu kritisieren. Er warnte vor einer Einmischung dieser Parteien und betonte, dass die Interessen Deutschlands immer Vorrang haben würden.
Die Fraktion schloss am Donnerstag neun Europaabgeordnete der AfD aus und begründete ihre Entscheidung mit mehreren Vorfällen, an denen eines ihrer Mitglieder, Maximilian Krah, beteiligt war. Krahs hetzerische Äußerungen zu verschiedenen Themen, darunter auch zur SS, wurden als Gründe für die Entscheidung genannt.
Krah ist für seine provokative Art bekannt, die zu zahlreichen Kontroversen geführt hat. Er war der Spitzenkandidat der AfD für die bevorstehenden Europawahlen, hat sich nun aber aus dem Wahlkampf zurückgezogen. Chrupalla begrüßt diese Entscheidung und sieht sie als notwendig für das Wohlergehen der Partei an.
Im Vorfeld des Landesparteitages hatte der sächsische Landesvorsitzende Jörg Urban die Delegierten aufgefordert, eine Diskussion über die Ereignisse und den Ausschluss Krahs zu vermeiden. Er betonte, dass diese Plattform für solche Themen nicht geeignet sei und sie sich stattdessen auf das Landtagswahlprogramm konzentrieren sollten.
Der Freistaat Sachsen schätzt die sächsische AfD als "bestätigte rechtsextremistische Organisation" durch das Landesamt für Verfassungsschutz ein.
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Quelle: www.ntv.de