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Ab August weniger Geld für Solarenergie auf den Dächen

Solarenergieanlagen sind gut für die Umwelt. Sie reduzieren auch die Stromkosten. Allerdings werden Betreiber ab August weniger Förderung für erneuerbare Energien erhalten.

Ab August gibt es weniger Geld als zuvor. Die sogenannte Einspeiseprämie nimmt ab.
Ab August gibt es weniger Geld als zuvor. Die sogenannte Einspeiseprämie nimmt ab.

- Ab August weniger Geld für Solarenergie auf den Dächen

Ab diesem Monat gibt es weniger Geld für diejenigen, die mit ihren eigenen Solarinstallationen Strom ins Netz einspeisen. Die Einspeisetarife für Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden, die ab dem 1. August in Betrieb genommen werden, werden reduziert.

Laut der Bundesnetzagentur beträgt der staatlich festgelegte Preis für Anlagen bis 10 Kilowatt jetzt 8,03 Cent pro Kilowattstunde, gegenüber den bisherigen 8,11 Cent. Dies gilt für Betreiber, die einen Teil des Stroms selbst nutzen und den Rest ins Netz einspeisen. Für diejenigen, die ihren gesamten Strom einspeisen, sinkt der Preis von 12,87 Cent auf 12,73 Cent.

Allerdings erwartet Carsten Körnig, CEO des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), dass diese Änderung keine negative Auswirkung auf die Nachfrage nach Solarpanelen hat. Der Höhenunterschied bei den Einsparungen für Stromkäufe bei Energieversorgern sei wichtiger als der EEG-Subsidienstand. Körnig betonte, dass selbst erzeugter Strom deutlich günstiger ist, mit Kosten von einem Drittel bis maximal der Hälfte der regulären Tarifkosten.

Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums erklärte, dass die EEG-Subsidie aufgrund sinkender Kosten für Solarinstallationen sinkt. Körnig bestätigte, dass die Preise in den letzten Monaten deutlich gesunken sind.

Solarstrom bleibt attraktiv

Neben Einsparungen bei Stromkosten oder Selbstversorgung, Subventionen und reduzierten Installationskosten gibt es noch einen weiteren Faktor, der Solarinstallationen attraktiv macht. Solarstromspeichersysteme und Photovoltaikanlagen sind von der Mehrwertsteuer befreit, und es gibt günstige Kredite für die Finanzierung.

Laut BSW-Daten hat sich die neu installierte Photovoltaikkapazität von 2022 bis 2023 verdoppelt. Seit 2016 hat sie sogar um das Zehnfache zugenommen.

Trotz der Reduzierung der Einspeisetarife für erneuerbare Energien wie Solarstrom erwartet der CEO des Bundesverbands Solarwirtschaft keinen Rückgang der Nachfrage nach Solarpanelen aufgrund der erheblichen Kosteneinsparungen durch selbst erzeugten Strom. Energie aus erneuerbaren Quellen wie Solarstrom bleibt aufgrund von Einsparungen bei Stromrechnungen, Subventionen, reduzierten Installationskosten und Steuerbefreiungen für Solarstromspeichersysteme und Photovoltaikanlagen weiterhin attraktiv.

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