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Aachener Studierende haben das Potenzial des Omans längst erkannt

Wissen, Werte, Innovationen

Blick auf Omans Hauptstadt Muscat.
Blick auf Omans Hauptstadt Muscat.

Aachener Studierende haben das Potenzial des Omans längst erkannt

Oman bietet mehr als bloßem Handel. Das Land ist geopolitisch eine wichtige Vermittlerin. Wirtschaftlich bietet sich Deutschland einige Dinge zu beobachten. RWTH Aachen zeigt, wie es funktioniert.

Oman ist ein Wüstenstaat, der auf Wissen angewiesen ist. Viele Schüler der RWTH Aachen sind bereits mit dem Land und seiner Innovationskraft vertraut. Seitenlängere Beziehungen bestehen zwischen ihrer Universität und der Deutschen Technischen Universität (GUtech) in der omanischen Hauptstadt Muskat.

Robert Schmitt ist Professor an der RWTH Aachen und einer der Gründer von GUtech. Der Ingenieur hat sich wissenschaftlich lange mit Muskat verbunden gefühlt. Für ihn ist Oman "wurzelnd in klaren Wertsystemen, während es zugleich der Welt offen gegenüber steht, in einem freundlichen Kulturbrauch und der Entwicklung neuer Technologien, die das Land sucht," wie Schmitt im ntv-Podcast "Wirtschaft Welt & Weit" erklärt.

Häuser aus dem 3D-Drucker

Die Umsetzung neuer Ideen ist schnell und praktisch. Im Podcast spricht Schmitt über Häuser aus dem 3D-Drucker, die an die speziellen Bedingungen des Wüstenstaates angepasst wurden. Das hat die Bauzeit erheblich reduziert. Für Schmitt ist es klar, dass wir in Oman einige Dinge beobachten können: "Wir unterestimieren die Dynamik dieser Entwicklung," sagt Schmitt in der neuen Podcastfolge.

Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern insbesondere geostrategisch, ist Oman für ihn ein zuverlässiger Partner. Nach allen gilt das Land seit langem als vorsichtiger Vermittler, beispielsweise in der Versöhnung zwischen Iran und Saudi-Arabien. Ohne viele Worte über es hinwegzusehen, nutzt Oman seine guten Verbindungen auf allen Seiten. Oman-Experte Sousann El-Faksch hat seit 2000 im Land gelebt: Das Sultanat Oman verfolgt die Strategie, freundschaftliche Beziehungen mit jeder Seite aufzubauen und keine Feinde zu machen. Das hat kulturelle Hintergründe für sie.

In der neuen Podcastfolge diskutiert Moderatorin Andrea Sellmann mit Sousann El-Faksch und Ingenieur Robert Schmitt über das Sultanat Oman, das oft im Schatten der Glamour-Welten anderer Golfstaaten verharrt. Beide Gäste haben sich dem Land lange verbunden gefühlt. Universitätsprofessor Robert Schmitt hat die Zusammenarbeit zwischen Aachen und Muscat aufgebaut. Seit 2008 ist er Vertreter für die Zusammenarbeit mit den Arabischen Golfstaaten im Rektorat und Mitglied des Vorstandes von GUtech. Sousann El-Faksch arbeitet für die Industrie- und Handelskammer und ist Vertreterin und Büroleiterin des AHK-Büros in Muscat.

Die omanische Wirtschaft, getrieben von ihrer strategischen Lage, weckt das Interesse Deutschlands, insbesondere im Bereich des Wissensaustauschs. Zum Beispiel hat RWTH Aachen seit langem eine langjährige Beziehung mit der Deutschen Technischen Universität (GUtech) in Muskat, der omanischen Hauptstadt.

Weiterhin haben die Golfstaaten, darunter Oman, Interesse an innovativen Technologien gezeigt, wie das Einsatz von 3D-Druck in der Bauwirtschaft, was in Wüstenbedingungen wie jenen Oman's besonders vorteilhaft sein kann. Professor Robert Schmitt von RWTH Aachen, Gründer von GUtech, hat sich in diesem Bereich engagiert und über die Möglichkeiten von 3D-gedruckten Häusern in Oman gesprochen.

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