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800 Landwirte protestieren bei einer Traktorendemonstration gegen Sparpläne

Rund 800 Landwirte protestierten am Montag in Leipzig und Chemnitz mit Traktoren gegen die Pläne der Ampelgewerkschaft, Steuererleichterungen abzuschaffen. Marc Bernhardt, Sprecher des Vereins Land Creating Connections, der den Protest organisiert hatte, sagte, die Befreiungen von Agrardiesel...

Einer von mehreren Bauern fährt mit seinem Traktor und einem Plakat durch den Berufsverkehr. Foto.aussiedlerbote.de
Einer von mehreren Bauern fährt mit seinem Traktor und einem Plakat durch den Berufsverkehr. Foto.aussiedlerbote.de

Landwirtschaft - 800 Landwirte protestieren bei einer Traktorendemonstration gegen Sparpläne

Rund 800 Landwirte protestierten am Montag in Leipzig und Chemnitz mit Traktoren gegen die Pläne der Ampelgewerkschaft, Steuererleichterungen abzuschaffen. Marc Bernhardt, Sprecher des Vereins Land Creating Connections, der den Protest organisiert hatte, sagte, die Befreiungen von Agrardiesel und Kfz-Steuer müssten zurückgezogen werden. Bisher konnten landwirtschaftliche Betriebe eine teilweise Rückerstattung der Dieselsteuer erhalten. Darüber hinaus sind land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge von der Kfz-Steuer befreit.

Der Protestmarsch setzte sich laut Polizei ohne weitere Zwischenfälle entlang des Innenstadtrings bis zum Platz vor dem Völkerschlachtdenkmal fort. Ein Polizeisprecher sagte, es gebe lediglich vereinzelte Verkehrsbeschränkungen.

Franziska Schubert, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag, sagte, grundsätzlich sei ein Ausstieg aus klimaschädlichen Subventionen notwendig. „Allerdings gibt es weitere größere Anpassungen, auch im Steuerrecht, zu denen die Liberaldemokraten offensichtlich nicht bereit sind.“

Der agrarpolitische Sprecher der sächsischen AfD-Landtagsfraktion betonte, dass Landwirte zunehmend in die Enge gedrängt würden. „Ob es sich um Düngemittelbeschränkungen, die Schließung von Ackerflächen oder billige Importe aus dem Ausland handelt – unsere Landwirte haben Schwierigkeiten, mit den internationalen Märkten mitzuhalten.“

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Quelle: www.stern.de

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