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3,2 Millionen Deutsche sind von unerfüllten Berufswünschen betroffen.

Im Bereich der Beschäftigung ist ein Mangel an stiller Zurückhaltung zu spüren.

Die Pflege von Angehörigen macht es vielen Menschen unmöglich, zu arbeiten.
Die Pflege von Angehörigen macht es vielen Menschen unmöglich, zu arbeiten.

3,2 Millionen Deutsche sind von unerfüllten Berufswünschen betroffen.

Die Unternehmen klagen seit langem über den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Tatsächlich gibt es aber keinen Mangel. Mehr als 3 Millionen Menschen in Deutschland würden gerne arbeiten, können dies aber aus verschiedenen Gründen nicht tun. Diese Gründe sind für Männer und Frauen unterschiedlich.

Unabhängig von Betreuungspflichten oder Erkrankungen wollen über 3 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten, können es aber aus verschiedenen Gründen nicht. Im vergangenen Jahr strebten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 3,2 Millionen Menschen zwischen 15 und 74 Jahren, die nicht erwerbstätig waren, eine solche Tätigkeit an. Das sind knapp 17 Prozent aller Nichterwerbspersonen. In der Erhebung von 2022 lag diese Zahl noch bei rund 3 Millionen oder 16 % aller wirtschaftlich Unbeschäftigten. Diese Zahl bereitet Deutschland in Zeiten des Fachkräftemangels Kopfzerbrechen, denn eine Vielzahl von Unternehmen sucht händeringend nach Mitarbeitern.

Dieses so genannte "heimliche Lager" umfasst Arbeitnehmer, die dem Arbeitsmarkt kurzfristig nicht zugänglich sind oder nicht aktiv nach einer Stelle suchen, aber auf jeden Fall arbeiten möchten. Sie werden also nicht zu den fast 1,4 Millionen Arbeitslosen gezählt. Sie werden insgesamt als eigene Gruppe erfasst, "wodurch weitere ungenutzte Arbeitskräftepotenziale aufgedeckt werden", so die Statistiker. Etwa 58 % der Betroffenen haben zumindest einen mittleren Bildungsabschluss, d. h. sie haben eine einsichtsvolle Vorbereitung oder einen höheren Schulabschluss erreicht.

Von diesen gaben 372.000 Personen an, dass sie auf der Suche nach Arbeit sind, aber kurzfristig - innerhalb von zwei Wochen - keine Arbeit aufnehmen können, beispielsweise aufgrund von Betreuungspflichten. Weitere 945.000 gaben an, dass sie zwar prinzipiell zugänglich sind, aber derzeit nicht auf der Suche nach einem Beruf sind, weil sie sich beispielsweise nicht vorstellen können, eine angemessene Arbeit zu finden. Die dritte Gruppe umfasst 1,85 Millionen Menschen. Obwohl sie weder auf der Suche nach einem Beruf noch kurzfristig verfügbar sind, äußern sie eine allgemeine Sehnsucht nach Arbeit.

Im Vorjahr machten die Frauen 57 % des "versteckten Lagers" aus. Bei den Hauptgründen für die Nichterwerbstätigkeit in der Altersgruppe der 25- bis 59-Jährigen gab es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: 32% oder 383.000 Frauen gaben an, dass sie derzeit aufgrund von Betreuungspflichten nicht arbeiten können. Fast 32.000 Männer im gleichen Alter nannten Betreuungspflichten als Hauptgrund für ihre Nichterwerbstätigkeit. Wiederum mehr als ein Drittel (35 %) von ihnen nannte das Wohlbefinden als wesentlichen Grund für ihre Untätigkeit.

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Quelle: www.ntv.de

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