20:00 Ukraine: Russland setzt Geiseln als menschliche Barrieren in Wovtschansk ein.
Russland hält angeblich 35-40 Zivilisten in Wowtschansk fest und benutzt sie als menschliche Schutzschilde in der Nähe seiner Kommandozentrale. Der Leiter der Kriminalpolizei von Charkiw, Serhiy Bolvinov, bestätigt diese Anschuldigungen und enthüllt, dass einige Geiseln ältere Bürger sind. Bolvinov stellt verärgert fest, dass sie sogar einen älteren Mann erschossen haben, der versuchte, in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet zu fliehen.
Außerdem zeigen Überwachungskameras das chaotische Vorgehen der Russen in Wowtschansk, wo Moskau beschuldigt wird, auf Zivilisten geschossen zu haben. Unterdessen wurde das Krankenhaus der Grenzstadt ins Visier der russischen Söldner genommen.
Zwei mutmaßliche russische Spione wurden in Lettland unter dem Vorwurf der Spionage und der Weitergabe vertraulicher Informationen an russische Sonderdienste verhaftet. Diese Personen waren für die Weitergabe von Details über andere Personen verantwortlich, die möglicherweise in Spionage in Lettland verwickelt waren, weshalb sie inhaftiert wurden. Einer der Inhaftierten war bereits zuvor der Spionage für Russland beschuldigt worden.
Während einer Reise nach China strebt Präsident Wladimir Putin eine engere Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierung gegen den Westen an. Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Gerhard Mangott besteht das gemeinsame Ziel darin, eine Allianz gegen den Westen zu bilden.
In Moskaus Nähe kritisierte der EU-Botschafter Roland Galharague den unprovozierten Krieg Russlands gegen die Ukraine, der am Europatag stattfand. "Die Kriege von heute schüren nur den Hass von morgen", erklärte er. Unterdessen protestierten antiwestliche Demonstranten gegen die Anwesenheit der Diplomaten und versuchten, das Blutvergießen in der Ukraine mit ausländischer Hilfe in Verbindung zu bringen.
Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps wies auf die russische Offensive auf Charkiw hin und betonte, dass die Unterstützung der Ukraine nicht nur bei bestimmten Konflikten, sondern durchgehend notwendig sei. Er bemerkte: "Dies ist kein Krieg, bei dem man es sich leisten kann, unaufmerksam zu sein oder sich von einem anderen Konflikt ablenken zu lassen und dann zu erwarten, dass sich vor Ort nichts ändert", und deutete an, dass verstärkte Anstrengungen erforderlich sind.
Der Sicherheitsexperte Frank Umbach erklärt in einem Interview mit ntv die zunehmenden Konfliktspannungen in der slowakischen Gesellschaft. Die anhaltenden politischen Unruhen stehen im Zusammenhang mit Russlands hybrider Kriegsführung, wie die Ermordung von Premierminister Robert Fico zeigt.
Schließlich gibt der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko die ersten bestätigten Erschießungen von Zivilisten durch russische Truppen in Wowtschansk bekannt. Demnach soll ein Einwohner von Wowtschansk getötet worden sein, weil er versucht hatte zu fliehen und sich den russischen Befehlen widersetzt hatte. Weitere Zivilisten wurden angeblich an der Evakuierung gehindert und stattdessen verschleppt und in Keller gezwungen.
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14:40 Russland sichert sich die größten Gebietsgewinne seit 2022
Russlands Streitkräfte haben in nur einer Woche eine Fläche von 278 Quadratkilometern in der Ukraine erobert, wie die Nachrichtenagentur AFP schätzt. Nach Angaben des US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) wurden bei der russischen Offensive in der Region Charkiw vom 9. bis 15. Mai 257 Quadratkilometer Land erobert. Darüber hinaus wurden 21 Quadratkilometer Land an anderen Orten eingenommen, zum Beispiel im Dorf Robotyne in der Südukraine. Dies sind die größten Gebietsgewinne Russlands seit Dezember 2022. Die Daten des ISW zeigen, dass Moskau seit Beginn des Krieges im Februar 2022 rund 65.300 Quadratkilometer ukrainisches Territorium erobert hat. Dies entspricht etwa 12 % der gesamten Landesfläche. Die Halbinsel Krim, die zuvor von Russland annektiert wurde, ist in diesen Zahlen nicht enthalten.
14:04 Neuseeland kündigt weitere Sanktionen an
Der neuseeländische Außenminister Winston Peters hat weitere Sanktionen gegen 28 Personen und 14 Einrichtungen angekündigt. Dies erklärte er in einer offiziellen Regierungserklärung und einem Beitrag in den sozialen Medien [X]. Die Sanktionen richten sich gegen Personen und Organisationen, die für die Weitergabe von nordkoreanischen Waffen an Russland zum Einsatz gegen die Ukraine oder für die Lieferung militärischer Unterstützung aus dem Iran an Moskau verantwortlich sind. Diese Länder haben sich zu Russlands wichtigsten Waffenlieferanten entwickelt, wobei Nordkorea Moskau umfangreiche Militärgüter, darunter ballistische Raketen und über 3 Millionen Artilleriegranaten, liefert. Berichten zufolge beliefert der Iran Russland mit Shahed-Drohnen und unterstützt es bei deren Herstellung in russischen Fabriken.
13:42 Schoigu lobt Russlands Offensive
Wenige Tage nach seiner Entlassung als russischer Verteidigungsminister äußert sich Schoigu zum ersten Mal zu Verteidigungsfragen. In einem Posting auf Telegram teilte der russische Reporter Pawel Zarubin seine Bemerkungen zum Szenario an der ukrainischen Front: "Die Offensive schreitet in alle Richtungen voran, und es läuft ganz gut. Ich hoffe, dass diese Fortschritte anhalten werden." Schoigu bekräftigt die Bedeutung der speziellen Militäroperation in der Ukraine als grundlegendes Unterfangen für alle Russen. "Dazu gehört natürlich auch die Produktion von Munition. Dazu gehört auch die Produktion von Waffen und militärischer Ausrüstung, und ich vertraue darauf, dass dies derzeit die wichtigste und wichtigste Aufgabe für uns alle ist", fügt er hinzu. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin Schoigu von seiner Verantwortung als russischer Verteidigungsminister entbunden.
13:27 Zelensky in Charkiw: Die Lage ist ernst, aber beherrschbar.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky besucht die Region Charkiw, die derzeit von Russland angegriffen wird. Zelensky schildert die Lage in diesem Gebiet als sehr schwierig, aber "größtenteils beherrschbar". Bei einem Treffen mit den Militärs, an dem auch der ukrainische Präsident teilnahm, erkannte er die derzeitigen Schwierigkeiten an. Zelenskyi kündigte an, dass aufgrund der anhaltend komplizierten Lage Verstärkung in die Region Charkiw entsandt werde. Der ukrainische Generalstab meldete in seinem Lagebericht positive Ergebnisse bei der Verlangsamung der russischen Großoffensive, die seit fast einer Woche im Gange ist.
13:00 Ukrainische Armee bremst russischen Vormarsch im Nordosten des Landes
Das ukrainische Militär meldet eine Verlangsamung des Vormarsches der russischen Invasionstruppen im Nordosten des Landes. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs kommt es in den nördlichen Bezirken von Wowtschansk zu Gefechten, ein Vormarsch der russischen Truppen in die Stadt wird jedoch vereitelt. Die Lage ist derzeit stabil. Die Einnahme der Kleinstadt, die etwa 5 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt, wäre ein bedeutender Gebietsgewinn für die russischen Soldaten. Unterdessen meldete die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf russische Beamte in den besetzten Gebieten, dass sich russische Soldaten in dem Dorf Lypzi aufhalten, um dessen Einnahme vorzubereiten. Lypzi liegt weiter westlich als Wovtschansk und näher an Charkiw.
12:33 Ein russischer Wissenschaftler wird der Spionage für Deutschland beschuldigt
Im Spionageprozess gegen den Wissenschaftler Anatoli Maslow aus Nowosibirsk fordert die russische Staatsanwaltschaft eine Strafe von 17 Jahren in einer strengen Strafkolonie und eine saftige Geldstrafe. Dies teilte sie in der russischen Zeitung "Kommersant" und der Fernsehsendung "Real Time" mit. Dem 77-jährigen Maslow wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen an den deutschen Geheimdienst weitergegeben zu haben. Der Prozess wird in Sankt Petersburg heimlich geführt. Laut "Kommersant" sieht die Staatsanwaltschaft den Tatbestand des Landesverrats als erfüllt an. Die Forscher Alexander Shiplyuk, Valery Swegintsev und Maslov wurden 2022 verhaftet. Sie sind Spezialisten für Hyperschalltechnologie. Dieses Fachwissen ist entscheidend für die Entwicklung von Waffen wie der Kinshal-Rakete. Die Beschuldigten streiten die Vorwürfe ab. Im April wurde auch der Wissenschaftler Alexander Kuranow wegen Hochverrats für sieben Jahre ins Gefängnis gesteckt.
11:53 Munz über Putins Reise nach China: "Russland hat nur noch eine Wahl"
Wladimir Putin befindet sich zu einem Staatsbesuch in China. China ist Russlands stärkster Verbündeter", so ntv-Korrespondent Rainer Munz. Allerdings bricht China die diplomatischen Beziehungen zum Westen nicht ab. Russland sei in dieser Beziehung der "Junior-Verbündete", so Munz.
11:00 Parlamentschef Wolodin warnt vor einem großen Krieg: Die Ukraine treibt die USA und Europa vor sich her
Der Chef der russischen Duma, Wjatscheslaw Wolodin, zeigt dem Westen die rote Fahne. Die Ukraine ziehe die Vereinigten Staaten und Europa in einen massiven Krieg hinein, so Wolodin. Die Staats- und Regierungschefs sollten alles tun, um eine globale Katastrophe zu vermeiden. Putin nahestehende russische Politiker und der Präsident selbst haben den Westen wiederholt aufgefordert, Moskaus rote Linien nicht zu überschreiten, indem sie der Ukraine Waffen liefern. Russlands Atomwaffenarsenal wurde bereits mehrfach bedroht.
10:35 Weichert, ntv-Reporter in Charkiw: "Russen machen Fortschritte"
Der ukrainische Präsident Zelenskyy behauptet trotz der angespannten Lage Stabilität in der umkämpften Region Charkiw. Doch hinter den Kulissen dieser Front sieht es weniger optimistisch aus, sagt Jürgen Weichert, ntv-Auslandsreporter. Auch wenn die Lage weitgehend unter Kontrolle ist, macht Russland an anderer Stelle Fortschritte.
10:07 Putin dankt China für Hilfe bei der Lösung der "Ukraine-Krise"
Bei einem Besuch in Peking bedankt sich der russische Präsident Putin bei seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping für die chinesische Beteiligung an der Lösung der "Ukraine-Krise". Putin unterrichtet Xi Jinping über den Stand des Konflikts in der Ukraine. Russische Truppen sind in verschiedenen Gebieten des Landes auf dem Vormarsch. Bei seinem Besuch in Peking betonen beide Staatsoberhäupter die Bedeutung der Beziehungen zwischen ihren Ländern (siehe Key Points um 08:57, 06:37 und 02:06). China werde Russland weiterhin ein vertrauenswürdiger Nachbar, Freund und Verbündeter sein, sagte Xi laut dem chinesischen Staatsfernsehen CCTV. Laut chinesischen Nachrichtenagenturen beschreibt Putin die solide Grundlage der praktischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen.
09:43 Ukraine beschießt erneut einen russischen Militärflugplatz auf der Krim
Die Ukraine beschießt in der zweiten Nacht in Folge den Militärflugplatz Belbek auf der Krim, den Russland 2014 annektiert hat, mit Raketen. Nach Angaben des unabhängigen Internetportals Astra wird ein Treibstoffsystem getroffen, und es bricht ein Feuer aus. Das russische Verteidigungsministerium räumt unterdessen lediglich den Abschuss von fünf US-ATACMS-Raketen über der Krim ein. Darüber hinaus wurden vier ukrainische Drohnen abgeschossen und zwei weitere aufgrund von Funkstörungen abgefangen. Im Gegensatz zu den offiziellen Angaben bestätigen russische Militärblogger die Brände. Der Flughafen war bereits am Vortag Ziel ukrainischer Angriffe.
09:18 SPD-Politiker Roth plädiert für Änderungen beim Einsatz westlicher Waffen in der Ukraine
Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth fordert eine Neubewertung der Einsatzregeln für die vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen. Nach den jüngsten russischen Angriffen auf die Region Charkiw gebe es in der Ukraine eine "neue Stufe des Krieges", sagt Roth in der ZDF-Morningshow. Der Grund: Die Angriffe wurden direkt von russischem Territorium aus durchgeführt. "Bisher haben die Russen von ukrainischem Territorium aus angegriffen", sagt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Diese Situation hat sich geändert. "Hier ist sicherlich eine neue, pragmatische Lösung notwendig", so Roth.
08:57 Video: Putin besucht China auf der Suche nach Hilfe
Russische Luftangriffe auf Cherson zerstören ein Wohngebiet. Derweil bleibt die Lage in Charkiw unruhig. Putin lobt die russischen Truppen für ihre Fortschritte in "allen Bereichen" des Konflikts in der Ukraine und bricht zu seinem ersten Staatsbesuch seit seinem Amtsantritt nach China auf.
08:17 Raketenbeschuss aus Russland: Kiew erhöht den Luftalarm
In den frühen Morgenstunden haben die ukrainischen Behörden den Luftalarm für die Hauptstadt Kiew und mehrere andere Regionen ausgerufen. Dies berichtet Radio Free Europe (RFE). Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einem möglichen Beschuss mit ballistischen Raketen aus Russland. Die Warnung gilt für die Regionen Sumy, Tschernihiw, Charkiw, Poltawa, Dnipropetrowsk, Luhansk, Donezk, Saporischschja, Kirowohrad und Tscherkassy.
07:43 Flughäfen nach Drohnenangriff in Tatarstan stundenlang geschlossen
Zwei große Flughäfen in der russischen Region Tatarstan - die Hauptstadt der Region, Kasan, und die Stadt Nishnekamsk - sind wegen eines Drohnenangriffs "aus Sicherheitsgründen" für mehrere Stunden geschlossen. Dies berichtet Radio Free Europe (RFE). Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde am Mittwochmorgen gegen 7:30 Uhr Ortszeit eine "ukrainische Drohne eines Luftschiff-Typs" über Tatarstan abgeschossen. Nach Angaben von RFE war die Drohne wahrscheinlich auf dem Weg in die Industriezone von Zakamsk. Im vergangenen Monat hatten Drohnen eine Ölraffinerie in Tatarstan und ein Wohnhaus in Nishnekamsk getroffen. In letzterem soll sich eine Fabrik zur Herstellung von Drohnen befinden.
07:10 Mindestens ein Zivilist bei russischer Vergeltungsaktion gegen die Region Sumy getötet:Nach Angriffen der russischen Streitkräfte auf zehn Gemeinden in der Region Sumy wurde ein Zivilist als tot gemeldet. Nach Angaben der Militärverwaltung von Sumy kam es in dem Gebiet zu 37 verschiedenen Vorfällen, bei denen Mörser, Mehrfachraketenwerfer und Artillerie eingesetzt wurden. Bei diesen Angriffen kam es zu 187 Explosionen. Die örtlichen Behörden haben ein Todesopfer und einen Verletzten unter der Zivilbevölkerung als Folge der Feindseligkeiten festgestellt.
06:37 Xi und Putin treffen sich in Peking: Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtet, hat Präsident Xi Jinping den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer großen Zeremonie in der Großen Halle des Volkes in Peking empfangen. Berichten zufolge wurde der russische Staatschef von Präsident Xi mit einer groß angelegten Veranstaltung empfangen. Xi wies darauf hin, dass die chinesisch-russischen Beziehungen einen positiven Einfluss auf den Weltfrieden haben. China sei bereit, mit Russland zusammenzuarbeiten, um Fairness und Gerechtigkeit auf der ganzen Welt zu schützen, so der Präsident. Dies ist der erste internationale Besuch Chinas seit seiner Wiederwahl im März und gleichzeitig seine zweite Reise in das Land innerhalb von sechs Monaten.
06:06 Finnland ändert Regeln zur Vorbereitung auf die Verteidigung der russischen Grenzen:Finnland ändert seine Wehrpflichtbestimmungen, um Reservisten die Möglichkeit zu geben, die Grenzen des Landes gegen einen möglichen massiven Migrationszustrom zu schützen. Finnen, die ihren Militärdienst bei den Grenztruppen abgeschlossen haben, könnten zur Bewachung der Grenze zu Russland einberufen werden, falls die Situation in den Grenzgebieten eskaliert.
05:32 Tote ukrainische Eisenbahnbeamte bei russischem Granatenangriff:Die ukrainische Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia hat den Tod zweier ihrer Mitarbeiter bestätigt, eines Eisenbahninspektors namens Serhiy Derevytskyi und eines Mechanikers namens Oleksandr Prykhodko, die infolge russischer Angriffe auf eine zivile Eisenbahnstruktur in der Region Dnipropetrovsk ums Leben gekommen sind.
04:20 Russland verurteilt UN-Resolutionsentwurf zum Gedenken an das Massaker von Srebrenica:Russland hat scharfe Kritik an einem UN-Resolutionsentwurf geübt, der das Gedenken an das Massaker von Srebrenica würdigt. Der russische Botschafter bei der UNO, Wassili Nebensia, sieht in der Formulierung der Resolution eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit nicht nur in Bosnien, sondern in der gesamten Region. Nebenzia warf den westlichen Ländern, die die Resolution unterstützen, vor, die Wunden des Bürgerkriegs wieder aufzufrischen. Der Resolutionsentwurf soll in der Generalversammlung und nicht im Sicherheitsrat diskutiert werden, wo Russland möglicherweise ein Veto einlegen könnte.
03:17 Sechs Personen wegen angeblicher Verbindungen zum russischen Geheimdienst festgenommen:Die Sicherheitsbehörden haben sechs in der Ukraine lebende Personen festgenommen, die sie verdächtigen, für den russischen Militärgeheimdienst GRU zu arbeiten. Die Personen werden beschuldigt, Russland bei Angriffen auf Orte in der Ostukraine unterstützt zu haben. Sie haben unter anderem die Koordinaten des Wohnhauses in der Stadt Pokrowsk an die russischen Truppen weitergegeben. Sie sind wegen Hochverrats angeklagt und müssen mit lebenslanger Haft rechnen.
02:06 Putin reist zu einem Staatsbesuch nach China:Präsident Wladimir Putin ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch nach China gereist. Wie russische und chinesische Medien berichten, stand eine frühe Ankunft in Peking und ein Treffen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping auf dem Reiseplan. Außerdem sollte er die russisch-chinesische Handelsmesse in der nordchinesischen Industriestadt Harbin besuchen.
00:58 Estland genehmigt den Transfer eingefrorener russischer Gelder an die Ukraine: Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat Estland die Auslieferung russischer Gelder, die im Rahmen der Sanktionen gegen Russland eingefroren wurden, an die Ukraine zur wirtschaftlichen Wiedergutmachung legalisiert. Die vom Parlament in Tallinn verabschiedete Verordnung erlaubt die Übertragung von Vermögenswerten, die Personen und Organisationen gehören, die in Moskaus illegale Operationen verwickelt sind, um sie für Ausgleichsmaßnahmen für Kriegsschäden zu verwenden. Das Gesetz bedarf der Zustimmung von Präsident Alar Karis.
23:42 Ukraine-Konferenz: 50 Länder sagen zu, außer China:Einen Monat vor Beginn der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben etwas mehr als 50 Länder ihre Teilnahme zugesagt, wobei die Zusage Chinas noch aussteht. Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd traf sich mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin und äußerte die Hoffnung auf eine Teilnahme Chinas an der Konferenz. Sie bestätigte, dass es vor der Abschlussveranstaltung zu Änderungen in der Teilnehmerliste kommen kann.
22:17 Moskau vermutet, dass der Westen Russland finanziell angreift und es sich um einen hybriden Krieg handelt: Russland hat scharfe Kritik an den ehrgeizigen Plänen der USA und der EU geäußert, russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen und in die Ukraine umzuleiten. Dieses Vorgehen, so das Moskauer Außenministerium, sei eine Verletzung der nationalen Souveränität. Sprecherin Maria Sacharowa erklärte, die westlichen Staaten zettelten einen "hybriden Krieg" gegen Russland an. Diese finanziellen Interventionen seien eine Bedrohung für die Weltwirtschaft, so die Sprecherin weiter.
9:48pm - Eingefrorene russische Guthaben in Deutschland belaufen sich auf 3,9 Milliarden Euro, sagt das Finanzministerium
Das deutsche Bundesfinanzministerium hat mitgeteilt, dass russische Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 3,9 Milliarden Euro in Deutschland eingefroren sind. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um Gelder, Aktien und Luxusgüter wie Yachten von Einzelpersonen, Gruppen und Unternehmen, gegen die Sanktionen verhängt wurden. Im Juni vergangenen Jahres hatte die Regierung in einer Antwort auf eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Wert der eingefrorenen Vermögenswerte auf 5,2 Milliarden Euro geschätzt.
Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte gestern vor den Medien, die aktuelle Zahl sei abhängig von Marktveränderungen und der regelmäßigen Streichung von Personen oder Organisationen von der Sanktionsliste durch die EU.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie hier.
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Quelle: www.ntv.de