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1245 Die Polizei setzt Taser hauptsächlich zum Drohen ein

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat dieses Jahr regelmäßig Taser eingesetzt, oft um ihre Kollegen einzuschüchtern, damit sie nicht den Abzug betätigen müssen.

Auf der Motorhaube des Streifenwagens stand „Polizei“. Foto.aussiedlerbote.de
Auf der Motorhaube des Streifenwagens stand „Polizei“. Foto.aussiedlerbote.de

Technik - 1245 Die Polizei setzt Taser hauptsächlich zum Drohen ein

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte in diesem Jahr bis Anfang Dezember 1.245 Mal sogenannte Taser gelockt. Im Jahr 2022 wurden Elektroschocker im gleichen Zeitraum nur 734 Mal eingesetzt. Wie das Innenministerium betont, reicht die Drohung in den allermeisten Fällen aus, um einen Taser auszulösen. Nur jeder Fünfte hat tatsächlich gefeuert.

Konkret liegt die Bedrohung dieses Jahr weiterhin bei 1003 Einsätzen (80,56 %). Diese Quote liegt nahezu auf dem Niveau von 2022 (80,11 %). Nach Angaben des Ministeriums hat der Taser-Einsatz zugenommen, da mittlerweile mehr Polizisten mit Tasern ausgerüstet sind.

Im Jahr 2021 – als Elektroschockpistolen noch bei nur vier Behörden getestet wurden – gab es lediglich 197 Einsätze. Ab 2022 sollen die Taser sukzessive in weiteren Gebieten verteilt werden; derzeit decken sie 18 der 47 Bezirkspolizeistationen ab.

In der schwarz-grünen Gemeinsamen Vereinbarung heißt es, dass zunächst geprüft werden müsse, wie die Situation bei den zuständigen Behörden sei. Innenminister Herbert Ruhr (CDU) und die Gewerkschaften haben immer wieder die eskalationsmindernde Wirkung dieser Geräte betont.

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Quelle: www.stern.de

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