+++ 10:56 EU-Debatte: Kleba warnt vor „katastrophalen Folgen“ +++
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte, es wäre "verheerend" für die Ukraine und die EU, wenn die EU-Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel in dieser Woche kein grünes Licht für die Beitrittsgespräche mit der Ukraine geben würden. "Ich kann mir nicht vorstellen, ich möchte nicht einmal über die verheerenden Folgen sprechen, wenn der (Europäische) Rat diese Entscheidung nicht trifft", sagte Kuleba in Brüssel. Er war zu einem Treffen der EU-Außenminister angereist.
++++ 10:30 Bürgermeister meldet Explosionen im besetzten Melitopol ++++ In der südukrainischen Stadt Melitopol ist es nach Angaben der Behörden zu mehreren Explosionen gekommen. Bürgermeister Iwan Fjodorow schrieb auf Telegram, dass Einwohner von einer Reihe von Explosionen in mehreren Gebieten der von Russland besetzten Stadt berichteten. Zuvor gab es auch Berichte über Explosionen in der nicht weit entfernten Hafenstadt Berdjansk.
++++ 09:58 Russische Truppen hissten offenbar eine Flagge in der Stadt Donezk ++++ Russische Truppen hissten offenbar eine Flagge in der ostukrainischen Stadt Marinka. Das schreibt die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in einem Lagebericht in Verbindung mit verifizierten Fotos. Russischen Militärblogs zufolge haben die Kremlkräfte die Stadt "fast vollständig" besetzt. Makinka liegt westlich der Stadt Donezk, und laut ISW zeigen die Bilder, dass die russischen Truppen in Donezk Fortschritte machen.
++++ 09:04 Ukraine meldet schweren Beschuss in Cherson, zwei Verletzte ++++ Nach ukrainischen Angaben wurde die Region Cherson am Sonntag 84 Mal beschossen. Wie Gouverneur Oleksandr Prokudin im Telegramm sagte, feuerten die russischen Streitkräfte insgesamt 435 Granaten mit Mörsern, Artillerie, Panzern, Drohnen und Flugzeugen ab. Auch die Stadt Cherson geriet unter Beschuss. Insgesamt wurden zwei Menschen verwundet.
++++ 08:14 Ukraine: 18 Kamikaze-Drohnen und 8 Raketen abgewehrt ++++ Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht 18 russische Kamikaze-Drohnen und 8 ballistische Raketen abgewehrt. Dies teilte sie auf Telegram mit. Demnach konnte das Luftabwehrsystem alle Geschosse abwehren. In den frühen Morgenstunden startete Russland einen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. Außerdem haben die russischen Streitkräfte Kamikaze-Drohnen von der Krim aus gestartet. Diese sollen über der Südukraine abgeschossen worden sein.
++++ 07:30 Russland beschießt fünf Gemeinden in der Region Sumy ++++ Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes haben russische Streitkräfte fünf Gemeinden in der Region Sumy beschossen.Wie die örtliche Militärverwaltung auf Telegram mitteilte, haben die russischen Streitkräfte am Sonntag achtmal Drohnen, Granaten und Mörser abgefeuert und Minen abgeworfen, wobei es insgesamt 52 Explosionen gab. Es liegen keine Berichte über mögliche Verletzte vor. Die ukrainische Region Sumy grenzt im Norden und Osten an Russland.
++++ 06:52 Studie berechnet finanzielle Folgen eines EU-Beitritts der Ukraine ++++ Laut einer Studie werden im Falle eines EU-Beitritts bis zu 17 Prozent des gemeinsamen Haushalts der Staatenunion in das Land fließen. Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) schätzen die finanziellen Auswirkungen einer formellen EU-Mitgliedschaft der Ukraine auf den aktuellen Mehrjahreshaushalt der EU auf 13 bis 190 Milliarden Euro, heißt es in einem Bericht. Der gemeinsame Mehrjahreshaushalt der EU für die Jahre 2021 bis 2027 beläuft sich auf etwa 1,1 Billionen Euro.
++++ 06:15 Raketenangriff auf Kiew: Berichten zufolge vier Verletzte ++++ Russland hat in der Nacht einen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gestartet, bei dem nach Angaben der örtlichen Behörden vier Menschen verletzt wurden. Ein Mann wurde durch ein Schrapnell verwundet und drei Frauen mussten wegen eines Schocks behandelt werden, wie die Militärverwaltung der Stadt Kiew auf Telegram erklärte. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass bei dem Vorfall in der Region Dalitsky zwei Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt worden seien.
++++ Der estnische Premierminister Kaja Kallas hat die EU davor gewarnt, gegenüber Russland wegen des Krieges in der Ukraine Schwäche zu zeigen. "Verteidigung ist keine Provokation. Widerstand provoziert Russland nicht, aber Schwäche schon", schrieb Kallas in einem Gastbeitrag im deutschen Redaktionsnetzwerk. Sie warnte den Westen auch davor, sich durch die Desinformationskampagne des Kremls spalten zu lassen. "Die Desinformationskampagne des Kremls hat über die sozialen Medien ein riesiges Publikum angezogen - sie ist buchstäblich in unseren Taschen, Handys und Apps", schrieb Karas. Russlands Kampagne zielt darauf ab, demokratische Entscheidungsträger zu beeinflussen und ...... gesellschaftliche Unterstützung für die Ukraine zu entmutigen, innenpolitische Spaltungen zu schüren und demokratische Abstimmungen zu beeinflussen - einschließlich der Entscheidungen in Wahllokalen.
++++ 04:52 Russische Luftangriffe auf Kiew ++++ Ukrainischen Quellen zufolge führt Russland Luftangriffe auf die Hauptstadt Kiew durch. Bürgermeister Witali Klitschko teilte über Telegramm mit, dass Fragmente von Raketen, die von Luftabwehrsystemen abgefeuert wurden, in mehreren Stadtteilen gelandet seien und mindestens ein Wohnhaus beschädigt hätten. Rettungskräfte waren auf dem Weg in den Stadtteil Holosiiwskyj im Südwesten der Stadt, als ein Trümmerteil auf dem Dach eines Wohnhauses einschlug. Auch in zwei anderen Bezirken der Stadt waren Rettungskräfte im Einsatz.
++++ 03:59 London stellt der Ukraine zwei Minenräumboote zur Verfügung ++++ Das Vereinigte Königreich hat der Ukraine zwei Schiffe für die Minenräumung im Schwarzen Meer zur Verfügung gestellt. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums sollen sie Kiew helfen, russische Minen aufzuspüren und wichtige Exportrouten zu erschließen. Die Entsendung der beiden Minenräumboote ist Teil einer neuen Allianz unter britischer und norwegischer Führung, die die maritimen Fähigkeiten der Ukraine stärken soll. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps erklärte, die Initiative solle Kiew in die Lage versetzen, "seine Hoheitsgewässer zu verteidigen und die Sicherheit im Schwarzen Meer zu erhöhen". Großbritannien hat der Ukraine seit dem Beginn der russischen Invasion 5,3 Milliarden Euro an Militärhilfe zur Verfügung gestellt.
++++ 02:32 Zelensky: "Offener" Dialog mit Orbán ++++ Der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky sagte, er habe am Rande der Amtseinführung des argentinischen Präsidenten Javier Mile Orbán einen "offenen" Dialog mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor. " Dialog geführt. Er war so offen wie möglich - natürlich ging es um unsere europäischen Angelegenheiten", sagte Zelensky in einer Videobotschaft auf Telegram."Das Treffen wurde von Orbáns Pressechef Bertalan Havasi in einer E-Mail bestätigt, aber es ist noch nicht klar, ob der ungarische Regierungschef weiterhin gegen einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union (EU) ist. "Was den EU-Beitritt der Ukraine betrifft, so hat Viktor Orbán erklärt, dass die EU-Mitgliedsstaaten das Thema kontinuierlich diskutieren", heißt es in der E-Mail. Auf einem EU-Gipfel am 14. und 15. Dezember wird entschieden, ob Beitrittsgespräche mit der Ukraine aufgenommen werden sollen. Orban hat bereits wiederholt erklärt, dass er die Aufnahme von Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt ablehnt.
++++ 23:31 UKRAINE UNTERSTÜTZUNG: MERCZ SCHLAGT ZUSAMMENFASSUNG MEHRERER LÄNDER VOR ++++ Vor dem EU-Gipfel nächste Woche in Brüssel schlägt der CDU-Vorsitzende Friedrich Mertz vor, eine Gruppe europäischer Länder zu fusionieren, "eng und nah", um die Ukraine weiterhin zu unterstützen: "Politisch, humanitär und militärisch". In seinem wöchentlichen Newsletter schreibt Merz, dass Deutschland nach dem Regierungswechsel in Warschau nächste Woche die Möglichkeit habe, gemeinsam mit Frankreich und Polen die Initiative zu ergreifen. Großbritannien sei zwar nicht mehr Mitglied der EU, aber "auch für uns ein wichtiger Partner".
++++ 22:19 Mögliche Munitionsprobleme an der Front der ukrainischen Streitkräfte ++++ Es mehren sich die Anzeichen, dass die ukrainischen Streitkräfte vor ernsteren Munitionsproblemen stehen könnten. Die Kommandeure diskutieren derzeit über die Sicherstellung eines "angemessenen Munitionsverbrauchs " (Zugriff um 9:15 Uhr).Auch die ukrainischen Frontline-Medien berichten über "sehr beunruhigende Nachrichten von der Front". Die Truppen sparen nun tatsächlich Munition in den Verteidigungskämpfen und können russische Angriffe nicht mehr so abwehren wie noch vor einem Monat, weil die Versorgungskette nicht gesichert ist.
++++ US-Präsident Joe Biden hat den ukrainischen Präsidenten Zelensky, der sich derzeit in Argentinien aufhält, ins Weiße Haus eingeladen, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses am Dienstag. Die beiden Staatsoberhäupter "werden die dringenden Bedürfnisse der Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion erörtern" und "die entscheidende Bedeutung der fortgesetzten Unterstützung durch die USA in dieser kritischen Zeit". Derzeit hat die oppositionelle Republikanische Partei im US-Kongress ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine blockiert.
++++ 21:15 UKRAINE: Lage an der Front ist schwierig - Kommandeur trifft "notwendige Entscheidungen" ++++ Aus Sicht der Generäle in Kiew ist die Lage an allen Teilen der Front weiterhin schwierig. Vor allem im Osten des Landes sei die ukrainische Armee immer wieder neuen Angriffen der russischen Streitkräfte ausgesetzt, sagte Alexander Silsky, Kommandeur der Armee. Silsky besuchte heute die Frontlinie. Die Stadt Awdijiwka steht weiterhin im Mittelpunkt der russischen Angriffe. Die "notwendigen Entscheidungen" zur Verteidigung werden gemeinsam mit den örtlichen Kommandeuren getroffen. Unter anderem geht es darum, die Soldaten zu schützen und einen "angemessenen Munitionsverbrauch" zu gewährleisten. Das extrem schlechte Wetter mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hat dazu geführt, dass die russischen Angriffe mancherorts leicht zurückgegangen sind, die Richtung hat sich jedoch nicht geändert. "Der Feind wird seine Pläne zur Rückeroberung von Kupjansk nicht aufgeben", sagte Militärsprecher Wladimir Ficho im Fernsehen. Kupjansk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region Charkiw im Osten der Ukraine.
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Quelle: www.ntv.de