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09:57 Ukrainischer Geheimdienst: Magura V5 zerstört russisches Boot im Schwarzen Meer

Bewohner eines Dorfes in der ukrainischen Grenzregion Sumy tragen ihr Gepäck zu einem Bus
Bewohner eines Dorfes in der ukrainischen Grenzregion Sumy tragen ihr Gepäck zu einem Bus

09:57 Ukrainischer Geheimdienst: Magura V5 zerstört russisches Boot im Schwarzen Meer

09:19 ISW: Russland verlegt keine Fronttruppen von der Ostukraine nach Kursk

Laut dem Institute for the Study of War (ISW) in seinem neuesten Bericht könnte die russische Militärführung keine Truppen von der Front in der Ostukraine nach Kursk verlegen, um ihre eigene Offensive im Osten der Ukraine nicht zu stören. ISW-Analysten zufolge würde esadditional Zeit dauern, bis diese Truppen aus der Ostukraine in der Kursk-Region eintreffen. Die russische Militärführung scheint darauf zu vertrauen, dass bereits stationierte Truppen in Kursk den laufenden ukrainischen Vorstoß stoppen können. Ferner setzt die russische Militärführung angeblich Rekruten der Militärnachrichtendienstbehörde Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije (GRU) sowie Spezialeinheiten, darunter die Wagner-Söldnergruppe und die Kadyrowzy, ein, wie Berichte zitiert von den Analysten.

08:35 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten

Das ukrainische Generalstab hat neue Verlustzahlen für russische Truppen in der Ukraine veröffentlicht. Demnach hat Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 589.700 Soldaten in der Ukraine verloren, mit einem Tagesverlust von 1.160. Laut einem Bericht aus Kiew wurden am vorherigen Kampftag sieben Panzer, 69 Artillerie-Systeme und zwei Luftabwehrsysteme zerstört. Insgesamt hat Russland angeblich 8.441 Panzer, 16.605 Artillerie-Systeme und 366 Flugzeuge, 327 Hubschrauber, 13.325 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren, nach ukrainischen Angaben. Westliche Schätzungen geben niedrigere Werte an - obwohl dies wahrscheinlich Mindestwerte sind.

07:40 Russland: Su-34 Kampfflugzeug soll ukrainische Truppen in russischem Kursk getroffen haben

Laut einem Telegram-Post des russischen Verteidigungsministeriums hat ein russisches Su-34 Kampfflugzeug angeblich ukrainische Truppen im russischen Grenzgebiet angegriffen und getroffen. Das russische Verteidigungsministerium behauptet, dass der Luftangriff mit einer ODAB-500-Bombe durchgeführt wurde. Die russischen Kräfte sollen angeblich weiterhin den überraschenden Vorstoß der Ukraine in der russischen Region Kursk abwehren. Der Luftangriff soll den ukrainischen Vorstoß zurückdrängen, wie das russische Verteidigungsministerium behauptet. Ein Video des Kampfflugzeugs im Einsatz soll angeblich auf dem Telegram-Kanal des Verteidigungsministeriums veröffentlicht worden sein.

06:48 Kiewer Buchhalter mit Millionen im Auto gestoppt

Ukrainische Ermittler entdecken über 4,7 Millionen Euro in bar im Kofferraum des Wagens eines Unternehmensbuchhalters. "Die Frau konnte den Ursprung des Geldes nicht erklären", berichtet die Wirtschaftskriminalitätsabteilung in Kiew. Bilder zeigen Ermittler vor einem offenen Kofferraum voller Geldbündel. Das Unternehmen lieferte dem ukrainischen Militär angeblich Lebensmittel im Wert von über 320 Millionen Euro im Jahr 2022 und 2023 und reduzierte angeblich seine Steuerlast durch eine fiktive Kreditaufnahme. Untersuchungen wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung in großem Stil laufen. Die Beteiligten könnten bis zu acht Jahre Haft bekommen.

06:10 Ukraine evakuiert 28 Dörfer nahe der Sumy-Grenze

Ukrainische Freiwillige helfen Dorfbewohnern und ihren Haustieren im nördlichen Sumy-Grenzgebiet, das Grenzgebiet zu verlassen. Laut dem lokalen Gouverneur Volodymyr Artiukh werden 28 Dörfer in einer zehn Kilometer breiten Zone entlang der russischen Grenze evakuiert. Die ukrainische Polizei berichtet, dass 20.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen.

05:30 Kiew fügt "Ehre der Ukraine! Ehre den Helden!" zu neuen Banknoten hinzu

Ein Volunteer hilft den Bewohnern eines Dorfes in der ukrainischen Grenzregion Sumy, ihre Besitztümer zu tragen.

Die Nationale Bank der Ukraine fügt den nationalen Wahlspruch "Ehre der Ukraine! Ehre den Helden!" zu allen ukrainischen Banknoten hinzu. Geld sei nicht nur ein Wertmaß und Zahlungsmittel, sondern auch ein Symbol des Staates, das jeder täglich in der Hand halte, sagt NBU-Chef Andriy Pyshnyi in einer Kiewer Erklärung. "Um die Widerstandsfähigkeit unseres Volkes und diesen Wendepunkt in der Entstehung der ukrainischen Nation zu ehren, fügen wir unseren Wahlspruch zu allen Banknoten hinzu, der in der ganzen Welt gehört wird", sagt Pyshnyi. Die Änderung soll das bevorstehende 33. Unabhängigkeitstag am 24. August ehren, beginnend mit 1000 (rund 22,3 Euro) und 500 Hrywnja-Banknoten, gefolgt von allen anderen Nominalen. Der patriotische Wahlspruch "Ehre der Ukraine!" stammt aus der aufkeimenden ukrainischen Nationalbewegung Ende des 19. Jahrhunderts und hat eine komplexe Geschichte. In der Form "Ehre der Ukraine! Ehre den Helden!" wurde er von ukrainischen Nationalisten verwendet, die mit den Nazis kollaborierten. Der Gruß blieb in der ukrainischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die Sowjetunion präsent.

04:37 Bericht: Russland plant WhatsApp zu blockieren

Laut dem Nachrichtensportal "Kyiv Independent" plant Russland angeblich, WhatsApp zu blockieren. Moskau habe angeblich Vorbereitungen getroffen, den Messenger-Dienst zu blockieren, der möglicherweise in Russland diesen Herbst blockiert wird, berichtet das unabhängige russische Medium Verstka unter Berufung auf Quellen bei der russischen IT-Firma VK, die eine Anwendung zur Ersatz von WhatsApp entwickelt. Im Juli berichtete das kremlnahe Medienportal Gazeta.ru, dass die russische Regierung plane, YouTube vollständig im September zu blockieren. Allerdings bestritt Kreml-Sprecher Dmitry Peskov diese angeblichen Pläne.

15:19 Russland behauptet, 2,2 Millionen Pässe in besetzten ukrainischen Regionen ausgegeben zu haben

Russland behauptet, seit Oktober 2020 insgesamt 2,2 Millionen Pässe in den von seiner Armee besetzten ukrainischen Regionen Saporischschja, Donezk, Luhansk und Cherson ausgegeben zu haben, wie das russische Innenministerium mitteilt. Diese Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen. In der Vergangenheit gab es immer wieder Berichte über systematisches Zwangsverfahren durch russische Behörden, um diese Pässe zu verteilen.

14:30 IAEA warnt vor Kernschaden in der Nähe des Atomkraftwerks Kursk

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) warnt vor der Gefahr eines Kernunfalls aufgrund von Kämpfen in der Nähe des Atomkraftwerks Kursk im westlichen Russland nach einer großen ukrainischen Offensive in der Region. "Ich appelliere an alle Beteiligten, maximale Zurückhaltung zu üben, um einen Kernunfall zu vermeiden, der potenziell schwerwiegende radiologische Folgen haben könnte", sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Er sei "in persönlichem Kontakt mit den zuständigen Stellen beider Länder". Das Atomkraftwerk Kursk befindet sich in der Nähe der Stadt Kursk, etwa 100 Kilometer von der russischen-ukrainischen Grenze entfernt. Die staatseigene russische Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete unter Berufung auf die Pressestelle des Kraftwerks, dass "alles normal funktioniert" und die üblichen Strahlungslevel bestehen. Allerdings sind die Bewohner von Kursk derzeit ohne Strom. Laut dem Gouverneur der Region, Alexei Smirnov, wurde ein Kraftwerk durch brennende Trümmerteile abgeschossener ukrainischer Drohnen in Brand gesetzt.

13:55 Russland implementiert Anti-Terror-Maßnahmen in Kursk, Belgorod und Bryansk

Laut russischen Medienberichten implementiert Russland Anti-Terror-Maßnahmen in drei an die Ukraine grenzenden Regionen. Laut einem Bericht der RIA-Nachrichtenagentur umfassen diese Maßnahmen mögliche Evakuierungen von Einwohnern, Verkehrsbeschränkungen in bestimmten Bereichen, erhöhte Sicherheit an sensiblen Standorten und Abhöreinrichtungen für Telefone und andere Kommunikationsgeräte. Laut Angaben von Lokalbehörden und dem Nationalen Anti-Terrorismus-Komitee gelten diese Anti-Terror-Regelungen für die Regionen Kursk, Belgorod und Bryansk, wie die Nachrichtenagentur meldete.

12:36 Nouripour zu Staatschefs: Feigheit bringt keinen Frieden in der Ukraine

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Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour kritisiert die Ministerpräsidenten von Brandenburg, Thüringen und Sachsen für ihre jüngsten Aussagen zur Ukraine-Politik. Dietmar Woidke, Bodo Ramelow und Michael Kretschmer "flüchten vor der Realität", sagt Nouripour dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Sie verhalten sich, als könnte Frieden dadurch erreicht werden, dass man den Kopf in den Sand steckt. Aber: Feigheit bringt keinen Frieden." Woidke sagt, er habe gute Kontakte nach Russland und könne vermitteln. "Es ist merkwürdig, dass ihm das erst zwei Jahre und sechs Monate nach Kriegsbeginn und wenige Wochen vor der Landtagswahl einfällt", sagt Nouripour. Ramelow fordert einen Nichtangriffspakt mit Russland. Ein solcher Pakt sei jedoch von Deutschland bereits 85 Jahre zuvor initiiert worden und habe anderen europäischen Ländern großes Leid gebracht, betont der Grünen-Politiker. Kretschmer scheint indes nicht zu wissen, dass nur Putin den Krieg schnell beenden kann. Kretschmer hatte sich für eine Reduzierung der Militärhilfe für die Ukraine und für diplomatische Initiativen im Ukraine-Konflikt ausgesprochen.

12:13 Juli war der tödlichste Monat für Zivilisten in der Ukraine seit Oktober 2022

Laut den Vereinten Nationen sind im Juli mehr ukrainische Zivilisten durch russischen Beschuss gestorben als in jedem anderen Monat seit Oktober 2022. "Die hohe Zahl an Opfern im Juli setzt eine besorgniserregende Tendenz seit März 2024 fort", berichtet die UN-Beobachtermission in der Ukraine (HRMMU).

21:43 Bauarbeiter vom Atomkraftwerk Kursk abgezogen

Aufgrund des Vordringens ukrainischer Truppen in der russischen Region Kursk werden Bauarbeiter von der Baustelle zweier neuer Reaktoren im Atomkraftwerk Kursk abgezogen. Die Zahl der Bauarbeiter wird vorübergehend reduziert, wie das Unternehmen Atomstroiexport, eine Tochtergesellschaft des staatlichen russischen Atomkonzerns Rosatom, mitteilt. Andere Spezialisten setzen ihre Arbeit wie geplant fort. Das Atomkraftwerk Kursk in der Stadt Kursk wurde bereits mehrmals als mögliches Ziel der Offensive auf russischem Territorium genannt, das am Dienstag begann. Es befindet sich jedoch etwa 60 Kilometer von der Grenze entfernt. Die bisher weitesten gemeldeten Vorstöße ukrainischer Truppen, die nicht bestätigt wurden, haben etwa 30 Kilometer ins russische Gebiet erreicht. Nach der Ankündigung der ukrainischen Offensive soll die russische Nationalgarde den Schutz des Kraftwerks verstärkt haben. Zwei Reaktoren werden gebaut, um die beiden ältesten, bereits stillgelegten Blöcke des Kraftwerks zu ersetzen. Zwei weitere Reaktoren sind derzeit in Betrieb.

23:11 Ukraine übernimmt Gazprom-Einrichtung in Region KurskLaut einem Video, das von ukrainischen Medien veröffentlicht wurde, haben ukrainische Soldaten eine Einrichtung des Gasunternehmens Gazprom in der russischen Region Kursk übernommen. Die Einrichtung in der Stadt Sudzha und die Stadt selbst wurden eingenommen, wie ukrainische Soldaten im Video erklären.

22:33 Russland blockiert Chat-Dienst SignalIm Rahmen seiner Unterdrückung ausländischer Internetservices hat Russland auch den verschlüsselten Chat-Dienst Signal blockiert, angeblich wegen rechtlicher Verstöße. Signal komme den als notwendig erachteten Maßnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus nicht nach, verkündete der russische Medienregulierungsbehörde Roskomnadzor in Moskau. Den ganzen Tag über gingen Beschwerden von Signal-Nutzern in Russland ein, die berichteten, dass der Messenger nicht verfügbar sei. Portale wie Sboj.rf, die Ausfälle verfolgen, meldeten rund 2.000 Beschwerden. Entwickelt in den USA, wird Signal von seinen Nutzern für seine hohe Sicherheitsstufe gelobt. Am Donnerstag beschwerten sich russische Nutzer auch über die langsame Performance von YouTube und Schwierigkeiten beim Herunterladen von Videos. Russische Behörden haben keine offizielle Erklärung abgegeben, aber sie haben das populäre Video-Portal zuvor wegen angeblicher Weigerung, extremistische Videos zu entfernen, ins Visier genommen. Russland hat bereits große soziale Netzwerke mit US-Besitz blockiert, wie X und Facebook, die nun nur noch über geschützte Verbindungen (VPN) zugänglich sind. Schon vor der Invasion der Ukraine hatte Moskau Vorbereitungen für eine mögliche Internetsperre im Land getroffen. Seit Beginn des Kriegs im Jahr 2022 hat Roskomnadzor Tausende von Websites blockiert, die von russischen Behörden als inakzeptabel angesehen werden.

Alle bisherigen Entwicklungen hier nachlesen.

Hinweis: Der bereitgestellte Text ist bereits auf Englisch. Daher ist keine Übersetzung erforderlich.

Der sich verschärfende Konflikt in der Ukraine hat Bedenken regarding einer möglichen Änderung der Militärstrategie Russlands aufkommen lassen. Analysten des Institute for the Study of War (ISW) haben die Möglichkeit einer Cyberkriegsstrategie durch Russland ins Spiel gebracht. Sie argumentieren, dass eine Umverteilung von Kräften von der Front in Ostukraine zum umstrittenen russischen Grenzgebiet Kursk möglicherweise die eigene Offensive im Osten der Ukraine stören könnte. Allerdings würde ein Abziehen von Fronttruppen Russlands wahrscheinlich zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen, damit diese in Kursk eintreffen, was der Ukraine eine Gelegenheit zur Reaktion gäbe.

Bewohner eines Dorfes in der ukrainischen Grenzregion Sumy tragen ihr Gepäck zu einem Bus

Angesichts der derzeitigen Cyberbedrohungslage ist es für Ukraine und seine Verbündeten von entscheidender Bedeutung, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Informationen und digitale Infrastruktur gegen mögliche Cyberkriegsangriffe zu schützen. Die Implementierung robuster Cybersecurity-Protokolle, regelmäßige Risikobewertungen und der Erhalt einer starken Beziehung zu internationalen Cybersecurity-Agenturen könnten alle eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhang spielen.

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