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09:36 Der Deal erweckt gemischte Gefühle von Röttgen: großer Verzicht auf die Rechtsstaatlichkeit

Und Journalist Evan Gershkovich mit seiner Mutter.
Und Journalist Evan Gershkovich mit seiner Mutter.

09:36 Der Deal erweckt gemischte Gefühle von Röttgen: großer Verzicht auf die Rechtsstaatlichkeit

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht das Abkommen zwischen Russland und dem Westen mit gemischten Gefühlen. "Insgesamt unterstütze ich die Entscheidung." In einem Interview mit Deutschlandfunk sagt Röttgen: "Das ist tatsächlich eine erhebliche Konzession, die der deutsche Staat, die Rechtsstaatlichkeit, für ein höheres Gut, nämlich die Menschlichkeit, Freiheit, Gesundheit und Befreiung von Folter für 16 Menschen, gemacht hat, also ein Geben und Nehmen." Er versteht diejenigen, die es sehr schwer fanden, dies zu akzeptieren. Er bezieht sich auf den Austausch des Tiergarten-Mörders Wadim Krasikow.

09:00 Munz bewertet Gefangenenaus tausch: "Jeder hat gesehen: Deutschland ist verwundbar" Der Russland-Korrespondent von ntv, Rainer Munz, sieht im Gefangenenaus tausch zwischen Moskau und Berlin ein fatales Signal für deutsche Auslandsbürger. Auch der Kreml erhöht den Druck auf Oppositionelle zu Hause und im Ausland.**

08:33 Biden lobt "beeindruckenden" Scholz Laut US-Präsident Biden war der Gefangenenaus tausch ein "harter Brocken" für die US-Verbündeten. Deutschland und Slowenien mussten insbesondere Entscheidungen treffen, die "gegen ihre unmittelbaren Interessen" gingen, sagt Biden. Besonders Bundeskanzler Scholz war "beeindruckend". Ein Flugzeug mit freigelassenen US-Bürgern landete in den USA in der Nacht (ortszeit). Weitere 13 Menschen, darunter mehrere Deutsche, landeten in Köln. Im Austausch für die Freilassung von politischen Gefangenen und Kreml-Kritikern ließ Deutschland, die USA und Partnerländer einen verurteilten Mörder und Gefangene, die des Spionage verdächtigt wurden, aus Russland frei. Mehr dazu hier.

08:04 US-Analyst glaubt, Putin hat bekommen, was er wollte Der Analyst Tom Nichols glaubt, dass der russische Präsident Wladimir Putin im Gefangenenaus tausch das bekommen hat, was er wollte. Der US-Politologe sagt in CNN, dass der Kreml eine klare Warnung an Menschen im Westen gesendet hat, dass jene, die nach Russland kommen, zum nächsten Verhandlungsobjekt werden könnten. Putins Regierung behandelt Menschen "wie Fleisch auf einer Waage, bis sie den Deal kriegen, den sie wollen", glaubt Nichols. Er denkt, dass Putin eine Botschaft an seine Unterstützer senden wollte, dass er sie retten würde, wenn sie erwischt werden, und dass sie ihm wertvoll sind.**

07:26 Stationierung von Raketen kann ohne Bundestagsentscheidung fortgesetzt werden Es gibt Kritik, vor allem von der SPD, dass die geplante Aufstellung von US-Langstreckenwaffen in Deutschland ohne den Bundestag entschieden und angekündigt wurde. Das ist jedoch nicht erforderlich. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags kommt zu diesem Schluss. Die geplante Aufstellung findet "innerhalb des NATO-Bündnisrahmens" statt, heißt es in einer aktuellen Ausarbeitung. Die rechtliche Grundlage würde wahrscheinlich der NATO-Vertrag und das Status-of-Forces Agreement sein, das den rechtlichen Status von ausländischen Militärkräften in Deutschland regelt. Im Juli kündigten die USA und die deutsche Regierung an, dass die USA ab 2026 wieder Waffensysteme in Deutschland stationieren werden, die weit ins russische Gebiet reichen können. Bundeskanzler Olaf Scholz dementierte Bedenken, dass dies zu einer Eskalation mit Russland führen könnte. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sagte jedoch, dass eine solche Entscheidung innerhalb der SPD und des Bundestags diskutiert werden sollte. Auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Johann Wadephul, forderte eine Debatte im Bundestag.**

06:36 Biden sichtlich bewegt: "Das ist ein wunderbares Gefühl" Der US-Präsident zeigt sich sichtlich bewegt bei der Ankunft von freigelassenen Gefangenen aus Russland in ihrer Heimat. "Das ist ein wunderbares Gefühl", sagt er nach der Begrüßung seiner Landsleute auf US-Boden. "Ich war absolut überzeugt, dass wir das schaffen können." Seine Vizepräsidentin Kamala Harris erklärt, "das ist ein unglaublicher Tag" - man sieht es an den freudigen Tränen der Familien. Der Gefangenenaus tausch ist ein "außergewöhnliches Zeugnis" für die Bedeutung eines Präsidenten, der die Kraft der Diplomatie versteht.**

06:00 Harris lobt Mut der freigelassenen Amerikaner Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris lobt den Mut der Amerikaner, die im Rahmen eines Gefangenenaus tauschs aus russischer Haft freigelassen wurden. Paul Whelan, Alsu Kurmasheva, Evan Gershkovich und der US-Grünkardinhaber Vladimir Kara-Murza haben "unglaublichen Mut" gezeigt, nachdem sie unrechtmäßig in Russland inhaftiert waren.**

Am Flughafen im US-Bundesstaat Maryland werden die Freigelassenen von ihren Verwandten umarmt: Ex-US-Marine Paul Whelan wird von seiner Schwester begrüßt, ...

05:55 Biden, Harris und Familien begrüßen freigelassene Amerikaner Drei Amerikaner, die im Rahmen eines Gefangenenaus tauschs freigelassen wurden, wurden von ihren Familien, Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris auf einem US-Luftwaffenstützpunkt empfangen. Der Journalist Evan Gershkovich, sein Kollege Alsu Kurmasheva und der ehemalige US-Soldat Paul Whelan hatten Jahre in russischer Gefangenschaft verbracht. Mehr hier.

05:50 Drei freigelassene Amerikaner kommen in den USA an Drei Amerikaner, die im Rahmen eines Gefangenenaus tauschs zwischen Russland, Belarus und mehreren westlichen Ländern freigelassen wurden, sollen angeblich in den USA angekommen sein. Das Flugzeug, das den Journalisten Evan Gershkovich, seinen Kollegen Alsu Kurmasheva und den ehemaligen US-Soldaten Paul Whelan vermuten ließ, landete spät in der Nacht (ortszeit) auf einem US-Luftwaffenstützpunkt nach mehr als neun Stunden Flug, wie US-Medien berichten.**

04:41 US-Berater: Gefangenenabkommen hat keine Auswirkung auf den Ukraine-Krieg Der große Gefangenenaus tausch zwischen Russland und mehreren westlichen Ländern hat nach Angaben des US-Nationalen Sicherheitsberaters Jake Sullivan keine Auswirkung auf die Situation in der Ukraine. Er sieht keine Verbindung zwischen den Verhandlungen über die Gefangenen und möglichen diplomatischen Bemühungen, den Krieg im von Russland angegriffenen Land zu beenden. "Aus unserer Perspektive laufen diese getrennt", sagt Sullivan in Washington, als er gefragt wird, ob erfolgreiche Verhandlungen auch Gespräche mit den Ukrainern über die Kriegslage fördern könnten.**

03:05 Russischer Gouverneur: Drohnen-Trümmerteile treffen KrimDer von Russland eingesetzte Gouverneur der besetzten Krim, Mikhail Razvozhayev, berichtet, dass Trümmerteile von mindestens vier Drohnen in frühen Morgenstunden des Freitags auf Bereiche des Hafens von Sewastopol getroffen sind. Die Drohnen wurden zuvor von der russischen Luftabwehr abgeschossen. Razvozhayev schreibt auf der Telegram-Plattform, dass es keine Opfer gibt. "Die abgeschossenen Ziele waren laut unserer Information mit zerstörerischen Metallelementen ausgestattet", sagt der Gouverneur.

01:45 YouTube in Russland nur eingeschränkt verfügbarEs häufen sich in Russland Beschwerden, dass die Video-Plattform YouTube nur eingeschränkt verfügbar ist. Mehrere Medien berichten von Ausfällen und verweisen auf den Dienst "Sboj.RF", der Berichte über Störungen auf Websites aufzeichnet. Demnach wurden Beschwerden principalmente in Moskau und St. Petersburg, aber auch aus anderen Teilen des Landes gemeldet. Große soziale Netzwerke wie X und Facebook sind in Russland bereits blockiert und nur über geschützte Verbindungen (VPN) zugänglich.

00:32 Scholz: Ausgetauschte Gefangene sind sicher angekommenBundeskanzler Olaf Scholz hat einen Großteil der deutschen und russischen Bürger, die im Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigelassen wurden, am Flughafen Köln/Bonn empfangen. "Alle sind sicher angekommen", sagte der SPD-Politiker kurz nach Mitternacht am Airport. Er hatte ausführliche Gespräche mit den Ankömmlingen. "Das war sehr bewegend", sagte Scholz. "Viele haben das nicht erwartet." Viele hatten um ihre Gesundheit und sogar um ihr Leben gefürchtet. Zwei Maschinen aus Ankara landeten spätabends am Flughafen Köln/Bonn. An Bord sollten sich etwa ein Dutzend der 16 Menschen befinden, die in Russland und Belarus freigelassen wurden.

Und Journalist Evan Gershkovich mit seiner Mutter.

23:59 Kreml-Sprecher: Putin täglich in den Krieg in der Ukraine involviertKreml-Chef Wladimir Putin verbringt viele Stunden täglich in Kontakt mit seinem Militär, um den Fortschritt des Kriegs in der Ukraine zu überwachen. "Das ist Arbeit, die nicht jeden Tag vor der Kamera zu sehen ist, Arbeit, die nicht in Zeitungen geschrieben wird", sagte sein Sprecher Dmitri Peskov in einem von der staatlichen Agentur Tass zitierten Radio-Interview. Putin beschäftigt sich demnach täglich mit dem Fortschritt der "Sonderoperation", wie der Angriff auf die Ukraine im Kreml-Jargon genannt wird. Er telefoniert auch häufig mit Kommandeuren an der Front und einfachen Soldaten. Das sei "eine konstante Praxis".

23:38 Freigelassene deutsche Gefangene landen in KölnNach dem Gefangenenaustausch zwischen Russland, Belarus und westlichen Ländern sind zwei Maschinen mit freigelassenen Gefangenen am Flughafen Köln/Bonn gelandet, wie die dpa meldet. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte angekündigt, dass er die ehemaligen Gefangenen spätabends empfangen werde. Der SPD-Politiker hatte zuvor seinen Urlaub unterbrochen und war auch am Flughafen Köln/Bonn gelandet. Unter den Freigelassenen befinden sich fünf Deutsche.

22:13 Putin empfängt freigelassene Russen persönlichWladimir Putin hat Russen, die aus dem Westen freigelassen wurden, persönlich am Flughafen Wnukowo in Moskau empfangen. Der Kreml-Chef Putin umarmte mindestens einen der Männer auf dem Rollfeld, wo die Präsidentenwache in Formation stand, wie in vom Kreml veröffentlichten TV-Aufnahmen zu sehen ist. Russische Geheimdienstchefs Alexander Bortnikov vom FSB und Sergei Naryshkin sowie Verteidigungsminister Andrei Belousov gehörten ebenfalls zur Begrüßungsdelegation. "Willkommen zu Hause, ihr seid in eurer Heimat", begrüßte Putin die Freigelassenen und kündigte an, dass sie für staatliche Auszeichnungen nominiert werden würden. Tränen der Freude waren auf den Gesichtern der Freigelassenen zu sehen. Unter ihnen befand sich der sogenannte 'Tiergarten-Mörder' Vadim K., der im Rahmen des Deals aus der deutschen Haft frühzeitig entlassen wurde.

21:59 Kamala Harris ruft Nawalnys Witwe anNach dem historischen Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland hat US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Witwe des Kreml-Kritikers Alexei Nawalny angerufen. Harris sprach mit Julia Nawalnaya über den Gefangenenaustausch und expresste ihre Unterstützung, wie Nawalnys Sprecherin Kira Yarmysh auf X mitteilt. Harris hob Nawalny und seine Frau für ihre Bemühungen um eine "demokratische Russland" hervor, erklärte Yarmysh. Nawalnaya beschrieb die Freilassung russischer Oppositionsfiguren auf X als "große Freude". Jede Freilassung eines politischen Gefangenen sei "ein riesiger Sieg und ein Grund zum Feiern", sagte sie. Niemand solle "Putins Geisel" sein und in "Putins Gefängnissen" leiden und sterben.

21:40 Bericht: Ukraine setzt bereits F-16 einBei Ankunft in der Ukraine habe die ukrainische Luftstreitkräfte bereits die ersten Kampfeinsätze mit F-16-Kampfjets durchgeführt, wie die "Telegraph" berichtet. Es wird jedoch angenommen, dass diese nur für die Luftabwehr eingesetzt wurden. Ein Vertreter der Luftstreitkräfte bestritt dies nicht. Die Ukraine schweigt über die Ankunft von F-16-Kampfjets, eine übliche Praxis, um dem Feind nicht zu helfen.

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Obwohl der CDU-Außenpolitik-Experte Norbert Röttgen den Gefangenenaustausch im ukrainischen Konflikt unterstützt, äußert der Russland-Korrespondent von ntv, Rainer Münz, Bedenken darüber, wie der Deal auf Deutsche im Ausland und den wachsenden Druck des Kreml auf Oppositionelle wirken könnte.

Der US-Präsident Joe Biden lobt den "beeindruckenden" Bundeskanzler Olaf Scholz für seine Rolle im Gefangenenaustausch, der die Freilassung eines verurteilten Mörders und Gefangene, die des Spionage beschuldigt werden, gegen mehrere politische Gefangene und Kreml-Kritiker beinhaltete. Dieser Deal hat gemischte Gefühle bei Deutschen ausgelöst und Kritik von Oppositionsparteien hervorgerufen.

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