05:32 ISW: Ukrainische Panzer sind in Kursk 10 Kilometer hinter der russischen Grenze
Ukrainische Truppen haben angeblich bis zu zehn Kilometer im russischen Gebiet von Kursk vorgerückt, wie eine Einschätzung des Institute for the Study of War (ISW) berichtet. Videomaterial von gepanzerten Fahrzeugen hinter der Grenze bestätigt dies. Ukrainische Kräfte sollen mindestens zwei russische Verteidigungslinien und eine Festung durchbrochen haben. Laut einer russischen Quelle haben die Ukrainer seit Beginn der Operation am 6. August 45 Quadratkilometer im Gebiet Kursk eingenommen, wie das ISW berichtet. Die russischen Behörden haben gestern den Notstand im Gebiet ausgerufen.
02:30: Ukraine erhöht Schwelle für Haftstrafe bei KleindiebstählenPräsident Selenskyj hat ein neues Gesetz unterzeichnet, das Kleindiebstahl als Verwaltungsvergehen einstuft, das mit Geldbußen geahndet wird, anstatt als Straftat. Das bedeutet, dass Diebstähle im Wert von bis zu rund 67 Euro nicht mehr zu einer Haftstrafe führen. Bisher lag die Schwelle für Kleindiebstahl bei rund 6,7 Euro. Diese Änderung ist auf den seit der russischen Invasion geltenden Ausnahmezustand zurückzuführen, der zuvor eine Haftstrafe von bis zu acht Jahren für Plünderungen und Diebstahl vorsah. Beispielsweise würde ein Fall von Diebstahl von Windeln aus einem Supermarkt in Rivne, Ukraine, im Januar 2023 im Wert von rund acht Euro nicht mehr zu einer Haftstrafe führen. Der Täter in diesem Fall erhielt jedoch immer noch eine Haftstrafe von über drei Jahren.
00:27: Klingbeil: Einsatz von US-Raketen in Deutschland ist richtigSPD-Chef Lars Klingbeil hat Pläne zur Stationierung von Langstrecken-US-Waffen in Deutschland gegen Kritik aus den eigenen Reihen verteidigt. "Dieser Einsatz ist richtig, weil er uns hilft, uns zu verteidigen, wenn Russland in Betracht ziehen sollte, uns anzugreifen", sagte Klingbeil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es ist Teil einer glaubwürdigen Abschreckung. Auf dem NATO-Gipfel im Juli einigten sich das Weiße Haus und die deutsche Regierung darauf, dass die USA ab 2026 Waffensysteme in Deutschland stationieren werden, die tief in Russland reichen können. Darunter sind Tomahawk-Kreuzflugkörper, SM-6-Raketen und neue Hyperschallwaffen. Es gibt kritische Stimmen innerhalb der SPD, wobei der Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich vor dem Risiko militärischer Eskalation warnt.
22:38: Menschenrechtsaktivist Orlow will für russische Gefangene kämpfenOleg Orlow, der in einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und westlichen Staaten freigelassene Moskauer Menschenrechtsaktivist, plant, seine Bürgerrechtsarbeit im Exil fortzusetzen. "Memorial kann nicht zerstört werden", sagte der 71-Jährige auf einer Pressekonferenz im Zentrum für Liberale Modernität in Berlin. Die Organisation Memorial, die er mitgegründet hat und die den Friedensnobelpreis erhielt, setzt sich für politische Gefangene in Russland ein. Orlow schätzt, dass mindestens 800 politische Gefangene noch in Russland festgehalten werden - konservativ geschätzt. Orlow findet seine neue Rolle im Exil in Deutschland schwierig, da er lieber in seiner Heimat wäre, aber eine Verfolgung fürchtet. Er hofft, im Exil für die Freilassung weiterer politischer Gefangener kämpfen zu können, darunter acht schwer kranke Gefangene. "Als herauskam, dass diese Menschen nicht auf der Liste standen, waren wir sehr enttäuscht - wir, die ausgetauscht wurden", sagte Orlow. Memorial setzt seine Arbeit in Russland trotz Repressionen fort, aber auch von außen.
21:30: Noch am Leben? Bekannter russischer Propagandaexperte verletztRussischer Propagandaexperte Eugenio Poddubnyj wurde im Gebiet Kursk verletzt. Der Staatsfernsehsender VGTRK berichtet auf Telegram, dass Poddubnyj bei einem Angriff durch eine ukrainische Drohne im Gebiet Kursk verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde. Zuvor hatten zahlreiche russische Medien seinen Tod gemeldet. Eugenio Poddubnyj ist einer der bekanntesten "Kriegsberichterstatter" Russlands. Sein Telegram-Kanal hat rund 734.000 Follower. Vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass er heute einen Bericht über die Kämpfe im Gebiet Kursk drehte.
20:41: Notstand im Gebiet Kursk ausgerufenIm russischen Gebiet Kursk wurde aufgrund einer ukrainischen Bodenoffensive der Notstand ausgerufen. Gouverneur Alexei Smirnov verkündete dies in einem Telegram-Post. Die Ukraine hat tief in das russische Territorium nahe Kursk vorgerückt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass die Offensive am Dienstag begann und am Mittwoch den Nordwesten der Stadt Sudja erreichte.
20:14: Kämpfe in der Nähe: Russland verstärkt Schutz der Kursk NPPAufgrund des Vordringens der Ukraine in die russische Grenzregion Kursk verstärkt Russland seine Nationalgarde zum Schutz des Kursk NPP. zusätzliche Kräfte werden auch zur Bekämpfung von Sabotage- und Aufklärungsgruppen in den Regionen Kursk und Belgorod eingesetzt, wie die Agentur mitteilte. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den russischen Grenztruppen und der Armee. Das Kernkraftwerk mit vier Blöcken und einer Kapazität von fast zwei Gigawatt liegt nur etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Am Vortag überquerten ukrainische Truppen unterstützt von Panzern und Artillerie die russische Grenze bei Sudja. Unbestätigte Berichte besagen, dass sie bis zu 15 Kilometer in Richtung des NPP vorgerückt sind.
19:38: Angriffe im Gebiet Kursk: Europäischer Gaspreis erreicht JahreshochDer Preis für europäisches Erdgas ist auf den höchsten Stand dieses Jahres gestiegen. Der Benchmark-TTF-Vertrag für Lieferung im nächsten Monat stieg um 5,7 Prozent auf 38,78 Euro pro Megawattstunde (MWh) in Amsterdam. Marktteilnehmer führen dies auf die Angriffe der Ukraine im russischen Gebiet Kursk zurück. Die Kämpfe finden angeblich in der Nähe von Sudja statt, einem wichtigen Gaseinspeisepunkt für Europa. Dieses Gas wird durch ukrainische Pipelines nach Westeuropa transportiert. Wie die Bloomberg-Nachrichtenagentur berichtet, geht die Gazprom-Firmacurrently noch von normalen Gaslieferungen aus.
19:08 Ukraine Evakuiert Grenzgebiete zu russischem Kursk
Angesichts der heftigen Kämpfe im russischen Kursk-Gebiet hat die ukrainische Führung die Evakuierung weiterer Siedlungen in der Nachbarregion Sumy angeordnet. Betroffen sind 23 Siedlungen, wie der Militärgouverneur von Sumy, Vladimir Artyukh, im ukrainischen Fernsehen mitteilte. Etwa 6.000 Menschen, darunter über 400 Kinder und Jugendliche, sollen aus dem Grenzgebiet in Sicherheit gebracht werden. Tags zuvor hatten ukrainische Truppen einen Vorstoß über die ukrainisch-russische Grenze in Richtung der Stadt Sudja im Kursk-Gebiet unternommen und mehrere Kilometer russisches Territorium erobert. Moskau sprach von etwa 1.000 ukrainischen Soldaten mit schwerer Ausrüstung. Kiew hat die Ereignisse bisher nicht kommentiert. Aufgrund regelmäßiger russischer Beschießungen von Grenzgebieten hatte die lokale Führung bereits im Mai Evakuierungen aus einem zehn Kilometer breiten Gebiet entlang der Grenze angeordnet.
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Im Zusammenhang mit dem laufenden Konflikt im Kursk-Gebiet gibt es Forderungen nach verstärkten Cybersecurity-Maßnahmen, um kritische Infrastruktur vor potenziellen Cyberkriegsangriffen zu schützen. So könnte beispielsweise der russische Staatskonzern Gazprom, der für die Gasversorgung nach Europa von strategischer Bedeutung ist, ins Visier geraten.
Darüber hinaus könnte Cyberkrieg auch die Informationsverbreitung beeinflussen, wie es während des Konflikts bereits zu sehen war, als Desinformation und gefälschte Berichte genutzt wurden, um die öffentliche Meinung zu manipulieren und Verwirrung zu stiften. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass zuverlässige Quellen ihre ethischen Standards einhalten und Informationen überprüfen, um Falschnachrichten zu bekämpfen.