02:20 Kiew: Zivilisten in der Region Charkiw angegriffen
Ukrainische Beamte behaupten, dass in der Nacht in zwei Städten der nordöstlichen Region Charkiw Zivilisten angegriffen wurden. Die ukrainische Staatsanwaltschaft prüft den russischen Luftangriff auf ein Wohngebiet in der Hauptstadt Charkiw als mögliches Kriegsverbrechen. Sechs Zivilisten, darunter drei junge Menschen, wurden verwundet. Moskau bestreitet, absichtlich Zivilisten angegriffen zu haben. Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 sind Tausende von Menschen getötet und verletzt worden.
01:04 Deutschland fordert zusätzliche 3,8 Milliarden Euro für Kiew
Einem Zeitungsbericht zufolge will die Bundesregierung die Militärhilfe für die Ukraine in diesem Jahr deutlich aufstocken. Das Verteidigungsministerium habe einen zusätzlichen Bedarf von 3,8 Milliarden Euro für die Militärhilfe angemeldet, berichtet die "Bild am Sonntag". Bislang hat die Regierungskoalition im Jahr 2023 7,1 Milliarden Euro für die Militärhilfe bereitgestellt. Die außerbudgetären Ausgaben werden dem Parlament im Juni zur Genehmigung vorgelegt. Das Finanzministerium von Christian Lindner hat bereits seine Zustimmung signalisiert.
00:05 Ukrainischer Generalstab berichtet über 77 Konflikte
In seinem Abendbericht nennt der ukrainische Generalstab 77 Kampfeinsätze innerhalb von 24 Stunden. Sieben davon sind noch im Gange. "Die russischen Truppen versuchen, ihre taktische Position zu verbessern", so der Generalstab auf seinem Telegramm-Kanal. Die ukrainische Armee habe vier Angriffe gestartet, um die Russen aus den besetzten Gebieten zu vertreiben, heißt es weiter.
22:25 Ukrainischer Held der Luftfahrt kommt bei Kampfeinsatz ums Leben
Oberstleutnant Denys Vasyliuk erhielt den "Orden der Tapferkeit", eine Auszeichnung für individuelle Tapferkeit und Mut. Er absolvierte "zahlreiche Kampfeinsätze", wie die 831. taktische Fliegerbrigade mitteilte, in der der erfahrene Pilot diente. Er war Stabschef der Brigade und stellvertretender Kommandeur einer Fliegerstaffel. Seine Division hat nun bekannt gegeben, dass Vasyliuk "vor kurzem" während eines Kampfeinsatzes getötet wurde. Weitere Einzelheiten über seinen Tod sind nicht bekannt. Die ukrainische Luftwaffe hat sich noch nicht zum Tod von Wassyliuk geäußert.
21:57 Putin erscheint in Cannes: Polnischer Filmemacher zeigt Biopic mit AI
Putin begegnet seinem Ableben. "Es sollte ein Happy End sein", erklärt Filmemacher Patryk Vega, der sein Biopic über den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den Filmfestspielen in Cannes vorstellte. "Ich rief Putin an und fragte ihn, ob er mitmachen wolle... - Oh, das war ein Scherz", fügt der polnische Regisseur, der sich bisher auf Kriminalfilme konzentriert hat, mit einem breiten Grinsen hinzu. Da der echte Putin nicht zur Verfügung stand, entschied sich Vega dafür, ihn mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) als tiefgründige Fälschung auftreten zu lassen.
Ursprünglich wollte Vega seine Filmfigur anhand von tatsächlichem Filmmaterial von Putin erstellen. Doch die Qualität war für die große Leinwand nicht ausreichend. "Die KI muss trainiert werden. Sie benötigt 20.000 hochauflösende Bilder, um zu funktionieren", erklärt der Filmemacher. Stattdessen entwickelte er eine neue Technologie, die mit Hilfe von KI das Gesicht eines echten Schauspielers mit der gleichen Statur wie Putin erstellt. "Es ist der erste Film, der diese Technologie nutzt", sagt Vega. Das Ergebnis ist verblüffend. Der Film zeigt Putin so, wie man ihn kennt - in Diktatorenpose, an großen Schreibtischen, aber auch beim Klavierspielen und mit verschmutzter Hose in seinem Krankenhausbett.
21:35 Außenminister Wu: Taiwans Schicksal hängt vom Ausgang des Ukraine-Konflikts ab
"Wenn Russland das mit der Ukraine schafft, könnte China das Gleiche mit Taiwan tun", sagt der taiwanesische Außenminister Joseph Wu in einem Interview mit dem Kyiv Independent. Der Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei ein Weckruf für Taiwan, erklärt der Chefdiplomat des Inselstaates. Wenn Kiew besiegt wird, könnte Taiwan die nächste Konfliktzone sein. Auch nach zwei Jahren glaubt Wu, dass die Zukunft der Insel vom Ukraine-Krieg abhängt. Wenn Russland in der Ukraine Erfolg hat, glauben Beamte aller Seiten, dass Peking die "Wiedervereinigung" der beiden Chinas mit Gewalt versuchen wird, sagt Wu.
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Quelle: www.ntv.de