Сентябрь 2014 года – газета «Переселенческий вестник»
in dieser Ausgabe möchten wir sie an das Datum 28. August 1941 erinnern: an diesem Tag, vor 73 Jahren, ordnete die oberste Partei- und Staatsführung der Sowjetunion die umfassende Deportation aller Deutschen aus dem europäischen Teil der UdSSR nach Sibirien und Kasachstan an. Diese Zwangsumsiedlung zog sich teilweise bis in den Winter 1941 hinein und war Anfang einer brutalen Politik mit
deutlichen Zügen eines Volksmordes.
Das hat sehr hart die deutsche Minderheit in der UdSSR getroffen, führte zu großen menschlichen Verlusten in den Deportationsgebieten und den KZ-Lagern des GULAG (heuchlerisch „Trudarmee“ genannt) und später zu jahrzehntelangen Diskriminierung der Deutschen in der Sowjetunion.
Diese genozidale Politik gegenüber unserer Volksgruppe seitens des kommunistischen Regimes ist auch als Hauptgrund der massenhaften Auswanderung der Russlanddeutschen in den letzten Jahrzehnten nach Deutschland zu sehen.
Heute leben in der BRD etwa 2,7 Millionen Bundesbürger russlanddeutscher Herkunft. Diese Menschen haben ein berechtigtes Anliegen, dass in unserem Land an dieses Verbrechen würdig und angemessen erinnert wird. Und das betrifft uns, Deutsche aus Russland, in erster Linie. Dieses Verbrechen an unserer Volksgruppe soll immer in unserer Erinnerung bleiben.
Wollen wir an diesen Tagen auch mehr Aufmerksamkeit und Wärme unseren noch Lebenden Eltern und Großeltern schenken.
Ihre Redaktion der Zeitung „Aussiedlerbote“