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What does it mean to be born human? Patricia Piccinini's genetically modified work pushes boundaries

Patricia Piccinini’s sculptures are deeply disturbing. Walking into her new solo exhibition, Curious Emotions, at Brisbane’s Gallery of Modern Art, is like entering a science laboratory filled with DNA experiments.

What does it mean to be born human? Patricia Piccinini's genetically modified work pushes boundaries

Ihre Skulpturen aus Silikon, Glasfaser und sogar Menschenhaar sind atemberaubend lebensecht, aber wir können nicht sicher sein, um welche Art von Leben es sich handelt. Der Künstler erschafft ein lebendiges Paralleluniversum, in dem gentechnische Experimente florieren und die menschliche Evolution der Gentechnik und dem DNA-Spleißen Platz gemacht hat.

„Curious Love“ ist eine zeitgemäße und willkommene Anerkennung für Piccininis enormen Beitrag zur australischen Kunst seit Mitte der 1990er Jahre. Ihre Arbeit umfasst eine Vielzahl von Medien, darunter Fotografie, Video und Malerei, und sie ist vielleicht am besten für ihre surrealen Skulpturen bekannt.

Als Genre hängt der Surrealismus von der Fähigkeit des Künstlers ab, die Illusion der Realität zu erzeugen. Um wirklich erfolgreich zu sein, muss es das Publikum von seiner Authentizität überzeugen. Piccinini erkennt dieses Bedürfnis an, macht aber eine entzückende Wendung.

Patricia Piccinini erkundet die Grenzen der menschlichen Natur

Die extreme Liebe zum Detail weckt bewusst den Wunsch zu schauen, erzeugt jedoch Unbehagen, da ihre Skulpturen von faszinierender Andersartigkeit durchdrungen sind. Teils menschlich, teils tierisch sind diese Werke überraschend vertraut, aber auch verblüffend anders.

Im ersten Stock sind mehr als 70 Werke ausgestellt, die alle der Kuration von Piccinini übergeben wurden, eine Premiere für einen australischen Künstler. Besucher nutzen die Pracht des hoch aufragenden Atriums von GOMA und werden von der monumentalen aufblasbaren Skulptur „Pneutopia“ (2018) begrüßt.

„Pneutopia“ erinnert an Piccininis „Sky Whale“ (2013), der von der ACT-Regierung im Rahmen ihrer Hundertjahrfeier in Auftrag gegeben wurde. „Pneutopia“ bewegt sich mit den im Atrium zirkulierenden Luftströmen, als würde man sanft ein- und ausatmen. Das ist Piccinini, völlig entfesselt, in ihrer dramatischsten Form.

Die Künstlerin erschafft ein Paralleluniversum, in dem wir ihre jüngste, speziell für die Ausstellung in Auftrag gegebene Installation betrachten können. Die schiere Kraft der endlosen Wiederholung offenbart sich, wenn der Betrachter von 3.000 biomorphen Blumen umhüllt wird, die hoch auf meterlangen Stielen stehen. Die elfenbeinweißen Blumen funkeln vor dem dunklen Galerieraum.

Diese gebärmutterförmigen Keramikstücke mit dem Titel „Field“ (2018), komplett mit Eierstöcken und Eileitern, stammen aus der Geschichte und erinnern an antike Fruchtbarkeitsfiguren wie die Venus von Willendorf. Die Blumen reagieren empfindlich auf Bewegungen und wiegen sich sanft und lautlos, um die Anwesenheit des Betrachters zu erkennen.

Durch die Felder hat sich ein Weg gebildet, während der Besucher durch diese reiche Welt voller Produktivität schlängelt. Die architektonische Flexibilität des Goma-Galerieraums wurde voll ausgeschöpft, indem Piccinini Aussichtsplattformen als Ausblicke schuf, von denen aus man die Werke von oben betrachten konnte. Kindred (2018) setzt das Thema Fruchtbarkeit und Fortpflanzung fort.

Eine Gorilla-ähnliche Mutter hält ihre beiden Kinder zärtlich. Hier sind die Formen fließend und Piccinini erkundet die Grenzen zwischen künstlich und natürlich, menschlich und posthuman. Sie hinterlässt keine einfachen Antworten und suggeriert, dass Grenzen fließend, fließend und sich ständig verändernd seien.

„The Grotto“ (2018) betont die Erfahrung des Hinabschauens und Durchschauens, wobei Dutzende schwebender Formen die Wände eines höhlenartigen Raums säumen. Die Installation ist weder eine Fledermaus noch ein Pilz, sondern vielleicht irgendwo dazwischen und erinnert uns an Piccininis anhaltendes Anliegen: die gemeinsame Verbundenheit zwischen den Arten. Diese Installationen sind von ihren eigenen, einzigartigen Klanglandschaften durchdrungen und schaffen zusätzliche Ebenen zu dieser immersiven, in sich geschlossenen Welt.

In einer Ecke stand ein alter Wohnwagen. Bei näherer Betrachtung wird der Betrachter zum Voyeur. Als wir durch die Fenster der Karawane blicken, sehen wir zwei humanoide Gestalten, die sich innig umarmen.

Der Künstler stellt diese Beziehung mit Mitgefühl und Zärtlichkeit dar. Piccinini inszeniert eine Konfrontation, die für den Betrachter nicht immer einfach oder harmlos ist, und sie fordert uns auf, uns mit diesem Unbehagen auseinanderzusetzen und es zu untersuchen.

Engagierte Piccinini-Fans werden vom Umfang der Ausstellung nicht enttäuscht sein. Die Ausstellung zeigt wichtige Werke aus ihrer gesamten Karriere, darunter Young Family (2002). Halb Schwein, halb Mensch, ihre Mutter hat sie seit dem Frühjahr gestillt. Ihr überschüssiges Fleisch sackt ab und wirft Falten, und über die Zukunft ihrer Kinder können wir uns nur ängstlich wundern.

Inspiriert durch Fortschritte bei gentechnisch veränderten Schweinen zur Herstellung von Ersatzorganen für Menschen, stand Piccinini an der Spitze der Debatten über Wissenschaft, Technologie und die Möglichkeiten des DNA-Klonens. Dennoch tut sie dies mit einem warmen Gefühl und Sinn für Humor, der die hysterische Angst vermeidet, die diese wissenschaftlichen Entwicklungen oft begleitet. Neben der atemberaubenden Detailgenauigkeit, die durch die Verwendung von Silikon und Glasfaser erreicht wird, spielen hier auch ethische Aspekte eine Rolle. Piccinini fordert uns auf, den Blick aufeinander nicht abzuwenden und dadurch Empathie und Verständnis zu entwickeln.

'Patricia Piccinini: Curious Emotions' in der Modern Art Gallery, Brisbane bis 5. August 2018.

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In Piccinini's artistic universe, styles from various arts merge, as seen in her blend of realism and surrealism. Her works challenge traditional notions of human nature, blurring the lines between organic and synthetic, natural and posthuman.

The 'Style and Arts' section of this exhibition features a series of her pieces that exemplify this fusion, inviting viewers to ponder the fluidity and constant evolution of boundaries.

Source: edition.cnn.com

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