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Zieht sich Biden aus dem US-Wahlkampf zurück? Demokraten nervös

Die Umfragewerte von Joe Biden sinken und erste Parteimitglieder fordern offen seinen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft. Nun rückt sein Stellvertreter in den Fokus.

Das Weiße Haus hat einen Medienbericht dementiert, wonach US-Präsident Joe Biden angeblich seine...
Das Weiße Haus hat einen Medienbericht dementiert, wonach US-Präsident Joe Biden angeblich seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit überdenkt.

Präsidentschaftswahlen - Zieht sich Biden aus dem US-Wahlkampf zurück? Demokraten nervös

In den US-Präsidentschaftswahlkampfen wird die Luft für Präsident Joe Biden sich verdünnt: Nach seinem enttäuschenden Auftritt bei der Fernsehdiskussion gegen Herausforderer Donald Trump hat die Stimmung innerhalb seiner eigenen Partei sich verändert. Stimmenwerte für den Demokraten haben sich verschlechtert. Neben den schlechten Umfragezahlen rufen auch Stimmen aus seiner Partei lauter, um ihn aus dem Rennen um die Präsidentschaft zu ziehen. Biden will weiterhin eine weitere Amtszeit in der Weißen Haus erringen und Trumps Wiederkehr verhindern. Es bleibt jedoch unklar, wie lange er dem Druck standhalten kann.

Umschwung in den Umfragen

In den letzten Wochen lagen Trump und Biden in den Umfragen auf Augenhöhe. Trump führte stets um ein bis zwei Prozentpunkte vor, obwohl er durch Skandale und eine Verurteilung in einem New Yorker Strafverfahren zu tragen hatte. Seit der Fernsehdiskussion hat Trump sein Führungsvorsprung deutlich ausgebaut, wie recenten Umfragen der "New York Times", CNN und "Wall Street Journal" zeigen. Biden liegt jetzt sechs bis acht Prozentpunkte hinter Trump. Bei Demokraten ist dies Sorge und offenbar auch Bereitschaft, andere Kandidaten in Betracht zu ziehen.

In den USA spielen Umfragen - trotz verschiedener Faktoren, die sie relativ ungenau machen - eine große Rolle. Schlechte Umfragen für einen Politiker können für seine Anhänger und für die wesentlichen Spender in der US-Präsidentschaftswahlkampagne eine entscheidende Signalwirkung haben.

Druck auf Biden

Top-Politiker aus Bidens Partei haben in den letzten Tagen eine öffentliche Kritik vermieden. Donnerstag war der erste demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus der USA, Lloyd Doggett aus Texas, der öffentlich aufgerufen hat, auszusteigen und Platz für einen anderen Kandidaten zu machen. Donnerstag schloss sich ihm der demokratische Abgeordnete Raúl Grijalva aus Arizona an.

Aber hinter den Kulissen ist es heiß aufgelegen: Biden hielt Krisentalks selbst, wie das Weiße Haus mitteilte. Er berichtete angeblich mit hochrangigen Demokraten wie dem Mehrheitsführer im Senat Chuck Schumer, dem Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus Hakeem Jeffries und anderen Abgeordneten am Donnerstag gesprochen zu haben.

Am Abend traf er sich mit mehr als 20 demokratischen Gouverneuren - wahrscheinlich mit dem Ziel, ihre Unterstützung zu sichern. Der Gouverneur von Maryland, Wes Moore, beschrieb die Unterredung als "ernst". Sie stehen hinter Biden, aber sind besorgt über die Leistungen der Demokraten im Rennen um die Präsidentschaft.

Das Weiße Haus versucht, Schaden zu begrenzen. Bidens Chef des Stabes Jeff Zients berichtete angeblich in einer Telekonferenz mehr als 500 Regierungsangestellten, um die "Geräusche" über Biden zu mindern und auf Regierungsarbeit zu fokussieren. Die letzten Tage haben Herausforderungen gebracht. Die Fokussierung aller Mitarbeiter auf Regierungsarbeit wird in der heißen Kampagnephase noch wichtiger sein, Zients berichtete angeblich.

Weiße Haus: Biden bleibt im Rennen

Das Regierungsgebäude wehrt sich weiterhin gegen jede Zweifel an Bidens Eignung für das Amt. Pressesprecherin der Weißen Hauspressekartei Karine Jean-Pierre, die sich normalerweise nur um Regierungsangelegenheiten und nicht explizit um die Kampagne äußert, betonte mehrfach, dass Biden im Rennen bleibe.

Zuvor hatte das Weiße Haus Medienberichten über Bidens Absicht, auszusteigen, widersprochen. In einem Bericht der "New York Times" wird berichtet, dass der Präsident mit einem "Schlüsselfreund" über dieses Thema gesprochen hat. Nach diesem Bericht soll Biden gesagt haben, dass er nicht in der Lage sein könnte, den Anspruch auf seine Fitness für das Präsidentenamt in den nächsten Tagen zu beweisen. "Diese Behauptung ist absolut falsch", antwortete ein Sprecher des Pressesprechers des Weißen Hauses.

In den kommenden Tagen ist Biden an verschiedenen Veranstaltungen beteiligt: Am Freitag ist eine Fernsehinterviewplanung vorgesehen, und in den kommenden Tagen Finden in den Bundesstaaten Wisconsin und Pennsylvania sowie eine Pressekonferenz während des NATO-Gipfels in Washington, D.C., statt.

Zuletzt verschiebt sich der Fokus auf Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie könnte Biden in der Präsidentschaftswahl ablösen. Während es in den Sozialmedien zahlreiche Spekulationen über eine mögliche Wechselbeleuchtung gab, ging ein Team des ehemaligen Präsidenten Donald Trump auf die Demokratin an. "Die Demokraten sammeln sich hinter Kamala Harris, da es nicht mehr leugnen kann, dass Joe Biden ungeeignet für das Amt ist", heißt es in einer Kampagnenmitteilung.

  1. Die US-Wahlkampagne hat in den letzten Tagen einen bedeutenden Wandel zugunsten von Donald Trump erlebt, nachdem dieser in der Fernsehdebatte gegen Präsident Joe Biden den Vortritt geschafft hat.
  2. Neue Umfragen von renommierten Quellen wie CNN, der New York Times und der Wall Street Journal zeigen, dass Biden sechs bis acht Prozentpunkte hinter Trump zurückliegt.
  3. Biden, der eine weitere Amtszeit anstrebt, steht derzeit Druck aus seiner eigenen Partei aus, mit Stimmen, die ihn aus dem #USElection2024-Rennen ziehen wollen.
  4. Trotz der wachsenden Forderungen, sich zurückzuziehen, hielt Biden Krisentalks mit hochrangigen Demokraten wie dem Mehrheitsführer im Senat Chuck Schumer und dem Fraktionsvorsitzenden im Repräsentantenhaus Hakeem Jeffries ab.
  5. Das Weiße Haus versucht, Schaden zu begrenzen, wobei der Chef des Stabes von Biden, Jeff Zients, die "Geräusche" herabspielt und allen Mitarbeitern die Arbeit am Regierungsapparat nahelegt.
  6. Die US-Wahlkampagne ist intensiv, mit Biden geplanten Veranstaltungen wie einem Fernsehinterview, Wahlkampfveranstaltungen in Wisconsin und Pennsylvania und einer Pressekonferenz während des NATO-Gipfels.
  7. Spekulationen über eine mögliche Ersatzkandidatur von Vizepräsidentin Kamala Harris für Biden in der Präsidentschaftswahl sind aufgekommen, mit einigen Begründungen, dass Biden unfähig für das Amt ist.
  8. Die Republikaner, angeführt von Trump, agieren aktiv gegen eine solche Änderung und haben eine Erklärung der Unterstützer veröffentlicht, die die Demokraten dafür kritisieren.
  9. Unabhängig von den Entwicklungen in der US-Wahlkampagne bleibt der Fokus auf die Sicherung der Präsidentschaft und die Stabilität der USA.

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