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Zeitarbeit - Was Sie über saisonale Arbeit wissen sollten

Als Lohn bekommt man manchmal auch ein Trinkgeld: Desshalb sind Kellnerjobs unter anderem auch bei...
Als Lohn bekommt man manchmal auch ein Trinkgeld: Desshalb sind Kellnerjobs unter anderem auch bei manchen jungen Leuten beliebt.

Zeitarbeit - Was Sie über saisonale Arbeit wissen sollten

Als Surflehrer, Animateur oder Kellner/Kellnerin: Saisonarbeit kann Spaß machen und auch gut für die Geldbörse sein. Hier sind ein paar Dinge, die Jobsuchende wissen sollten.

Möchten Sie als Surflehrer arbeiten? Oder vielleicht als Kellner/Kellnerin in einer coolen Beachbar? Die Möglichkeiten für saisonale Jobs sind zahlreich. Besonders im Sommer gibt es eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften an der Nord- oder Ostsee, sagt Till Bender, ein Rechtsgutachter beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Aber Messen, Festivals und große Sportereignisse können auch Gelegenheiten für befristete Beschäftigung bieten.

Wenn Sie an einem solchen Job interessiert sind, sollten Sie sich über einige Besonderheiten im Klaren sein. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Was ist mit Lohn und Versicherungspflichten?

Unabhängig vom Sektor, in dem Sie als Saisonarbeiter arbeiten, haben Sie Anspruch auf den Mindestlohn. Ab 2024 sollte Ihr Bruttostundenlohn nicht weniger als 12,41 Euro betragen.

Wenn die Beschäftigung auf maximal drei Monate oder 70 Arbeitstage in einem Kalenderjahr begrenzt ist und das Gehalt über der Mini-Job-Grenze von 538 Euro pro Monat liegt, kann es sich um eine befristete Beschäftigung handeln. Dies hat den Vorteil, dass keine Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) von Ihrem Gehalt abgezogen werden müssen. Allerdings darf diese Art der Beschäftigung nicht Ihre Haupttätigkeit sein. Mit anderen Worten: Es sollte nicht Ihre Hauptbeschäftigung sein, die Sie bei Bedarf nachweisen müssen. Dies ist für Studenten kein Problem.

Wenn die saisonale Arbeit diese Zeitgrenzen überschreitet, müssen Arbeitnehmer bei dem Arbeitgeber sozialversichert sein. In diesem Fall müssen Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden.

Für wen ist ein saisonaler Job geeignet?

Für jeden, der etwas completely Differentes ausprobieren und neue berufliche Felder erkunden oder ein Gleichgewicht finden möchte. Zum Beispiel ein Büromitarbeiter, der sich als Kellner oder Weinleser versuchen möchte. Auch diejenigen, die einen Job kennenlernen oder nach Abschluss ihrer Ausbildung oder ihres Studiums praktische Erfahrung sammeln möchten, können einen saisonalen Job nutzen, um Arbeitgeber und Branche besser kennenzulernen und vielleicht sogar ihren zukünftigen Chef zu beeindrucken.

Im Prinzip ist ein saisonaler Job auch für Arbeitslose eine Option. Allerdings warnt Irmgard Pirkl vom Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg davor, vorsichtig zu sein. "Um finanzielle Nachteile zu vermeiden, sollten Jobsuchende auf jeden Fall vorher ihren Fallmanager bei der Arbeitsagentur kontaktieren", empfiehlt sie.

Allerdings sollten Interessenten für einen saisonalen Job auch bedenken, dass körperlich anspruchsvolle Arbeit unter hohem Zeitdruck damit verbunden sein kann, warnt Pirkl. Auch wenn es verlockend sein mag, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen, ist es immer noch Arbeit.

Wie viel kann ich mit einem saisonalen Job verdienen?

Es gibt keine Einkommensgrenze. "Sie sollten selbst berechnen, ob es sich von einem steuerlichen Standpunkt aus lohnt", rät Pirkl. Die Verdienstmöglichkeiten sind insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel gut, sagt die Expertin. Nicht zu vergessen Trinkgelder, die je nach Branche steuerfrei sein können.

Was für Rechte habe ich als Saisonarbeiter?

Sie können Ihren aktuellen Arbeitgeber um unbezahlten Urlaub für einen saisonalen Job bitten. Allerdings gibt es keinen gesetzlichen Anspruch darauf. Ein Nachteil dieser Option ist, dass Sie während dieser Zeit in der Regel nicht sozialversichert sind. Außerdem ist saisonale Arbeit während der Krankheit erlaubt. "Es sollte jedoch die Genesung nicht gefährden", erklärt DGB-Experte Bender.

Ansonsten müssen Arbeitgeber Saisonarbeitern die gleichen Rechte wie allen anderen Arbeitnehmern gewähren. "Die Praxis zeigt, dass festangestellte Mitarbeiter in der Regel besser dastehen", sagt Irmgard Pirkl. Arbeitnehmer sollten daher ein Auge auf ihre Rechte haben, sagt Till Bender.

Saisonarbeiter haben auch einen grundsätzlichen Anspruch auf Urlaub, sagt Bender. Wenn der Arbeitgeber zustimmt, können Arbeitnehmer diesen Anspruch auch ausbezahlen lassen. Es gibt keinen Kündigungsschutz und kein Recht auf Arbeitslosengeld, da das Arbeitsverhältnis nicht lange genug dauert.

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