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Zaun um Görlitzer Park: Senat vergibt Bauauftrag

Im Görlitzer Park gibt es seit Jahren deutlich sichtbaren Drogenhandel, darüber hinaus Ärger und Beschwerden. Bisherige sogenannte Parkmanager und andere Maßnahmen zeigten keine Wirkung. Mit dem Regierungswechsel in Berlin und der Abwahl der Grünen gibt es nun einen Zaun um den Park.

Blick auf einen Teil der Mauer im Görlitzer Park. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf einen Teil der Mauer im Görlitzer Park. Foto.aussiedlerbote.de

Berlin - Zaun um Görlitzer Park: Senat vergibt Bauauftrag

Der geplante Zaun zur Eindämmung des Drogenhandels und weiterer Kriminalität im Berliner Kreuzberg-Görlitzer Park wurde offiziell vom Senat in Auftrag gegeben. Wie am Freitag bekannt gegeben wurde, hat das Senatsumweltamt die landeseigene Grün Berlin GmbH damit beauftragt, „den Park mit einer stabilen Umzäunung auszustatten“. Reparaturen, Erweiterungen, Erweiterungen bestehender Mauern und Einbau von abschließbaren Toren an Eingängen. Durch den Zaun wird es künftig möglich sein, den Park nachts zu schließen.

Die Fertigstellung der Mauer sowie zusätzlicher Zäune und Tore wird voraussichtlich erst im Spätfrühling oder Frühsommer erfolgen. Der Senat gab bekannt, dass der Bau der Maßnahme voraussichtlich im ersten Quartal 2024 beginnen wird. Berlins Ministerpräsident Kai Wegener (CDU) hatte zunächst angekündigt, dass der Zaun noch in diesem Jahr gebaut werden soll. Der Senat sagte kürzlich, dass es möglicherweise erst im Mai oder Juni abgeschlossen sein werde.

Der Zaun und das Tor sollen knapp 2 Millionen Euro kosten. Details wie die Höhe von Mauern und Zäunen sowie die Gestaltung von Toren müssen noch besprochen werden. Zusätzliches Personal und Beleuchtung im Park werden weitere 2 Millionen Euro kosten.

Teile von CDU und SPD wünschen sich insbesondere den Bau des Zauns, und während des Zaunbaus sollen erhebliche Mittel zur Unterstützung von Obdachlosen und Drogenabhängigen in Kreuzberg und anderen Gemeinden bereitgestellt werden. In den nächsten zwei Jahren werden rund 31 Millionen Euro ausgegeben. Zu den geplanten Hilfen gehören mehr Drogenzimmer, Unterkünfte und noch mehr Sozialarbeit und Drogenprävention. Das von den Grünen geführte Regionalbüro Friedrichshain-Kreuzberg bleibt außerhalb des Zauns.

Der Park ist seit mehr als einem Jahrzehnt einer der größten Orte für den Drogenhandel, und die Debatte über seine Sicherheit entbrannte erneut, nachdem im Juni eine junge Frau von mehreren Männern vergewaltigt wurde.

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Quelle: www.stern.de

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