- In Sachsen-Anhalt erreichte die Zahl der Extremisten ein neues Rekordniveau im letzten Jahr. Nach Angaben des Verfassungsschutzes von Sachsen-Anhalt, der am Dienstag in Magdeburg veröffentlicht wurde, schätzt das Landesverfassungsschutz etwa 5480 Personen als Extremistengruppen ein. Das entspricht ungefähr 70 Prozent oder 2310 mehr Menschen als im Vorjahr.
- Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf einen deutlichen Anstieg des rechtsextremen Potentials zurückzuführen, was auf die von der AfD Sachsen-Anhalt als rechtsextrem eingestufte Tendenz zurückzuführen ist. Die Zahl der Rechtsextremen stieg somit von 1270 auf rund 3350.
- Auch die Reichsbürger- und Selbstverwaltungsszene erlebte eine Zunahme der Unterstützung. Das Verfassungsschutzbericht erwähnte rund 700 Personen in dieser Kategorie im Jahr 2023. Drei Viertel dieser Personen gehören Organisationen wie dem Fantasystaat Königreich Deutschland oder dem Vaterländischen Hilfsdienst an. Reichsbürger bezeichnen sich als Untertanen des Deutschen Reiches, während Selbstverwalter die Existenz der Bundesrepublik verneinen.
- In Sachsen-Anhalt erreichte die höchste Zahl an Extremisten im Jahr 2023 mit etwa 5480 Personen, die als Extremistengruppen eingestuft wurden.
- Der Anstieg an rechtsextremen Extremisten auf dem höchsten Niveau im letzten Jahr, mit rund 3350, ist hauptsächlich auf die von der AfD Sachsen-Anhalt als rechtsextrem eingestufte Tendenz zurückzuführen.
- Obwohl die höchste Zahl an Extremisten hauptsächlich rechtsextrem ist, gab es auch eine Zunahme der Unterstützung in der Reichsbürger- und Selbstverwaltungsszene mit rund 700 Personen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2023, wovon ein Drittel Mitglied in Organisationen wie Fantasystaat Königreich Deutschland oder Vaterländischer Hilfsdienst sind.
Zahl der Extremisten in Sachsen-Anhalt hat einen neuen Höchststand erreicht
Die Unterstützung für die linksextreme Szene stieg um 13 Prozent oder 80 Personen auf 680 Personen. Dieser Anstieg betrifft hauptsächlich den nichtgewalttätigen Spektrum. Die Zahl der Islamisten wurde unverändert auf rund 400 Personen geschätzt.