Wissler und Schirdewan kündigen ihre Abreise oder Rücktritt an.
Die Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben entschieden, nicht erneut für den Parteivorsitz zu kandidieren. Sie werden ihre Ämter bei der Parteikonferenz im Oktober nicht erneut antreten, wie angekündigt. Sie teilten diese Entscheidung dem Rest des Parteivorstands in einer Sitzung mit. Wissler führt die Linke seit Februar 2021, zunächst gemeinsam mit Susanne Hennig-Wellsow. Schirdewan übernahm den Co-Vorsitz im Juni 2022.
"Ich habe diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen und lange darüber nachgedacht", erklärte Wissler. "Ich spüre den Bedarf nach einem personellen Neuanfang in bestimmten Teilen der Partei." Die Linke habe nun bis zur Mitte-Oktember-Parteikonferenz "genügend Zeit für einen transparenten Prozess und damit die Partei ihre interne Meinung zu potenziellen Kandidaten bilden kann."
Schirdewan betonte ebenfalls, dass er diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen habe. "Sie hat in mir nach viel Überlegung in den letzten Wochen gereift", sagte er. "Ich glaube, dass unsere Partei in der aktuellen Situation frische Ideen und Enthusiasmus braucht, um notwendige Veränderungen voranzutreiben", fügte Schirdewan hinzu.
Auch der Austritt der Allianz für Fortschritt und soziale Gerechtigkeit (BSW) betonte die Notwendigkeit von Veränderungen. Sahra Wagenknecht, die ehemalige Fraktionsvorsitzende, gründete die BSW im Herbst 2023 und verließ die Linke zusammen mit ihren Anhängern. Dies führte auch zur Auflösung der Fraktion der Linken im Bundestag, da die verbleibenden Mitglieder nicht mehr die erforderliche Anzahl für einen Fraktionsstatus erfüllten. Seitdem gibt es im Bundestag zwei Gruppen: Die Linke und die BSW.
Im Rückblick wünschte Wissler, dass der Austritt der BSW früher erfolgt wäre. "Mit dem heutigen Wissen glaube ich, dass die Trennung viel früher verfolgt werden sollte", sagte Wissler im Online-Magazin der Partei. "Leider kann ich nicht sagen, dass wir das nicht hätten kommen sehen."
Wissler gab zu, dass Individuals bereits viele Jahre zuvor vor den späteren Entwicklungen gewarnt hatten. "Ich teilte完全 die inhaltliche Kritik von Wagenknecht und Co., aber ich habe damals die Bedrohung für die Partei unterschätzt", gab sie zu.
Die Ankündigung des Rücktritts von Janine Wissler und Martin Schirdewan hat Diskussionen innerhalb der Kommission ausgelöst. Sie schlugen vor, dass dieser Schritt einen reibungslosen Übergang und frische Perspektiven innerhalb der Partei ermöglichen würde.
Mit dem Austritt wichtiger Mitglieder wie Sahra Wagenknecht und der Allianz für Fortschritt und soziale Gerechtigkeit erkannte die Kommission die Notwendigkeit, dass die Linke sich anpasst und weiterentwickelt, um neue Ideen und Energien zu umarmen.