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Wissing plädiert für eine umfassende Wiederherstellungsstrategie für die Eisenbahnen.

Viele Unternehmensbereiche kämpfen mit Budgetlücken.

Laut der Vorgabe des Verkehrsministers sollten Züge ihre geplanten Abfahrten einhalten.
Laut der Vorgabe des Verkehrsministers sollten Züge ihre geplanten Abfahrten einhalten.

Wissing plädiert für eine umfassende Wiederherstellungsstrategie für die Eisenbahnen.

Verkehrsminister Volker Wissing hat dringende Umstrukturierungen bei der Deutschen Bahn gefordert und versprochen, das staatliche Unternehmen genau unter die Lupe zu nehmen. "Es sind dringende Veränderungen in beiden Bereichen, sowohl finanziell als auch organisatorisch, erforderlich", sagte Wissing.

Er hat die Deutsche Bahn angewiesen, eine Restrukturierungsstrategie zu entwickeln, um die Betriebspformance zu verbessern. Das Unternehmen hat eine solche Strategie entwickelt, die dem Aufsichtsrat in Kürze vorgelegt wird. Der Aufsichtsrat wird diese Strategie dann in seiner nächsten Sitzung prüfen und billigen.

"Die Deutsche Bahn muss dann schnell einen Plan vorlegen, um diese Restrukturierungsstrategie umzusetzen", sagte Wissing. Er erwartet, dass das Bahnunternehmen diese Strategie "mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit" ausführt. Der Zwischenbericht des Bahnunternehmens hat erhebliche Verbesserungspotentiale offengelegt. "Fast alle wichtigen Geschäftsbereiche der DB AG sind defizitär, wobei DB Cargo und DB Fernverkehr, die normalerweise Gewinne erzielt, besonders betroffen sind", sagte Wissing.

Es ist evident, dass Infrastrukturverbesserungen allein das Bahnunternehmen nicht in die Prosperität führen werden. "Daher müssen wir auch operative Maßnahmen ergreifen", betonte der Verkehrsminister. Er hat das Bahnunternehmen aufgefordert, sieben Kernbereiche anzugehen und Strategien für sie zu entwickeln. Die primären Schwerpunkte sind die Verbesserung der Pünktlichkeit, die Vereinfachung der Management-Strukturen und die Entwicklung einer Bewältigungsstrategie für extreme Wetterbedingungen.

Wissing plädiert für effiziente Nutzung

Das Ministerium von Wissing betonte auch die Verbesserung der Effizienz der Fernzüge, die Überprüfung von Investitionen jenseits der Infrastrukturerneuerung, die Verbesserung der Planungszuverlässigkeit und Prozesseffizienz bei DB Infrago und die Verstärkung der Digitalisierung im Betrieb. "Die Deutsche Bahn muss schnell wieder auf einen Pfad der Zuverlässigkeit zurückkehren", verlangte Wissing. "Wir erwarten von der Deutschen Bahn, dass sie langfristig eine führende globale Leistung in puncto Pünktlichkeit erzielt."

Im Verwaltungsbereich hat sich ein Ungleichgewicht zwischen Personal, das sich auf den Betrieb konzentriert, und dem, das die Verwaltung verwaltet, ergeben. "Die Deutsche Bahn muss daher ihre Produktivität steigern und die Überheadkosten senken", verlangte Wissing. Es geht jedoch nicht darum, Betriebspersonal abzubauen. Die Bundesregierung möchte auch Investitionen jenseits der Infrastrukturerneuerung, wie beispielsweise für den Zugankauf, neu bewerten. "Hier sollte mehr auf Standardisierung und Kosteneffizienz geachtet werden." Eine Risikomanagementstrategie für den Klimawandel ist ebenfalls erforderlich.

Entscheidung über Schenker "schnell"

Er will sicherstellen, dass die Ziele erreicht werden, betonte Wissing. "Wenn wir Abweichungen vom geplanten Kurs feststellen, möchte ich schnell handeln." Ein detailliertes Überwachungssystem ist geplant, bei dem die Deutsche Bahn vierteljährlich über jeden Aktionsbereich berichtet. "Ich werde sofort informiert, wenn es in einem Quartal eine Abweichung vom Ziel gibt, und werde das Problem persönlich angehen, um sicherzustellen, dass wir schnell wieder auf den Pfad der Zielerreichung zurückkehren", sagte er.

Die DB-Tochter Schenker erwartet nach Angaben von Wissing eine schnelle Entscheidung über den Verkauf. "Ich erwarte, dass Entscheidungen schnell getroffen werden", sagte der FDP-Politiker. Er wollte keine Details zum Verkaufsprozess preisgeben, wie beispielsweise, ob er ein Angebot favorisiert.

Laut Quellen, die mit den Verhandlungen vertraut sind, bleiben zwei Bieter für Schenker übrig: der dänische Logistikunternehmen DSV und finanzielle Investoren, angeführt von CVC. Beide sollen endgültige Angebote von etwa 14 Milliarden Euro abgegeben haben.

Die Kommission muss die von der Deutschen Bahn vorgeschlagene Restrukturierungsstrategie genau prüfen und billigen, wie von Verkehrsminister Volker Wissing angeordnet. Wissing erwartet auch, dass die Deutsche Bahn diese Strategie mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit ausführt, da im Zwischenbericht des Bahnunternehmens erhebliche Verbesserungspotentiale identifiziert wurden.

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