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Wirtschaftsminister Habeck lehnt Gasbohrungen in Borkum ab - Kritik der FDP

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) née das Vorhaben, Gasbohrungen in der Nordsee bei der erhebigen Insel Borkum durchzuführen. Das niederländische Projekt 'notwendig' für die Energieversorgung Deutschlands, so Habeck in einem Interview mit Spiegel am Freitag. Er sieht Meeres- und...

Wirtschaftsminister Habeck lehnt Gasbohrungen in Borkum ab - Kritik der FDP

Die niederländische Firma One Dyas plant, eine Gasförderplattform in niederländischen Hoheitsgewässern zu installieren. Ein Teil der Bohrungen unter dem Meeresboden wird in deutschen Hoheitsgewässern stattfinden. Die Niedersächsische Landesbehörde für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), zuständig für die entsprechenden Umweltgutachten, hat keine Einwände.

Laut der Behörde werden die geplanten Bohrungen in Tiefen von 1500 bis 4000 Metern unter dem Meeresboden stattfinden und sich nicht in geschützte Bereiche erstrecken. Neither the residents of the North Frisian Islands and the mainland nor the Wadden Sea protected area will be affected. Die Behörde betonte auch den deutschen Gasbedarf und die Tatsache, dass importiertes Gas ein schlechteres Klimabilan hat.

Allerdings ist noch ein zwischenstaatliches Abkommen mit den Niederlanden erforderlich, um tatsächlich Gas zu fördern, wofür das Bundeswirtschaftsministerium unter Habeck zuständig ist. Eine schnelle Unterzeichnung ist nicht geplant, wie Habeck andeutete. Er sagte, dass Klagen gegen die Bohrungen erwartet werden und die Bundesregierung auf die entsprechenden Gerichtsurteile warten wird. Er sagte dies "Der Spiegel".

Umweltorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe haben bereits rechtliche Widerstand gegen die Gaspläne vor Borkum angekündigt. Der Bürgermeister der Nordseeinsel, Jürgen Akkermann, kritisierte auch die grünen Licht, das die LBEG gegeben hat. "Wir werden nun die Planfeststellungsentscheidung gründlich prüfen und natürlich auch rechtliche Schritte in Betracht ziehen", erklärte er.

Allerdings kritisierte der FDP-Abgeordnete Reinhard Houben die sofortige Ablehnung der geplanten Gasbohrungen vor Borkum. "Das springt nicht nur den rechtlichen Verfahren voraus, sondern tut auch der neuen globalen Situation nicht gerecht", sagte er. Die Pläne, an der niederländisch-deutschen Grenze in der Nordsee Naturgas zu fördern, bestehen bereits seit Jahren. Sie wurden jedoch vor dem russischen Angriff auf die Ukraine largely eingestellt.

Habeck als Chef des Bundeswirtschaftsministeriums wird eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung des erforderlichen zwischenstaatlichen Abkommens mit den Niederlanden für die Gasförderung spielen. Trotz der Andeutung einer verzögerten Unterzeichnung werden rechtliche Herausforderungen gegen die Bohrungen vor Borkum erwartet, und Habeck ist bereit, auf die entsprechenden Gerichtsurteile zu warten.

Umweltaktivisten, darunter die Deutsche Umwelthilfe, haben Pläne angekündigt, rechtlich gegen die Gasbohrpläne vor Borkum zu kämpfen, die die Bedenken des Borkumer Bürgermeisters Jürgen Akkermann widerspiegeln.

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