Wirtschaftsindikator klettert zum elften Mal.
Wirtschaftsforscher und Investoren betrachten die deutsche Wirtschaft mit leicht verbesserter Optimismus inmitten eines günstigen weltwirtschaftlichen Szenarios. Überraschend stieg die Optimismusquote für die nächsten sechs Monate nur geringfügig um 0,4 Punkte auf 47,5 Punkte im Juni, wie die Umfrage des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) von 154 Fachleuten ergab.
Diese Optimismusquote erreichte ihren höchsten Punkt seit Februar 2022, wurde jedoch durch den fortwährenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gedämpft. Wirtschaftswissenschaftler, die von Reuters befragt wurden, erwarteten eine deutlichere Verbesserung von 50,0 Punkten für Juni.
Auf der anderen Seite wurde die wirtschaftliche Lage überraschend negativ beurteilt und sank um 1,5 Punkte und rutschte weiter in die Negativzone. "Die wirtschaftliche Ausblick- und Bewertung für Deutschland stehen still", kommentierte ZEW-Chef Achim Wambach.
Die deutsche Wirtschaft wuchs im ersten Quartal 2024 lediglich um 0,2 %, wodurch sie knapp einer Rezession entging. Viele Experten erwarten eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (GDP) des Landes für den aktuellen Viertel. Hauptsächlich gilt die privaten Verbraucher als treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum aufgrund sinkender inflationsrater.