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Wird Donald Trump aufgrund seiner Schuld ins Gefängnis kommen?

Der Schweigegeldprozess endet mit einem Schuldspruch für Donald Trump. Was sind die Konsequenzen? Muss er nun mit einer Gefängnisstrafe rechnen? Und ist es noch möglich, dass er wiedergewählt wird? Klärung dieser Fragen.

Donald Trump auf dem Weg ins Gefängnis? Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich
Donald Trump auf dem Weg ins Gefängnis? Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich

Gerichtsurteil in der Schweigegeld-Affäre - Wird Donald Trump aufgrund seiner Schuld ins Gefängnis kommen?

Was ist das Urteil in Donald Trumps Fall?

Das Urteil lautet Schuld. Im historischen Prozess über die Verbergen von Hush-Money-Zahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels hat das Gericht Donald Trump schuldig gesprochen. Dadurch ist er der erste ehemalige US-Präsident, der in der Geschichte für einen Verbrechen verurteilt wurde.

Was geschieht nun?

Dies markiert das Ende einer ungewöhnlichen Auseinandersetzung. Das Urteil wurde um 5 Uhr nachmittags in New York verkündet und folgt auf Monate juristischer Auseinandersetzungen, Wochen von Zeugenaussagen und Stunden der Juryberatungen. Obwohl Trumps Chancen auf die nächste Wahl ungewiss bleiben, ist es unklar, ob dies seine Chancen beeinflussen wird.

Häufig gestellte Fragen und Antworten:

Was ist das Urteil in Donald Trumps Fall?

Der Juryentscheid über die Verbergen von Hush-Money-Zahlungen an Stormy Daniels wurde von Richter Merchan in den Gerichtssaal eingetreten. Trump, der in den Minuten davor ruhig und entspannt wirkte, plötzlich ernst und konzentriert. Der Juryvorsitzende las den Urteilstext 34-mal für jede der Anklagen aus, jedes Mal antwortend "schuldig".

Wie wurde der Prozess geführt?

Die Anklage hatte die Umstände der $130.000-Zahlung an Stormy Daniels zur Täuschung der Öffentlichkeit über einen vermuteten Sexkontakt mit Trump beschrieben. Sie argumentierten, dass Trump durch diese Zahlung seine Chancen auf die Wahl 2016 beeinflusst hatte und dann die Geschäftsunterlagen gefälscht hatte, um den Geldfluss zu verbergen. Die Jury stimmte mit dieser Argumentation überein.

Was kommt nach dem Urteil hinsichtlich der Strafe?

Richter Merchan ist nun dafür verantwortlich, die Strafe für den Verstoß gegen die Geschäftsunterlagen zu verhängen. Das Verbrechen, das in New York als Klasse-E-Vergehen eingestuft wird, kann zwischen Bewährung und einer Haftstrafe von bis zu vier Jahren reichen.

Kann Trump weiter für das Präsidentenamt kandidieren?

Es ist unklar, wie das Urteil auf Trumps Chancen für die Präsidentschaftswahl Einfluss hat. Die Verfassung spricht nicht explizit vor, dass Verurteilte nicht für das Amt des Präsidenten kandidieren dürfen, aber es gibt andere mögliche rechtliche Hindernisse. Er könnte disqualifiziert werden, weil er wegen seines Verbrechens unzuständig ist; die Demokraten könnten das Urteil als Sieg für das Rechtsstaatsprinzip feiern, während die Republikaner es als politische Hexenjagd bezeichnen.

Welche weiteren Prozesse ist Trump beteiligt?

Trump ist derzeit an anderen Prozessen beteiligt, einschließlich eines Zivilprozesses von E. Jean Carroll, die ihn wegen sexueller Belästigung anklagt, und einer Untersuchung des Bezirksstaatsanwalts von Manhattan in Bezug auf seine Geschäftspraktiken. Die Ausgangslage dieser Verfahren ist noch unklar.

Kann Trump in Haft landen trotz der Schuldverurteilung?

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Trump tatsächlich eine Haftstrafe antreten würde. Sollte Richter Merchan eine Haftstrafe verhängen, würde er wahrscheinlich in einem separaten Gebäude mit einer Sicherheitsbegleitung untergebracht werden.

Kann Trump trotz der Schuldverurteilung für das Präsidentenamt kandidieren?

Trump kann weiter für das Präsidentenamt kandidieren, aber die juristischen Auseinandersetzungen, die aufgrund seiner Verurteilung entstehen könnten, machen es schwierig für ihn, sich zu bewerben. Er könnte sich wegen seiner Verurteilung disqualifiziert sehen lassen, wenn der Richter entscheidet, dass er wegen seines Verbrechens nicht für ein öffentliches Amt geeignet ist. Allerdings ist es unklar, wie genau das genau aussieht.

Wie reagieren Demokraten und Republikaner auf das Urteil?

Die Demokraten, die in der Regel das Rechtsstaatsprinzip unterstützen, sind wahrscheinlich dazu neigend, das Urteil als Sieg zu feiern. Die Republikaner sind wahrscheinlich dazu neigend, es als politisch motivierte Hexenjagd zu bezeichnen.

Was kommt nach Trumps anderen juristischen Auseinandersetzungen?

Trump ist an weiteren juristischen Auseinandersetzungen beteiligt, einschließlich eines Zivilprozesses von E. Jean Carroll und einer Untersuchung des Bezirksstaatsanwalts von Manhattan. Die Ergebnisse dieser Verfahren sind noch unklar.

Kann Trump in einer normalen Haftanstalt inhaftiert werden?

Obwohl Trump möglicherweise eine Haftstrafe erhalten könnte, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er in einer normalen Haftanstalt inhaftiert würde. Wenn er tatsächlich inhaftiert wird, würde er wahrscheinlich in einem separaten Gebäude mit einer Sicherheitsbegleitung untergebracht werden.

Wie beeinflusst Trumps rechtliche Probleme seine Stellung innerhalb der Republikanischen Partei?

Es ist unklar, wie Trumps rechtliche Probleme seine Stellung innerhalb der Republikanischen Partei beeinflussen. Wenn er tatsächlich schuldig gesprochen und schließlich disqualifiziert wird, könnte man sich über seine Eignung für das Amt fragen. Sein Unterstützerkreis würde wahrscheinlich unverändert bleiben.

Wie denken Rechtswissenschaftler an Trumps Fall?

Obwohl Trump möglicherweise inhaftiert werden könnte, ist es sehr unwahrscheinlich, dass er tatsächlich in einer normalen Haftanstalt sitzen würde. Sie erwarten, dass er entweder Bewährung, Hausarrest, eine Geldstrafe oder Gemeinschaftsdienst erhalten könnte. Eine Entscheidung, ihn in eine normale Haftanstalt zu sperren, würde nicht bedeuten, dass er in einer Zelle mit anderen Häftlingen sitzen würde. Stattdessen würde er wahrscheinlich in einem separaten Gebäude mit einer Sicherheitsbegleitung untergebracht werden.

Könnte Trump seine Wählerrechte verlieren, obwohl er schuldig gesprochen wurde?

Trump ist als Wähler in Florida registriert. Personen, die in Florida wegen eines Verbrechens verurteilt werden, verlieren während ihrer Strafe ihre Wählerrechte, unabhängig davon, ob sie auf Bewährung, finanziell oder physisch inhaftiert sind.

Was liegt noch vor, wenn es um die Gerichtsverhandlungen geht?

Trumps Verteidigerteam plant, das Urteil anzufechten. Anwalt Todd Blanche sagte, dass seine Gruppe in Juli Motions gegen das Ergebnis einreichen werde. Sie werden verschiedene Punkte anreichen, darunter beeinflusste Juroren und ein ungerechter Prozess. Zunächst werden sie Motions gegen das Ergebnis in den kommenden Wochen einreichen, gefolgt von einem Berufungsverfahren.

Ein definitives und rechtlich bindendes Urteil ist wahrsche

Trump reagierte ruhig auf das Urteil und wies eine steinerne Miene auf. Als er den Gerichtssaal verließ, bezeichnete er es als eine "unmenschliche" Tat und bestätigte erneut, er sei ein unschuldiger Mann. Er beharrte auf dieser Behauptung auch vor der Presse, indem er sagte: "Amerika wird manipuliert. Das ist, was die Biden-Regierung tut, um einen politischen Gegner zu verletzen." Das letzte Urteil ist für den 5. November geplant.

Trumps Team nutzte das Urteil sofort für Spendenkampagnen. "Ich bin ein politischer Gefangener", las ein E-Mail von der Gruppe, aus, und behauptete: "Ich habe nichts Unrechtes getan. Mit Ihrer Unterstützung in diesem historischen Moment werden wir die Weiße Häuser zurückerobern und Amerika wieder groß machen."

Erzürnte Republikaner und Trump-Anhänger reagierten. Mike Johnson, der Vorsitzende der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, schrieb: "Heute ist ein schändlicher Tag in der Geschichte Amerikas." Das Urteil ist "falsch" und "gefährlich". Senator Marco Rubio bezeichnete die Entscheidung als "Farce", implizierte, unser Rechtssystem sei lächerlich.

Einige Personen zeigten eine kämpferische Haltung. Trumps ehemalige Sprecherin und jetzt Gouverneurin von Arkansas, Sarah Huckabee Sanders, nannte das Verfahren eine "politisch motivierte Hexenjagd" und betonte, Trump würde trotzdem Präsident werden. Parteivorsitzender Michael Whatley sprach von einer Kampagne, die sich an Richter richtete. Das Urteilstag ist der 5. November.

Präsident Joe Biden stimmte zu, dass "Es nur eine Möglichkeit gibt, Donald Trump aus dem Weißen Haus fernzuhalten: Am Wahltag". Er betonte, dass niemand über dem Gesetz steht. "Die Bedrohung, die Trump für unsere Demokratie darstellt, ist nie größer gewesen als heute." Das Weiße Haus erklärte, sie respektierten das Rechtssystem und hätten keine zusätzlichen Kommentare.

Außen vor dem Gericht in New York versammelten sich mehrere Zuschauer, um das Ergebnis zu beobachten - einige feierten, andere hielten Zeichen wie "Trump verurteilt", "Schuldig" und "Lass ihn inhaftieren".

Die wichtige Wahlscheinmanipulationsverhandlung gegen Trump in Washington steht auf dem Rand des Zusammenbruchs. Zuerst muss das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten entscheiden, ob Trump in diesem Prozess angeklagt werden darf. Das könnte auch die Fälle in Georgia und Florida beeinflussen. Jeder Tag senkt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeiner dieser Prozesse vor der Wahl stattfinden wird.

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