zum Inhalt

Winterdeportationsstation Berlin

Asylbewerber in Berlin, die Deutschland verlassen müssen, werden in den kommenden Monaten nicht in ihre Heimatländer abgeschoben. Von Freitag (22. Dezember) bis 28. Februar finden aus humanitären Gründen Winterabschiebungen statt. Ausgenommen von der Regelung, die auch in den Vorjahren galt,...

Als der Staat zum ersten Mal Asylbewerber (LEA) aufnahm, hing ein Schild mit der Aufschrift „Asyl“....aussiedlerbote.de
Als der Staat zum ersten Mal Asylbewerber (LEA) aufnahm, hing ein Schild mit der Aufschrift „Asyl“ an der Wand. Foto.aussiedlerbote.de

Migration - Winterdeportationsstation Berlin

Ausreisepflichtige Asylbewerber aus Berlin werden in den kommenden Monaten nicht in ihre Heimatländer abgeschoben. Von Freitag (22. Dezember) bis 28. Februar finden aus humanitären Gründen Winterabschiebungen statt. Ausgenommen von der Regelung, die auch in den Vorjahren galt, sind nach Angaben der Innenverwaltung Wiederholungstäter oder schwere Straftäter sowie sogenannte Gefährder. Für diese Gruppe habe eine schnelle und nachhaltige Rückführung oberste Priorität, heißt es in dem Bericht.

Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hält den Abschiebestopp für ein wichtiges humanitäres Signal. „Berlin ist das einzige Bundesland, das solche Abschiebungen regelt.“ Im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD heißt es: „Wenn die Witterungsverhältnisse einen solchen humanitären Einsatz erforderlich machen, sollten Abschiebungen im Winter vermieden werden.“

Allerdings kam es in den letzten Wochen und Monaten zu Unstimmigkeiten. Bundeskanzler Kai Wegener (CDU) sagte in einem Interview, dass wir angesichts der hohen Ankünfte und der fehlenden Unterkünfte für Flüchtlinge mit den Sozialdemokraten darüber diskutieren müssen, ob sich Berlin die Kosten für einen Winterabschiebeaufenthalt noch leisten kann. Die Sozialdemokraten legten Widerspruch ein und verwiesen auf den Koalitionsvertrag.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles