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Wien klagt gegen EU-Renaturierungsgesetz, auch gegen die Beteiligung des eigenen Ministers

Politischer Stillstand in Österreich

Gewesslers Ja zum EU-Renaturierungsgesetz löst eine Regierungskrise in Österreich aus.
Gewesslers Ja zum EU-Renaturierungsgesetz löst eine Regierungskrise in Österreich aus.

Wien klagt gegen EU-Renaturierungsgesetz, auch gegen die Beteiligung des eigenen Ministers

Streitiges Gesetzesspack, das Restitutionsgesetz genannt wird, hat eine große Aufregung ausgelöst. Trotz der Kontroverse hat eine Mehrheit von EU-Umweltminister die Gesetzesvorlage unterstützt. Die Folgen in Österreich sind bedeutend, mit Wien nicht nur das Gesetz, sondern auch die grüne Klimaschutzministerin Leonore Gewessler herausfordert, die von der regierenden OVP kritisiert wird.

Das Inkrafttreten des Restitutionsgesetzes durch die EU-Umweltminister hat in Österreich eine Regierungskrise ausgelöst. Der konservative Bundeskanzler Karl Nehammer der OVP, nach dem Ja von Gewessler, kündigte eine Nullifikationsklage an dem Europäischen Gerichtshof (ECJ) an. Nehammer hatte zuvor dieses Vorgehen angekündigt, sollte Gewessler für den strittigen Restitutionsgesetz stimmen.

Die Wiener Kanzlei erklärte, dass Gewesslers Stimme "gegen den nationalen Willen und damit unverfassungsmäßig ist". Der Aussage weiter hinzufügte: "Niemand ist über das Gesetz".

Gewessler hatte zuvor für die Umweltminister und Minister der Europäischen Union gestimmt, um den umstrittenen Restitutionsgesetzen zugestimmt zu haben. Das war gegen den Willen des Bundeskanzlers. Mit dem Gesetz will die EU umweltliche Schäden in Mitgliedsländern ausgleichen.

Die Aussage der Kanzlei erwähnte, dass der Klimaschutz "ein wichtiger Anliegen" sei, aber "die Verfassung gilt auch den Klimaschützern". Die Entscheidung des ECJ ist noch ausstehend. "Wir erwarten, dass das ECJ in rechtlicher Zeit seine Entscheidung fällt", sicherte die nationale Umsetzung des Gesetzes "nicht vorzeitig durchführen muss". Zuvor hatte die Kanzlei bereits Gewesslers Entscheidung als "verfassungswidrig" bezeichnet.

Zusätzlich plant die OVP, Gewessler strafrechtlich zu verfolgen. Der OVP-Generalsekretär Christian Stocker kündigte eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs an. Durch ihre Zustimmung zum Restitutionsgesetz ist die Ministerin verdächtigt, das Verfassungsrecht bewusst verletzt zu haben, wie der Parteimanager angab. "Leonore Gewessler setzt sich selbst über die Verfassung stellt, denn sie kann ihre grüne Ideologie mit rechtlichen Maßnahmen nicht vereinbaren", sagte Stocker.

Die OVP behauptet, dass Gewessler an einer Einwendung der österreichischen Bundesländer gegen das EU-Gesetz gebunden ist. Gewessler glaubt jedoch, dass diese Einwendung nicht mehr gilt, da Wien jüngst den bundesweiten Konsens verlassen und das Gesetz unterstützt hat.

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