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Wiederwahl der AfD-Führung: Weidel schlimmer als Chrupalla

Ohne Gegenkandidaten

Chrupalla kann vorerst an der Spitze der AfD-Partei bleiben.
Chrupalla kann vorerst an der Spitze der AfD-Partei bleiben.

Wiederwahl der AfD-Führung: Weidel schlimmer als Chrupalla

Die AfD geht in den nächsten Monaten mit ihren Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel an die Spitze. Beide wurden auf der Parteitagung in Essen in ihren Ämtern bestätigt. Allerdings gab es Widerstand gegen Weidel - mehr als 100 Delegierte stimmten gegen sie.

Die AfD hat Tino Chrupalla und Alice Weidel als Mitvorsitzende bestätigt. Auf der Konferenz in Essen stimmten 426 Delegierte für Chrupalla. Es gab 89 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen. Chrupalla wurde somit mit 82,7 Prozent wiedergewählt. Weidel erhielt 79,8 Prozent. 418 Delegierte stimmten für sie, 106 gegen und 13 enthielten sich. Es gab keine Gegenkandidaten.

Chrupalla sprach von einem "überwältigenden Ergebnis" - zwei Jahre nach seiner Wahl erhielt er nur etwa 53 Prozent der Stimmen. Chrupalla, ein Handwerker aus Sachsen, hat seit November 2019 das Kommando über die AfD geführt, zuerst zusammen mit Jörg Meuthen - der später die AfD wegen des Radikalismus verlassen hat - und seit Juni 2022 mit Alice Weidel als Mitvorsitzenderin.

Die Delegierten hatten sich vorher entschieden, dass die AfD weiterhin von einer dualen Führung geleitet werden soll. Nach den Statuten wäre auch eine Einzelführung möglich. Weidel hatte in ihrer Eröffnungsrede auf der Parteitagung mit einem Fußballmetaphorik gesprochen und von einem "Trainerduo" in der Parteiführung gesprochen.

Beide Chrupalla und Weidel hatten den Delegierten vor der Sitzungsversammlung erklärt, dass sie als Duo fortfahren wollen. Neben der Wiederwahl des AfD-Bundesvorstandes standen auf der Konferenz Themen wie die Ausrichtung der Partei in europäischer und auswärtiger Politik an.

Trotz des Widerstands mit über 100 Delegierten, die gegen sie stimmten, konnte Alice Weidel eine bedeutende Prozentzahl in ihrer Wiederwahl als Mitvorsitzende der AfD erzielen, mit 79,8 Prozent der Stimmen. Es gab keine Gegenkandidaten für die Wiederwahl von Tino Chрупalla als Mitvorsitzender, der mit einem überwältigenden 82,7 Prozent der Stimmen bestätigt wurde. Trotz des Widerstands blieb die AfD-Führungsduelle, Chрупalla und Weidel, trotzdem an der gemeinsamen Führung der Partei fest.

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