Wie Mikroplastik im Trinkwasser eingeschlossen werden kann
Mikroplastik im Körper bereitet Experten Sorgen. Daher ist es wichtig, die Aufnahme zu minimieren. Ein chinesisches Forschungsteam hat eine Methode gefunden, um die Anzahl von Mikroplastik im Trinkwasser deutlich zu reduzieren.
Menschen, die nur gekochtes und gefiltertes Wasser trinken, können ihr Risiko, Nano- und Mikroplastik (NMPs) zu konsumieren, reduzieren. Dies haben Forscher der Chinesischen Jinan-Universität in Guangzhou entdeckt. Beeindruckend sind die Ergebnisse bei hartem Wasser, das hohe Calcium- und Magnesiumgehalte enthält.
Für ihre Studie haben die Forscher verschiedene Arten von Leitungswasser hergestellt, indem sie unterschiedliche Anteile an Mineralien, Chemikalien und Mikroplastik hinzufügten, wie sie in verschiedenen Regionen vorkommen. Anschließend kochten sie das Wasser mehrere Minuten lang und analysierten die Bestandteile jeder Wasserprobe erneut.
Kaffeefilter reicht aus
Die Ergebnisse zeigten, dass der NMP-Gehalt in hartem Wasser (300 Milligramm Calciumcarbonat pro Liter) nach fünf Minuten Kochen um bis zu 90% reduziert werden konnte. In weichem Wasser (60 Milligramm Calciumcarbonat pro Liter) konnten durch Kochen noch bis zu 25% der NMPs entfernt werden.
Die Forscher fanden heraus, dass das während des Kochens gebildete Calciumcarbonat einen großen Teil der Nano- und Mikropartikel umschließt. Sie schlagen vor, dass die schwimmenden Partikel nach dem Abkühlen des Wassers mit einem einfachen Filter entfernt werden können. Ein handelsüblicher Kaffeefilter reicht aus, da die freischwebenden NMPs an Calciumcarbonat gebunden sind und somit größer sind.
Allerdings bleibt unklar, ob diese Methode die NMP-Gehalte im Trinkwasser effektiv reduzieren kann. Trotzdem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass weitere Forschungen in diese Richtung sinnvoll sind. Wer bereits sein Wasser kocht, kann nicht nur die NMP-Gehalte reduzieren, sondern auch das Risiko von bakterieller, viraler oder parasitärer Verunreinigung minimieren.
Obwohl die genauen Auswirkungen von NMPs auf den Menschen noch nicht bekannt sind, gibt es Hinweise darauf, dass sie bestimmte Körperzusammensetzungen wie die Darmflora stören können. Experten sind sich einig, dass die NMP-Aufnahme so gering wie möglich gehalten werden sollte.
Weitere Untersuchungen können durchgeführt werden, um zu prüfen, ob das Kochen von Wasser und das Verwenden eines Kaffeefilters die NMP-Gehalte in verschiedenen Arten von Trinkwasser signifikant senken kann. Die Einhaltung dieser Methode könnte dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit und Sicherheit aufrechtzuerhalten, da Experten raten, die NMP-Aufnahme aufgrund ihrer möglichen Auswirkungen auf Körperzusammensetzungen wie die Darmflora zu minimieren.