Machtausübung beim Pokern - Wie geht es nach den Europawahlen weiter - ein Leitfaden? [
Zeitplan wichtiger EU-Ereignisse
Nach den Europawahlen gibt es folgende wichtige Datums und Ereignisse zu beobachten:
Ab dem 10. Juni: Fraktionen entstehen
Die neuen Abgeordneten schließen sich zusammen, um Fraktionen auf Grundlage ihrer gemeinsamen Ideologien zu bilden.
17. Juni: Sondergipfel für die Wahl des Kommissionspräsidenten
Die Chefs der Regierungen der Mitgliedstaaten treffen sich, um den neuen Kommissionspräsidenten zu wählen. Diese Position besitzt großen Einfluss, da der Präsident die EU-Exekutivs Politik bestimmt, Gesetze vorschlägt und die Einhaltung gemeinsamer Gesetze sicherstellt.
Um Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit zu ermöglichen, muss sie die Unterstützung einer Mehrheit ihrer Parteifamilienmitglieder erhalten. Das reicht jedoch nicht aus. Mindestens drei weitere Regierungschefs von großen Mitgliedsländern müssen auch für sie stimmen. Die Kandidaten für den nächsten EU-Ratsvorsitz und den Außenminister werden ebenfalls diskutiert.
27. Juni bis 28. Juni: Gipfel der Regierungschefs
Die Regierungschefs treffen sich erneut, um ihre Entscheidungen zu fassen. Wenn die oberen Positionen noch Diskussionen benötigen, werden diese fortgesetzt.
16. Juli bis 19. Juli: Erste Sitzung des Parlaments
Das neue Parlament trifft sich in Straßburg für seine erste Plenarsitzung. Hier wählen die Abgeordneten den neuen Parlamentspräsidenten. Aktuell bekleidet Roberta Metsola aus Malta diesen Posten. Wenn die Entscheidung über den Kommissionspräsidenten bereits getroffen wurde, können die Abgeordneten auch geheim über sie stimmen, falls sie gegen Konkurrenten entscheiden möchten.
16. September bis 19. September: Zweite Parlamentssitzung
Die Mitglieder des Parlaments treffen sich erneut, um die Entscheidung über den Kommissionspräsidenten zu treffen, falls sie dies in den früheren Sitzungen noch nicht getan haben.
1. Dezember: Amtsantritt des EU-Ratsvorsitzenden
Der neue EU-Ratsvorsitzende übernimmt sein Amt. Um dieses Amt einnehmen zu können, muss er von den Regierungschefs mit einer Mehrheit der Stimmen gewählt werden. Aktueller Ratsvorsitzender Charles Michel darf nicht wiedergewählt werden, da er fünf Jahre im Amt war.
Hinweis: Die Datumsangaben sind genau, aber die Reihenfolge der Ereignisse kann sich ändern. Die Artikel werden aktualisiert, wenn notwendig.
Quelle