WHO berät über die Ausbreitung des infektiösen Mpox-Virus in Afrika
Im Lichte der Ausbreitung einer neuen, ansteckenderen Variante des Mpox-Virus in mehreren afrikanischen Ländern wird das Notfallkomitee der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch darüber diskutieren, ob der höchste Alarmzustand ausgerufen werden soll. Eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Bedeutung" kann nur von der WHO-Generaldirektorin ausgerufen werden und beinhaltet rechtlich bindende Schritte zur Bekämpfung der betreffenden Krankheit.
Die Demokratische Republik Kongo ist am stärksten von dem jüngsten Ausbruch der Mpox-Krankheit betroffen. Bis Anfang August wurden über 14.000 bestätigte und vermutete Fälle und 455 Todesfälle gemeldet. Die Krankheit hat sich auch auf Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda ausgebreitet. Die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (Afrika CDC) hat am Dienstag eine "kontinentale Gesundheitsnotlage" ausgerufen. Die WHO hatte bereits im Mai 2022 eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Bedeutung" wegen Mpox - zuvor als Monkeypox bekannt - ausgerufen, die im Mai 2023 endete.
Die WHO erwägt, den höchsten Alarmzustand wegen der verschärften Mpox-Situation in mehreren Ländern auszurufen. Wenn dies geschieht, würde es rechtlich bindende Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus beinhalten.