Wetterexperte drängt auf Verbesserung der Ortungs- und Vorhersagetechniken
Karsten Schwanke, ein Meteorologe, fordert Fortschritte in der Mess- und Vorhersage-Technologie während einer jüngsten Veranstaltung der "112 Rettung"-Messe in Dortmund. Er betonte, wie vorherige Überschwemmungsereignisse, wie in Süddeutschland und dem Saarland, viele automatisierte Vorhersagen nicht in der Lage waren, die intensive Regenfälle zu bewältigen.
Während der Messe, die sich auf Rettungsdienste und Katastrophenmanagement konzentrierte, betonte Schwanke die zunehmenden Herausforderungen durch extreme Wetterereignisse. Nicht nur gab es mehr Temperaturrekorde und starke Regenereignisse, aber diese Tendenz wird fortgesetzt erwartet, erklärte er. "Wir müssen sich besser auf diese Szenarien einstellen", sagte er.
Derzeit können Wettermodelle die schweren Niederschläge in bestimmten Regionen wie Süddeutschland effektiv vorhersagen. Es gibt jedoch eine Lücke in der Verständnis, wie die erwartete Niederschlagsmenge auf das Gebiet wirkt. Fragen wie "Wie hoch werden die Überflutungswellen sein? Wo wird es überschwemmt? Wie hoch wird das Wasser in bestimmten Orten ansteigen?" erfordern eine erhebliche Verbesserung von mathematischen Modellen, so Schwanke. "Wenn wir in kleinere Gewässer eintauchen, sind wir noch überrascht, was passieren kann", fügte er hinzu.
Auch bei einem großen Notfall können die Rettungsdienste mit den notwendigen Daten auskommen.