Die Linke - Wer bezahlt die Ansiedlung von Fraktionen?
Am 6. Dezember wird die Linksfraktion im Deutschen Bundestag Geschichte sein. Von heute an hat sie den Status einer „Liquidationsfraktion“. Die letzte Auflösung einer Fraktion während der laufenden Legislaturperiode erfolgte im Jahr 1961, damals war es die Deutsche Partei.
Kürzlich standen 108 Mitarbeiter von pai vor der Kündigung. Bis zum Ende der Kündigungsfrist werden die Gehälter weitergezahlt. Dazu greifen die Liquidatoren auf die Rücklagen zurück, die die Fraktion über die Jahre aufgebaut hat. Jede Fraktion im Bundestag hat Anspruch auf einen monatlichen Grundbetrag. Seit dem Geschäftsjahr 2023 wurden der Linken 540.203 Euro (inkl. Oppositionszuschlag) zugeteilt. Darüber hinaus gibt es für jedes Fraktionsmitglied weitere 10.787 Euro.
Was ist, wenn ich nicht genug Geld habe?
Mit dem Geld deckt der Konzern seine Betriebskosten. Den Rest kann sie behalten. Wer einigermaßen gut zurechtkommt, lässt meist etwas zurück. Ab dem 6. Dezember muss die Linke mit diesen Rücklagen alles bezahlen, auch Sozialprogramme und Löhne, bis die Entlassungen in Kraft treten. Die Gesamtsumme könnte sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. Fehlt das Geld, droht neben der Liquidation auch die Insolvenz.
Wie aufwändig und wie lange der gesamte Prozess dauert, hängt auch davon ab, ob der Arbeitnehmer gegen die Kündigung gerichtlich vorgeht und ob Anwaltskosten anfallen. Die offizielle Auflösung dauerte mehr als sechs Jahre, da die FDP 2013 den Einzug in den Bundestag verpasste.
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Quelle: www.stern.de